Nach Bränden Post zieht Hunderte StreetScooter zeitweise aus dem Verkehr

Die elektrischen Lieferwagen aus eigener Produktion sind der Stolz der Post - doch zwei Fahrzeuge fingen wegen fehlerhafter Verschweißungen Feuer. Der Konzern zog Konsequenzen.
Ein StreetScooter in Berlin

Ein StreetScooter in Berlin

Foto: StreetScooter

Nach Bränden bei zwei Elektrolieferwagen vom Typ StreetScooter hat die Post zeitweise rund 460 der selbst produzierten Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Auslöser der Brände seien offenbar fehlerhafte Verschweißungen im Bereich der Batterien gewesen, sagte ein Postsprecher. Betroffen ist der StreetScooter-Typ "Work L" aus dem Baujahr 2018. Zuvor hatte das ARD-Magazin "Plusminus"  über die Zwischenfälle berichtet.

Nach Angaben der Post waren im November vergangenen Jahres zwei der insgesamt rund 9000 StreetScooter der Post-Flotte in Singen in Baden-Württemberg und Teuchern in Sachsen-Anhalt in Brand geraten. Personen kamen nicht zu Schaden, es wurden jedoch Sendungen zerstört. Die Post habe daraufhin rund 460 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, bei denen der Verdacht bestand, sie könnten ähnliche Produktionsfehler aufweisen, sagte ein Sprecher.

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Die Überprüfungen hätten bisher jedoch keine weiteren Mängel ergeben, und die ersten überprüften Fahrzeuge seien auch schon wieder auf den Straßen unterwegs. Achim Kampker, der Chef der Herstellerfirma StreetScooter GmbH, betonte: "Der StreetScooter ist und bleibt ein sicheres Elektrofahrzeug."

ene/dpa
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