Tempokontrolle: Fast genauso viele Raser wie beim vorherigen Blitz-Marathon
Foto: Dominique Leppin/ dpa
Rund 91.000 Raser hat die Polizei beim Blitz-Marathon in diesem Jahr erwischt. Damit fuhren 2,8 Prozent der 3,2 Millionen kontrolliertenFahrzeuge in Deutschland zu schnell, sagte der Chef der Innenministerkonferenz der Länder, Roger Lewentz (SPD), in Mainz.
Damit lag die Raserquote in diesem Jahr etwa auf dem Niveau des vorherigen Blitz-Marathons im September 2014, als rund 93.000 Fahrzeuge geblitzt wurden. "Die geringe Beanstandungsquote zeigt, dass niemand im Straßenverkehr rasen muss und darf", so Lewentz.
Die niedrigste Beanstandungsquote hat dieses Jahr Hamburg gemeldet. Von rund 400.000 in der Hansestadt kontrollierten Fahrzeugen haben sich 2060 Verkehrsteilnehmer nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben gehalten. Das macht eine Raserquote von rund 0,5 Prozent.
Die gemessen an der Anzahl der kontrollierten Fahrzeug höchste Raserdichte hatte das Saarland: Von rund 30.300 Kontrollen waren bei mehr als 1.800 überhöhte Geschwindigkeit festgestellt worden. Das entspricht einer Quote von sechs Prozent.
Die meisten Kontrollen fanden in Nordrhein-Westfalen statt: 775.307-mal überprüften die Beamten dort die Geschwindigkeit der Auto- und Motorradfahrer. Danach folgten Baden-Württemberg mit 553.242 und Hamburg mit 279.213 Geschwindigkeitsüberprüfungen.
Insgesamt sind bundesweit 3.255.000 Motorrad- und Autofahrer kontrolliert worden.
Diese Karte bietet einen Überblick über die Zahlen in allen Bundesländern:
Bundesweit haben rund 13.000 Polizisten und Mitarbeiter der Kommunen an gut 7000 Messstellen im ganzen Land die Geschwindigkeit kontrolliert. Erstmals waren auch 21 weitere Länder in Europa bei der Aktion dabei. Manche nahmen die Kontrollen mit Fassung, andere hofften auf Gnade und einige versuchten mit dreisten Ausreden, vergeblich um die Bußgelder zu kommen. Die besten Blitzer-Geschichten finden Sie hier.