Tesla-Fabrik bei Berlin
Dieses E-Auto soll in Deutschland gebaut werden
Tesla hat angekündigt, eine Fabrik in Deutschland hochzuziehen. Dort sollen Akkus gefertigt werden - und das Model Y. Könnte das Kompakt-SUV Deutschland erobern? Ein langjähriger US-Automanager zweifelt daran.
Platz für sieben Erwachsene, bis zu 540 Kilometer Reichweite und ein Einstiegspreis von rund 40.000 Euro - das Tesla Model Y, das künftig in Deutschland gebaut werden könnte, verspricht viel Elektroauto für relativ wenig Geld. Unter der Hülle des SUV versteckt sich ein Model 3, das Mittelklassemodell von Tesla. Rund 70 Prozent der Bauteile sind identisch, so soll das Model Y trotz des vergleichsweise niedrigen Preises bessere Gewinnmargen garantieren.
Wie konkret die Pläne von Elon Musk für Deutschland sind, muss sich noch zeigen. In der Vergangenheit hatte der Elektroautopionier immer wieder mit spektakulären Ankündigungen für Aufsehen gesorgt. Nicht selten dann, wenn sein Unternehmen in Schieflage zu geraten drohte. Kritiker von Musk wittern deswegen bei seinen Verkündungen vor allem ein Ablenkungsmanöver. Allerdings ist das Model Y bei allen Bedenken keine reine Luftnummer.
Die Produktion des Fahrzeugs beginnt allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA. Ab 2020 schon soll im dortigen Werk das Model Y vom Band laufen und dann exportiert werden. Die bei Berlin geplante Fabrik soll erst 2021 fertiggestellt sein. Derzeit können vom Model Y drei Varianten vorbestellt werden, in denen maximal sieben Erwachsene Platz finden:
Die Performance-Version, die in 3,7 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt und bis zu 241 km/h schnell sein soll. Durch die Fahrleistung und den Allradantrieb bietet sie jedoch "nur" eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern.
Am weitesten kommt das "Long Range"-Modell, es soll laut Tesla dank Hinterradantrieb und etwas schwächeren Fahrleistungen bis zu 540 Kilometer Reichweite bieten. Die wird jedoch mit etwas schwächeren Fahrleistungen erkauft: Die 100-km/h-Marke fällt aus dem Stand erst nach 5,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 209 km/h.
Das "Maximale Reichweite"-Modell liegt zwischen den beiden Extremen: Es verfügt über einen Allradantrieb mit Dualmotor, beschleunigt allerdings nur in 5,1 Sekunden von null auf 100 km/h, Schluss ist bei 217 km/h. Dank dieser Kompromisse soll die Reichweite Tesla zufolge jedoch bei 505 Kilometern liegen.
In den USA sind diese drei Varianten bereits für 48.000 ("Long Range") bis 61.000 Dollar (Performance-Version) bestellbar. Damit kämen alle Versionen auch bei den auf dem deutschen Markt üblicherweise etwas höheren Preisen künftig für die Kaufprämie in Höhe von 5000 Euro infrage. Bislang plant Tesla wie stets auch für Deutschland zuerst die Einführung der Topvariante. Das Basismodell für rund 40.000 Euro mit einer Reichweite von circa 370 Kilometern und einem kleineren Batteriepaket soll erst im Frühjahr 2021 folgen.
Die Verwandtschaft mit dem Model 3 ist jedoch nicht nur an Preisen und Ausstattung erkennbar, sondern auch direkt sichtbar. Vor allem Front und Heck des Kompakt-SUV ähneln denen des Mittelklasse-Bruders, das Model Y ist jedoch rund zehn Prozent größer - und vor allem etwas höher.
Die vergleichsweise hohe Kabine brachte dem Model Y auch harte Kritik ein. So bezeichnete es der ehemalige General-Motors-Manager Bob Lutz, der bei GM das E-Auto Chevrolet Volt vorantrieb, als "unheilbar hässlich". "Es ist noch so ein buckliges Teil wie das Model X", urteilte Lutz in einem Interview.
