Abgasaffäre bei VW Porsche bleibt vom US-Skandal unberührt

Volkswagen hat in den USA Abgasmessungen bei seinen Dieselautos manipuliert. Während Konzerntocher Audi ebenfalls vom Skandal betroffen ist, kommen Porsche ausgerechnet die leistungsstarken Motoren zugute. Weitere Ermittlungen stehen bevor.
Porsche mit weißer Weste: Die VW-Tochter ist vom Skandal nicht betroffen

Porsche mit weißer Weste: Die VW-Tochter ist vom Skandal nicht betroffen

Foto: Jens Meyer/ AP/dpa

Porsche ist von dem VW-Manipulationsskandal in den USA nicht betroffen. Bei den untersuchten Diesel-Autos handle es sich ausschließlich um Vierzylinder-Motoren. Diese kommen bei Porsche nicht zum Einsatz, sagte ein Sprecher.

Die Sportwagenmarke hat Sechs- und Achtzylinder-Motoren im Programm. Ohnehin habe man erst 2012 angefangen, in den USA Diesel-Fahrzeuge anzubieten - und zwar den Geländewagen Cayenne. Seither seien einige Tausend solcher Autos verkauft worden. Diesel-Fahrzeuge haben für Porsche nur eine nachrangige Bedeutung - die VW-Tochter setzt vor allem auf Benziner.

Die US-Umweltbehörde wirft Volkswagen die Manipulation von Schadstoffmessungen bei Dieselfahrzeugen der Marken Audi und VW vor, es drohen milliardenschwere Strafzahlungen. Volkswagen hat das Fehlverhalten bereits eingeräumtund einen Verkaufsstopp für die betreffenden Modelle in den USA erlassen.

Südkorea hat ebenfalls Abgastests für VW-Modelle angeordnet

Auch weitere Länder reagieren mittlerweile auf den Manipulationsskandal. So hat Südkorea Abgastests für Fahrzeuge von Volkswagen angeordnet. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf das Umweltministerium in Seoul, ab Mitte Oktober werde geprüft, ob auch bei den VW-Modellen auf dem koreanischen Markt getäuscht worden sei - also beim VW Golf, VW Jetta und dem Audi A3. Die südkoreanischen Behörden reagieren damit auf den Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen in den USA.

mhu/dpa/Afp
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