Mutige Verkehrsprojekte Diese EU-Städte bieten Alternativen zum Auto

Trotz schädlicher Autoabgase scheuen viele deutsche Städte ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Um Anwohner zu schützen, präsentieren nun fünf Bürgermeister ihre Ideen - doch manche EU-Metropole ist längst weiter.
Zukünftige Seilbahn in Toulouse (Entwurf)

Zukünftige Seilbahn in Toulouse (Entwurf)

Foto: tisseo-collectivites.fr

Der Druck auf viele deutsche Städte und Gemeinden wächst. In manchen Kommunen liegen die Abgaswerte noch immer deutlich über den Grenzwerten. Gerichte fordern neue Verkehrskonzepte für saubere Luft.

Fahrverbote gelten weithin als Tabu, deshalb sind andere Ideen gefragt. Heute stellen fünf deutsche "Modellstädte" Maßnahmen vor, wie sie ihren Bürgern den Verzicht aufs Auto erleichtern wollen. Die Bürgermeister von Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen treffen sich mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).

Die Bundesregierung hatte der EU-Kommission im Februar die Modellstädte für saubere Luft benannt und diese gebeten, konkrete Vorschläge zu benennen, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Die fünf Städte hatten in den vergangenen Monaten jeweils Projektvorschläge unterbreitet, etwa für Vergünstigungen des öffentlichen Nahverkehrs, den Ausbau des Angebots bei Bussen und Bahnen und Verbesserungen bei der Verkehrslenkung.

Ende Juni hatten das Umwelt- und das Verkehrsministerium erklärt, den Modellstädten bis 2020 rund 130 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Hilfreich könnte auch ein Blick ins Ausland sein. In vielen EU-Metropolen haben Lokalpolitiker mutige Verkehrsprojekte umgesetzt, die ihren Bürgern neue, saubere Mobilitätsalternativen versprechen.

Sehen Sie in der Übersicht, welche Städte den Nahverkehr attraktiv machen:

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Alternativen zum Auto: Verkehrsprojekte in EU-Städten

Foto: Stringer/ picture alliance/dpa
nis/dpa/AFP
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