Ob das vergleichsweise ungewöhnliche Design Kunden überzeugt oder abschreckt, muss sich jedoch erst zeigen. Ein weit größeres Problem dürfte für Tesla diesmal jedoch die Konkurrenz sein - ausnahmsweise. Denn bisher setzten die Kalifornier stets die erste Elektromarke im jeweiligen Segment. Durch den Roadster wurde die E-Mobilität salonfähig, die Limousine Model S und das SUV Model X elektrifizierten die Oberklasse. Das Model 3 brachte hohe Reichweiten für vergleichsweise wenig Geld in die Mittelklasse.
Das Segment der kompakten Elektro-SUV besetzten die etablierten Hersteller jedoch vor Tesla. Dort warten zum Beispiel bereits der Hyundai Kona Elektro sowie der Kia e-Niro, die ebenfalls für rund 40.000 Euro erhältlich sind und 455 beziehungsweise 482 Kilometer Reichweite bieten.
Foto: Citroen
Fotostrecke
Fotostrecke: Die Elektro-Neuheiten 2020
Gleichzeitig entsprechen die Modelle der etablierten Hersteller optisch eher den gewohnten Proportionen eines SUV - anders als das Model Y. "Es ist weder ein SUV noch eine Limousine", erklärte Kritiker Bob Lutz. Er glaube deshalb nicht, dass das Model Y in ein neues Segment vorstoßen könne: "Ich glaube, die Verkäufe werden vor allem die des Model 3 ersetzen."
Hinzu kommt, dass sich Tesla in Sachen Fertigungsqualität noch erheblich steigern muss, wenn das Unternehmen auf dem deutschen Markt dauerhaft bestehen will. Zwar waren die ersten Fahrzeuge wie Model S und Model X von erstaunlich hoher Güte, wenn man bedenkt, dass Tesla ein absoluter Neuling in der Fertigung von Fahrzeugen ist. Beim Model 3 aber häuften sich die Qualitätsprobleme. So entdeckte eine deutsche Autovermietung, die sich auf Tesla spezialisiert und hundert Exemplare des Model 3 bestellt hatte, zahlreiche Mängel an den Fahrzeugen. Ein Reparatur-Prozedere um das Geschäft zu retten, sagte Tesla nach Angaben der Vermietung jedoch ab und stornierte die Bestellung später.
Anm. d. Red.: Ursprünglich hieß es im Text, die Autovermietung habe die Bestellung bei Tesla storniert. Tatsächlich widerrief jedoch der Hersteller das Geschäft. Wir haben die Passage korrigiert.
Tesla-Chef Elon Musk präsentierte das Model Y in Los Angeles.
Foto: AP
2 / 10
Das Model Y sieht dem Model 3 ähnlich, ist aber etwa zehn Prozent größer und dabei vor allem etwas höher.
Foto: Jae C. Hong/ AP
3 / 10
In dem Wagen sollen bis zu sieben Insassen Platz finden.
Foto: Jae C. Hong/ AP
4 / 10
Das Auto soll ab 39.000 Dollar kosten, zum Produktstart sind aber zunächst teurere und leistungsstärkere Versionen geplant.
Foto: HANDOUT / REUTERS
5 / 10
Das Fahrzeug soll mit einer Batterieladung bis zu 480 Kilometer weit kommen.
Foto: HANDOUT / REUTERS
6 / 10
Das Model Y soll - wie bei Tesla üblich - kein Verzichtsmodell sein. Von 0 auf 100 km/h soll es in dem Fahrzeug schnellstens in 3,7 Sekunden gehen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 240 km/h an.
Foto: Tesla
7 / 10
Keine Instrumente hinterm Lenkrad, dafür ein großer Touchscreen rechts daneben - in dieser Hinsicht ähnelt das Model Y dem Model 3.
Foto: Tesla
8 / 10
Clean und aufgeräumt - mit diesem Stil will sich Tesla von den Inneneinrichtungen anderer Hersteller absetzen.
Foto: Tesla
9 / 10
Das Model Y soll die zunehmend SUV-affine Kundschaft vor allem mit dem Platzangebot überzeugen.
Foto: Tesla
10 / 10
Für Musk ist das Model Y eine Wette gegen die Konkurrenz - und mit sich selbst. Dem Unternehmen muss es gelingen, das Auto mit möglichst wenigen der für Tesla typischen Produktionsprobleme auf die Straße zu bekommen.
