Ende einer Ära Letzter Mini läuft vom Band
Bei Nummer 5.387.862 ist Schluss: In Birmingham ist der letzte Mini alter Zeitrechnung produziert worden. In neun Monaten will BMW die Legende wieder aufleben lassen.
London/Birmingham - Der letzte Mini, Symbol der "Swinging Sixties" von den Beatles bis zu Mary Quant, ist am Mittwoch im Rover-Werk Longbridge in Birmingham vom Band gelaufen. Eine neue Version des populären Kleinautos soll künftig von BMW im ehemaligen Rover-Werk in Cowley bei Oxford gebaut werden. Sie war vor kurzem auf der Pariser Automesse vorgestellt worden.
Der erste Mini, seinerzeit als Benzin sparendes Gegenstück zur deutschen Isetta entworfen, war im August 1959 beim englischen Hersteller Austin aus der Taufe gehoben worden. Seitdem wurden mehr als fünf Millionen Minis in 137 verschiedenen Modellen produziert.
Zu den Klängen der Filmmusik von "Charlie staubt Millionen ab" ("The Italian Job") - Hauptdarsteller Michael Caine wird darin im Mini gezeigt - steuerte das britische Pop-Idol Lulu am Mittwoch Mini Nummer 5.387.862 vom Band. Die knallrote Version mit dem Nummernschild 1959-2000 soll mit einem Platz im Automuseum von Gaydon (Grafschaft Warwickshire) geehrt werden.
Die Entstehung des Mini ist Geschichte: Erfinder Alec Issigonis soll den Entwurf für den Rivalen zum deutschen Kabinenroller seinerzeit auf einer Zigarettenschachtel aufgekritzelt haben. Zum Höhepunkt seines Erfolgs wurde der Mini unter anderem in Belgien, Italien, Spanien und Australien hergestellt.
Seine Berühmheit verdankt der Mini auch so prominenten Besitzern wie den Ex-Beatles Paul McCartney und Ringo Starr, Rolling Stone Mick Jagger, dem Schauspieler Peter Sellers und dem Mannequin "Twiggy".
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