Wegen schlechter Luft Stuttgart weitet Fahrverbote auf Euro-5-Diesel aus
Die bisherigen Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Stuttgart haben nicht ausgereicht. Vom kommendem Jahr an werden die Einfahrverbote für alte Diesel deshalb erweitert.
Seit Anfang 2019 gelten in Stuttgart Fahrverbote für alte Dieselautos
Foto: Sebastian Gollnow/ picture alliance/dpaDie Luft in Stuttgart ist besser geworden, aber noch nicht gut genug. Deshalb weitet die Landeshauptstadt Baden-Württembergs die Fahrverbote aus. Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 5 dürfen von nächstem Jahr an auf manchen Strecken nicht mehr fahren. Bisher galt dort das Verbot nur für Fahrzeuge mit Euro 4 und darunter.
Der Amtschef des Verkehrsministeriums, Uwe Lahl, sagte: "Die bisherige Luftreinhaltepolitik war erfolgreich und führt zu stark sinkenden Luftbelastungen. Sie reicht aber leider nicht aus." Von dem künftigen streckenbezogenen Fahrverbot sind Anlieger ausgenommen: Das sind beispielsweise Lieferverkehr, Handwerker, die dort etwas zu erledigen haben, und natürlich Anwohner, wie eine Sprecherin der Stadt erläuterte. Euro-5-Diesel mit Softwareupdate dürfen noch für zwei Jahre die entsprechenden Straßen befahren.
Tempo-40-Zonen werden ausgeweitet
Große Hinweistafeln im Stuttgarter Stadtgebiet machen Autofahrer schon auf die geänderten Fahrverbote auf vier großen Ein- und Ausfahrtstrecken aufmerksam. Auch das Parken in der Innenstadt wird verteuert, die Tempo-40-Zonen ausgeweitet und weitere Luftfiltersäulen aufgestellt, wie das Verkehrsministerium und das Innenministerium mitteilten.
Seit Anfang des Jahres gelten in der Landeshauptstadt zur Luftreinhaltung bereits Fahrverbote. Mit der verschärften Regelung versucht die grün-schwarze Landesregierung dem Ziel näherzukommen, den Stickoxid-Grenzwert langfristig einzuhalten. Dieser liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel.
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