Foto: Frederic J. Brown/ AFP
Tesla-Chef Elon Musk präsentierte das Model Y in Los Angeles.
Kategorie: City-Stromer
Citroen: Ami One
Citroen hüllt sich in Schweigen. Angeblich will man Ende 2020 mit einem kleinen Lifestyle-Mini-EV in Smart-Größe die Innenstädte erobern. Dann ergäbe auch der Ami One einen Sinn, den die Franzosen im März auf dem Genfer Autosalon zeigten. 2,50 Meter kurz und 1,50 breit soll er dem modernen Menschen in Stadtzentren als hippes Fortbewegungsmittel dienen, cool, kantig, kompakt. Für den City-Stromer bräuchte man nicht mal einen Auto-Führerschein. Denn mit seinen 425 Kilogramm fällt er in die L6e-Kategorie der Leichtkraftfahrzeuge bis 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. In Deutschland könnten den Ami One bereits 16-Jährige fahren. Die Reichweite soll bei 100 Kilometern liegen.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Citroen
2 / 20
Kategorie: City-Stromer
Honda: Honda E
Designorientierte Menschen sind bei der Studie "Urban EV" vor zwei Jahren noch auf die Knie gefallen. Puristisch und perfekt proportioniert, der kleine Honda hätte von Apple sein können. Die Serie aber hat allen Charme und Schick verloren, cool ist nur das riesige Display im Cockpit. Für die 35,5-kWh-Batterie verspricht Honda eine Reichweite von 220 Kilometern, die Leistung des E-Motors beträgt 100 kW.
Preis: Ab 33.850 Euro
Foto: FRIEDEMANN VOGEL/ EPA-EFE/ REX
3 / 20
Kategorie: City-Stromer
Mini: Mini Cooper SE
Vor fast zehn Jahren diente der Mini dem i3 noch als Versuchsträger, jetzt bekommt der Brite Antrieb und Batterie von BMWs Carbon-Flitzer - allerdings nicht dessen größten Akku. Mehr als 32,6 kWh passen nicht unter die Sitze, die für 270 Kilometer reichen sollen. Die Lifestyle-Kombination Mini und E-Antrieb hätte dem Münchener Autobauer freilich schon viel eher einfallen können.
Preis: Ab 32.500 Euro
Foto: BMW
4 / 20
Kategorie: Berufs-Pendler
DS: DS3 Crossback E-Tense
City-SUVs liegen im Trend und sind "cooler" als normale Kleinwagen. Dieser Mode folgt auch der DS3 Crossback E-Tense, unter dessen SUV-Hülle jedoch die Technik aus dem Peugeot e-208 steckt. Die Batterie fasst 50 kWh und soll für knapp 300 Kilometer Reichweite sorgen.
Preis: Ab 38.390 Euro
Foto: Citroen
5 / 20
Kategorie: Berufs-Pendler
Mazda: Crossover EV
Auch Mazdas erstes Elektroauto wird ein Crossover, bekannt sind bisher aber nur Eckdaten: So groß wie der CX-30 und mit einem 35-kWh-Akku unter den Sitzen. Viel weiter als 200 Kilometer kommt man damit allerdings nicht. Ende Oktober zeigt Mazda den Wagen in Tokio.
Preis: Noch nicht bekannt, erwartet werden rund 35.000 Euro
Foto: Mazda
6 / 20
Kategorie: Berufs-Pendler
Opel: Corsa-e
Besser als unter das Dach des PSA-Konzerns zu schlüpfen, hätte es für Opel gar nicht kommen können - zumindest aus Elektro-Perspektive. Denn ohne die Franzosen hätten die Rüsselsheimer garantiert noch kein E-Auto am Start. Der Corsa-e bietet mit seiner 50-kWh-Batterie eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Die günstige Einstiegsversion hat allerdings nur ein einphasiges Ladegerät an Bord. Besser sind die aufpreispflichtigen drei Phasen, dann geht es auch dreimal so schnell.
