

Bei rund einem Drittel (32 Prozent) der versicherten Autos in Deutschland ändern sich die Einstufungen in die Typklassen der Kfz-Haftpflichtversicherung. Das teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Der Verband wertet jährlich rund 27.000 verschiedene Pkw-Modelle aus.
Für die Berechnung der Typklassen werden die durch Fahrzeugschäden verursachten Reparaturkosten der letzten drei Jahre bei allen Automodellen berücksichtigt. Wurden für einen Fahrzeugtyp im Vergleich zu den Vorjahren weniger Schäden reguliert, wird dieser in eine niedrigere Klasse eingestuft - das kann sich für die Besitzer positiv auf den Versicherungstarif auswirken. Umgekehrt können aus höheren Einstufungen teurere Tarife resultieren.
Ob Ihr Modell in eine neue Typklasse eingestuft wurde, erfahren Sie auf der Webseite des GDV. Sie benötigen dazu Schlüsselzahlen, die im Kfz-Schein aufgeführt sind.
Laut der aktuellen Statistik verändern sich rund zwölf Millionen Autos (31 Prozent) nur um eine, rund 500.000 Autos gleich um mehrere Stufen nach oben oder unten. Bei 27 Millionen - das sind etwa zwei Drittel aller versicherten Autos (68 Prozent) - ändert sich nichts.
Eine niedrigere Einstufung bekommen 13 Prozent, also rund 5,2 Millionen Autos.
Rund 6,9 Millionen Autos rutschen dagegen in höhere Klassen (17 Prozent).
In der Vollkasko bleiben die Einstufungen für über die Hälfte der Autos (56 Prozent) und in der Teilkasko für 57 Prozent unverändert.
Mit knapp acht Millionen Autos kommt weit mehr als ein Drittel (37 Prozent) beim Vollkaskoschutz in eine niedrigere Klasse.
Bei der Teilkasko kommen 4,7 Millionen Autos (38 Prozent) in niedrigere Klassen.
Hier ist eine Auswahl von Modellen, die jetzt neu eingestuft wurden:
In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkaskoversicherung 25 (10-34), in der Teilkasko 24 (10-33).
Die Typklassen sind nach GDV-Angaben zwar für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. Dennoch bilden sie einen Anhaltspunkt für die Berechnung der Tarife. Für bestehende Verträge bedeutet das Veränderungen meist zum 1. Januar 2017.
Kürzlich hat der GVD auch die neuen Regionalklassen bekannt gegeben. Sie basieren auf den Schadenbilanzen aus insgesamt 415 Kfz-Zulassungsbezirken - und spielen ebenfalls eine Rolle für die Beitragshöhe der Kfz-Haftpflicht sowie Voll- und Teilkaskoversicherung.
Wollen Sie erfahren, wie sich die Regionalklasse in Ihrem Zulassungsbezirk entwickelt hat? Hier finden Sie eine Auflistung unterteilt nach Bundesländern:
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Bei mehreren Automodellen in Deutschland ändern sich laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die Einstufungen in die Typklassen der Kfz-Versicherung. Unter anderem wurde der Porsche Boxster 3.4 in der Vollkaskoversicherung zwei Klassen runtergestuft.
Je niedriger die Typklasse, desto besser sind die Chancen auf einen niedrigeren Versicherungstarif. Zwei Stufen rauf ging es allerdings für den Audi A5 2.0 TFSI in der Vollkasko.
Das Gleiche gilt für den VW Golf VII GTD 2.0 - er wurde in der Vollkasko um zwei Stufen angehoben.
In der Teilkaskoversicherung verbesserte sich der Fiat 500 1.2 um zwei Klassen.
Der Skoda Fabia 1.9 TDI sinkt in der Haftpflicht um zwei Stufen.
Der Nissan Qashqai 1.2 rutscht beim Vollkaskoschutz in eine niedrigere Klasse.
Der BMW 218i Active Tourer wandert in der Vollkasko um drei Stufen hoch.
Zwei Klassen niedriger wird der Honda Jazz 1.2 bei der Teilkasko eingestuft.
Der Subaru Forester 2.0 sinkt in der Haftpflicht um zwei Stufen.
Diese Grafik des GDV gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren die Höhe der Kfz-Versicherung beeinflussen.
Diese Faktoren spielen bei der Ermittlung der Regionalklasse eine Rolle. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Regionalklasse, desto günstiger wirkt sich das auf die Berechnung der Kfz-Versicherung aus. Bei der Haftpflicht gibt es zwölf, bei der Vollkasko neun und bei der Teilkasko 16 verschiedene Klassen.
Diese Grafik des GDV gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren die Höhe der Kfz-Versicherung beeinflussen.
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