Nach Auto-Hack Fiat Chrysler ruft 1,4 Millionen SUV zurück

Zwei US-amerikanischen Tüftlern war es gelungen, einen Jeep Cherokee aus der Ferne zu hacken. Nun reagiert der Hersteller Fiat Chrysler und ordert 1,4 Millionen SUV in den USA in die Werkstätten.
Jeep Cherokee: Hacker verschafft sich Kontrolle - jetzt reagiert der Hersteller

Jeep Cherokee: Hacker verschafft sich Kontrolle - jetzt reagiert der Hersteller

Foto: Jeep

Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) ruft in den USA 1,4 Millionen Autos wegen mangelndem Schutz vor Hackerangriffen zurück. Betroffen seien verschiedene Modelle der Marken Dodge, Ram und Jeep, teilte der Konzern mit. Durch einen Tausch der Software solle verhindert werden, dass die Fahrzeuge aus der Ferne manipuliert werden können.

Genau das war Sicherheitsexperten in den USA mit einem Jeep gelungen. Das Tec-Magazin "Wired" hatte vor wenigen Tagen über den Fall berichtet .

Die Hacker schafften es, über eine Sicherheitslücke in dem Unterhaltungssystem des Wagens, das mit dem Internet verbunden ist, bis zur Steuerung des Wagens vorzudringen. Sie konnten die Bremsen, Geschwindigkeit, Klimaanlage und Radio des Jeep Cherokee fernsteuern.

Fahrzeuge in Europa seien von dem Problem nicht betroffen, teilte FCA bereits Mitte der Woche mit. Das betroffene Mobilfunk-Modul zum Internetzugang sei hier nicht verbaut. "Der Zugang geschah über eine GSM-Schnittstelle im Fahrzeug, die es nur bei Autos auf dem amerikanischen Markt gibt", sagte ein FCA-Sprecher.

Ein entsprechendes Sicherheits-Update hatte der Hersteller bereits im Internet veröffentlicht  - es muss jedoch über einen USB-Stick ins Auto-System gespielt werden.

smh/dpa
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