BMW will 2020 ein komplett neues Elektromodell auf den Markt bringen. Der Vorstand habe sich Anfang Februar für das rein batteriebetriebene Fahrzeug entschieden, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. Februar). Das Auto werde sich grundlegend von den bisherigen Elektromodellen i3 und i8 unterscheiden und solle BMW wieder zum "Innovationsführer" in dem Segment machen, berichten an der Entscheidung Beteiligte. Der Entschluss sei zwar nur in einer informellen Runde getroffen worden, heißt es im Unternehmen. Die Zustimmung des Aufsichtsrats gelte aber als sicher.
BMW-Chef Harald Krüger arbeitet schon seit etlichen Monaten mit dem Konzernvorstand an einer Strategie für das Jahr 2025. Das neue Elektromodell bekomme eine Art Leuchtturmfunktion für diese Strategie, heißt es im Vorstand. Geplant sei eine Limousine oder ein Luxus-SUV mit rund 500 Kilometer Batteriereichweite. Der neue Elektro-BMW müsse auch leichter und mit höherem Carbon-Anteil gebaut werden als sämtliche Konkurrenten.
Zunächst allerdings wird BMW Ende dieses Jahres eine Neuauflage des i3 in den Handel bringen. Das Elektromodell hat die internen Erwartungen bislang nicht erfüllt. Der neue i3 soll eine auf rund 250 Kilometer erhöhte Batteriereichweite bekommen und unter anderem durch eine deutlich größere Farbauswahl mehr Kunden ansprechen.
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Opel bereitet einen Blitzstart vor: Bereits im Jahr 2017 wollen die Rüsselsheimer den Ampera-e anbieten - ein fünftüriges Elektroauto. Für den Wagen verspricht Opel eine größere Reichweite als die meisten anderen Elektroautos und einen erschwinglichen Preis. Anhaltspunkte dafür gibt es bereits in den USA ...
... denn dort bringt die GM-Marke Chevrolet Anfang 2017 den Chevrolet Bolt (im Bild) auf den Markt - dessen Technologie Opel in großen Teilen für den Ampera-e nutzen wird . Der Bolt will mit einer Reichweite von 320 Kilometer je Akkuladung und Preisen ab 37.500 Dollar (rund 33.000 Euro) auf Kundenfang gehen.
Chevrolet und Opel zielen mit ihren kompakten Stromern auf Teslas Model 3. Mit diesem Elektroauto-Modell, das Elon Musk (im Bild) Ende März vorstellen will, zielen die Kalifornier auf den Massenmarkt. Das Auto kommt Anfang 2017 in den Handel, soll deutlich über 300 Kilometer Reichweite bieten - und in den USA ab 35.000 Dollar zu haben sein.
Auch VW arbeitet wohl an einem kompakten, reinen Elektroauto. In Las Vegas stellte VW die E-Auto-Studie BUDD-e vor. Medienberichten zufolge will VW 2019 mit einem Serienfahrzeug in den Markt starten. Das soll mit 500 Kilometer Reichweite den Kompakt-Tesla und Opels Ampera-e übertrumpfen - und obendrein noch günstig sein.
Auf einen exklusiveren Markt zielt Audi mit seinem Elektro-SUV, der Tesla ab 2018 das Fürchten lehren soll. Einen ersten Prototypen, den E-Tron Quattro, haben die Ingolstädter auf der IAA im September 2015 vorgestellt. Die Serienversion soll den Namen Q6 e-tron bekommen und wird ab 2018 in Belgien gebaut ...
... mit einer Batterieladung soll der Audi unter Alltagsbedingungen mehr als 500 Kilometer weit fahren und in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Zu den Preisen schweigt sich Audi noch aus, sie dürften sich aber am direkten Konkurrenten orientieren, und das ist ...
... Teslas Elektro-SUV Model X, der seit einigen Wochen ausgeliefert wird. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung - und ist den USA ab 80.000 Dollar zu haben. Auto-Pilotfunktionen und diverse Assistenzsysteme gibt es gegen vergleichsweise moderate Aufpreise.
Porsche fährt zum Ende des Jahrzehnts an den Ladesäulen vor: Der vorerst Mission E getaufte Stromer der Zuffenhausener bietet 600 PS und soll mit einer Akkuladung 500 Kilometer weit kommen. In 15 Minuten, verspricht Porsche, lässt sich die Batterie zu 80 Prozent laden. Fix ist, dass das Auto in Serie gebaut wird - vor 2019 wird es aber nicht erhältlich sein.
Mercedes hat sich mit dem SLS E-Cell bereits im Markt für richtig teure Elektroautos versucht - ein Riesenerfolg war das 416.000 Euro teure Auto mit 250 Kilometern Reichweite aber nicht. Doch auch Daimler nimmt im Elektro-Luxussegment neuen Anlauf.
Bereits 2018 will Daimler ein neues Elektroauto-Modell auf den Markt bringen - mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Kilometern. Weitere E-Modelle sind Berichten zufolge in Planung. Aktuell hat Mercedes nur die E-Version der kompakten B-Klasse (im Bild) anzubieten. Die Fertigung des E-Smart wird gerade auf die neue Generation umgestellt.
BMW hat mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich schon aufgrund seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz unterscheidet. Dennoch: Die Reichweite ist mit knapp 150 Kilometern bei vollgeladenem Akku eher begrenzt. Doch auch die Bayern arbeiten an einem Gegenpart zu Teslas Model S. Bereits ...
... auf dem Markt ist der Sportwagen i8, der Elektro- und Benzinmotorantrieb kombiniert. In Arbeit ist Berichten zufolge eine viertürige E-Limousine mit dem Arbeitstitel i5, die wie der i8 auf einen Hybridantrieb setzen soll. Von den Ausmaßen her soll sie sich an der Langversion des BMW 5er orientieren. Das dritte, gut 600 PS starke i-Modell soll 2018 auf den Markt kommen.
... denn dort bringt die GM-Marke Chevrolet Anfang 2017 den Chevrolet Bolt (im Bild) auf den Markt - dessen Technologie Opel in großen Teilen für den Ampera-e nutzen wird . Der Bolt will mit einer Reichweite von 320 Kilometer je Akkuladung und Preisen ab 37.500 Dollar (rund 33.000 Euro) auf Kundenfang gehen.
Foto: SOPHIE ESTIENNE/ AFP... Teslas Elektro-SUV Model X, der seit einigen Wochen ausgeliefert wird. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung - und ist den USA ab 80.000 Dollar zu haben. Auto-Pilotfunktionen und diverse Assistenzsysteme gibt es gegen vergleichsweise moderate Aufpreise.
Foto: Marcio Jose Sanchez/ AP/dpa