Markenschutz Gericht verbietet chinesische BMW-Kopie

Juristischer Erfolg für BMW: Das Landgericht München hat den Verkauf des chinesischen Plagiats "CEO" in Deutschland verboten. Das Modell sieht der ersten Generation des BMW X5 auffällig ähnlich.

München - Der deutsche Autokonzern BMW hat einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen chinesische Plagiate erreicht. Das Landgericht München I untersagte am Donnerstag dem Importeur des Geländewagens CEO, den Wagen in Deutschland zu vertreiben.

SPIEGEL ONLINE fuhr das Fahrzeug erst kürzlich Probe.

Das Modell gehört zur chinesischen Marke Shuanghuan, sieht aber der ersten Generation des BMW X5 auffällig ähnlich.

Das Gericht war am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. BMW bestätigte jedoch einen Bericht der "Automobilwoche" über das Urteil. Der Importeur des CEO, die Münchner China Automobile, lehnte einen Kommentar ab. Man habe noch nicht schriftlich Bescheid bekommen, erklärte eine Sprecherin.

BMW hatte gegen China Automobile geklagt, um seine Markenrechte zu schützen. Derzeit prüfe man außerdem, ob auch Schadenersatz in Betracht komme, sagte ein Sprecher.

Dazu brauche man aber erst Auskunft darüber, wie viele Fahrzeuge überhaupt verkauft worden seien. Noch habe China Automobile die Möglichkeit, gegen das Urteil vorzugehen. Dies müsse man abwarten. Neben dem Verfahren in Deutschland laufe auch ein entsprechendes in Italien, erklärte BMW. Das Unternehmen gehe davon aus, dass dort ähnlich geurteilt werde.

wal/AP/dpa

Verwandte Artikel

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren