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Vorstellung Mercedes CLS Shooting Brake: Stil und Raum

Foto: Daimler

Mercedes CLS Shooting Brake Eleganz mit großer Klappe

Auf der Suche nach neuen Fahrzeugsegmenten hat Mercedes den Luxus-Laster entdeckt: Im Herbst bringt der Autobauer den CLS Shooting Brake auf den Markt. Einfallsreich zeigten sich die Schwaben auch bei der Herleitung des Modellnamens.

Keine Lücke ist offenbar so klein, dass nicht noch ein neues Auto hinein passen würde. Auf der Suche nach der nächsten Nische bringt Mercedes deshalb im Herbst den CLS auch als Shooting Brake an den Start. Dafür kreuzen die Schwaben ihr viertüriges Coupé mit einem Kombi und bekommen so einen eigenwilligen Lifestyle-Laster. Vom CLS hat er den muskulösen Vorbau und die vier Türen mit den rahmenlosen Fenstern. Und vom T-Modell genannten Kombi die große Klappe, die freilich deutlich schräger steht.

Traditionell zeichnen sich Shooting Brakes durch zwei Türen, ein schräg abfallendes Heck und die Maße eines Kombis aus - ein klassisches Beispiel ist der Volvo Modell P 1800 ES, besser bekannt als Schneewittchensarg.

Der Shooting Brake vom Mercedes ist zwar ein Viertürer, sieht aber trotzdem viel schnittiger aus als ein konventioneller Kombi. Dafür büßt er mit dem flachen Heck auch jede Menge Platz ein. Doch weil er stolze 4,96 Meter lang ist, fällt das nicht weiter auf: Trotz der schlanken Kehrseite fasst er noch 590 bis 1550 Liter Ladung und liegt damit bei voller Bestuhlung zum Beispiel noch vor dem Audi A6 Avant.

Zum Start vier Motoren

Der Preis für das Einstiegsmodell dürfte knapp unter 63.000 Euro liegen. Zum Marktstart bietet Mercedes den CLS 250 CDI mit einem 204 PS starken Diesel, der 5,3 Liter verbraucht. Daneben haben die Schwaben noch einen V6-Diesel mit 265 PS im CLS 350 CDI sowie zwei Benziner im Programm: den CLS 350 mit 306 und den CLS 500 mit 408 PS. Außerdem arbeitet Mercedes schon an der AMG-Version mit einem 6,3 Liter großen Biturbo-V8.

Der CLS Shooting Brake soll zum Vorreiter eines neuen Segments werden - doch ganz neu ist die Idee nicht. Um die Genese des Genres zu erhellen, haben die Schwaben in den Geschichtsbüchern gestöbert und eine nette Herleitung für den Namen gefunden, den man ungestraft als Shooting Break oder Shooting Brake schreiben darf. Demnach wurden so früher vor allem jene Kutschen genannt, mit denen allzu ungestüme Pferde für den Arbeitseinsatz trainiert wurden. Mit den Fuhrwerken, die früher oft als Jagdwagen (Shooting) eingesetzt wurden, sollte der Wille der Tiere gebrochen (to break) und ihr Elan gebremst (to brake) werden.

"Auch Mercedes ist auf der Jagd", sagt Zetsche und erinnert noch einmal an das Vorhaben, bis 2020 wieder der erfolgreichste Premium-Anbieter der Welt zu werden. Dafür müssen nicht nur die neue A-Klasse und alle ihre Varianten sitzen, sondern dafür muss Mercedes wie mit dem CLS auch neue Segmente schaffen. Der Shooting Break wird deshalb laut Zetsche nur der Anfang sein: "In den nächsten Jahren bringen wir zehn neue Autos, für die es in unserem aktuellen Programm keinen Vorgänger gibt."

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