Taxi-Kalender Starfotograf fürs Armaturenbrett

Der Autohersteller Mercedes-Benz weiß, was er an seinen markentreuen Taxifahrern hat - und bedankt sich deshalb mit einem "Millennium"-Kalender, für den die Stuttgarter unter anderen auch den amerikanischen Starfotograf Peter Lindbergh gewinnen konnten.

Rund 42.000 Bestellungen für den "Mercedes-Benz Taxi-Kalender 2000" gingen schon im letzten Jahr bei Mercedes ein. Doch zunächst bekamen die Fahrer lediglich die leeren Halterungen für das Armaturenbrett zugeschickt. Nun folgt mit etwas Verspätung der Rest - und der kann sich durchaus sehen lassen.

Zwölf Fotografen ­ darunter Peter Lindbergh, Angela Bergling und Chon Choi ­ haben in den ersten Minuten des Jahres 2000 an zwölf verschiedenen Orten auf der Welt auf den Auslöser gedrückt, um ein Kalenderfoto zu schießen. Jetzt sind die zwölf Blätter pro Kalender mit den Motiven gedruckt und werden an die Taxifahrer ausgeliefert. Die dürfen sich über Motive aus Amman (Jordanien), Oberstaufen (Allgäu), Düsseldorf, Imperia (Italien), Tulum (Mexiko), Köln, New York, Rio de Janeiro, Neuseeland, Stockholm, Salvador (Brasilien) und Hamburg freuen.

Das Foto von Peter Lindbergh in New York entstand exakt um 00:00:01 Uhr am Neujahrstag, die anderen Fotografen hatten ihr Motiv nur Minuten später im Sucher und auf dem Film. Einzig Marc Borthwick, der in Mexiko fotografierte, erstellte eine Collage aus Bildern vom Silvester- und Neujahrstag, die auf dem Kalenderblatt des Monats Mai zu sehen ist.

Dass ausgerechnet Mercedes einen ungewöhnlichen Taxi-Kalender herausgibt, erklärt sich durch die besondere Stellung der Marke aus Stuttgart auf dem Taxi-Markt: Von den rund 11.000 Fahrzeugen, die jedes Jahr als Taxis oder Mietwagen mit Chauffeur neu zugelassen werden, stammen mehr als 75 Prozent aus der Mercedes-Produktion.

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