Keine Knautschzone, kein Sicherheitsgurt, kein Airbag: Auf dem Motorrad ist der Fahrer bei Unfällen fast ungeschützt. Nichts könnte einen Aufprall bremsen. Der japanische Honda-Konzern will das ändern und hat den ersten serienmäßigen Airbag für Motorräder entwickelt.
Tokio/Offenbach - Der Airbag befindet sich vor dem Fahrer und soll seine Vorwärtsbewegung bei Stürzen abbremsen, teilte der Auto- und Motorradhersteller in Tokio mit. Über vier Sensoren in der Vordergabel, die Änderungen im Beschleunigungs- und Bremsverhalten registrieren, werde der Airbag in 0,06 Sekunden ausgelöst. In der ersten Jahreshälfte 2006 soll der Airbag mit dem neuen "Gold Wing"-Motorrad in den USA auf den Markt gebracht werden, wenige Monate später dann auch in Deutschland.
"Wir sind die Ersten, die einen serienmäßigen Airbag auf den Markt bringen", sagte Honda-Sprecher Alexander Heintzel in Offenbach. Aufbauend auf der Forschung für den Airbag der "Gold Wing" sei ein entsprechendes Sicherheitssystem für weitere Maschinen denkbar. Bisher waren solche Airbags lediglich auf Erfindermessen oder als Prototypen vorgestellt worden.
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