Blindes Vertrauen GPS-Fahrt in den Crash

Die Fahrt mit Navigationssystem endete unsanft und kostete ihn Tausend Euro: Ein 53-jähriger Mann landete auf einer Treppe neben einem Toilettenhäuschen, weil er auf seinen Bordcomputer hörte, anstatt auf die Straße zu achten.

Rudolstadt - Auch wenn Dieter Bohlen einmal sagte, die einzige Frau, auf die er höre, sei die Stimme seines Navigationssystems – bei GPS-Systemen kann es schon mal zu Ungenauigkeiten kommen. Dass die Positionsdaten, errechnet aus Satellitenpositionen 20.183 Kilometer über der Erde, nicht immer stimmen, musste ein Mann aus Freiburg feststellen. Als der 53-Jährige auf Anweisung seines Navigationssystems abbog, fuhr er seinen Geländewagen auf einer Treppe neben einem Toilettenhäuschen fest.

Weil die richtige Kreuzung erst 30 Meter später kam, verursachte der 53-Jährige einen Schaden von 2000 Euro an der Treppe sowie 100 Euro an seinem Wagen. Immerhin: Das Bußgeld von 35 Euro fällt da kaum noch ins Gewicht, und demnächst wird der Fahrer bestimmt auch wieder auf ein hochkomplexes, aber verlässliches Navigationsgerät vertrauen: seine Augen.

Sto/dpa

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