Preis: Ab 29.990 Euro
Foto: Opel
7 / 20
Kategorie: Berufs-Pendler
Peugeot: e-208
Optisch unterscheidet sich die elektrische Version des Peugeot 208 nur marginal vom Verbrenner-Pendant, die beiden laufen sogar vom selben Band. Der Stromer leistet 100 kW, die 50-kWh-Batterie soll für knapp 300 Kilometer Reichweite gut sein. Im Gegensatz zum Corsa-e ist serienmäßig ein dreiphasiges Ladegerät an Bord, mit dem an der heimischen Wallbox bis zu 11,0 kW übertragen werden können.
Preis: 30.450 Euro.
Foto: Peugeot
8 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Aiways: U5
Der chinesische Hersteller hat mit dem U5 ein Segment gewählt, das von den europäischen Herstellern elektrisch derzeit noch nicht besetzt ist: Mittelklasse-SUV im Volumensegment. Der Wagen bietet üppige Platzverhältnisse, moderne Konnektivität, ein ansprechendes Design und mit seiner 65-kWh-Batterie über 400 Kilometer Reichweite. Der E-Motor leistet 140 kW und treibt die Vorderräder an, Allradantrieb gibt es nicht. Ab nächsten April soll er bei uns bestellbar sein - allerdings nicht zum Kauf, denn man kann den U5 nur leasen.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: VCG/ Getty Images
9 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
BMW: iX3
Die große Pause zwischen dem i3 (2013) und dem i4 (2021) überbrückt BMW mit einem auf Elektroantrieb umgerüsteten X3, um überhaupt einen Konkurrenten zu Mercedes EQC, Audi e-tron und Jaguar I-Pace im Showroom zu haben. Die angepasste Bodengruppe bietet Platz für einen 70-kWh-Akku, der für knapp 400 Kilometer reichen dürfte. Der iX3 soll 225 kW leisten und mit bis zu 150 kW schnellladefähig sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: The Asahi Shimbun/ Getty Images
10 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Ford: Mach E
Bis vor wenigen Jahren gab es noch den Focus mit Elektroantrieb, gekauft wurde er jedoch selten. Besser soll es mit einem fast fünf Meter großen Crossover laufen. Die Amis entwickelten dafür eine spezielle Plattform, die 600 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Ford will den Mach E Ende November in Los Angeles vorstellen, im 2. Halbjahr 2020 soll er dann beim Händler stehen.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Ford
11 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Opel: Mokka-e X
Der nächste Mokka X soll laut Opel-Chef ein "ganz cooles Gefährt" werden und sich an der hier abgebildeten Studie GT X Experimental orientieren. Außerdem wird es den Wagen von Beginn an auch mit elektrischem Antrieb geben. Technisch bedient man sich bei PSA, heißt: 100 kW Leistung und 50 kWh Batteriekapazität für etwa 270 Kilometer Reichweite. Ein dreiphasiger On-Board-Lader dürfte beim Mokka zur Serienausstattung gehören. So lassen sich zu Hause an der Wallbox bis zu 11 kW laden.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Opel
12 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Peugeot: e-2008
Vom Kleinwagen e-208 trennen das SUV e-2008 eigentlich nur eine Null und etwas Blech. Denn Peugeot baut seine elektrischen Komponenten sowie die 50-kWh-Batterie auch in den kleinen SUV e-2008 ein. Durch die höhere Karosserie dürfte die Reichweite etwas unterhalb der knapp 300 Kilometer des e-208 liegen. 100 kW Motorleistung werden aber auch für den kleinen SUV absolut ausreichend sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: obs/ Peugeot Deutschland GmbH
13 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Seat: el-Born
Der Seat Leon galt vielen als der schönere Golf. Ganz ähnlich könnte das beim el-Born werden, Seats erstem Elektroauto auf Basis des MEB. Auch er sieht dynamischer aus als sein Konzernbruder ID.3, enthält aber die gleiche Technik. Drei Batteriegrößen sind wählbar, 45, 58 und 77 kWh, die Reichweite liegt bei bis zu 550 Kilometern. Wie beim VW ID.3 dürfte es ebenfalls drei unterschiedliche Leistungen geben, 96 kW für die Basis, 107 kW für die mittlere und 150 kW für die Topversion.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Uli Deck/ DPA
14 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Skoda: Crossover MEB
Auch Skoda bedient sich aus dem VW-Konzern-Baukasten MEB, wie bei der hier abgebildeten Studie Vision iV. Die Tschechen wählen für ihren Stromer, der erst Ende 2020 in den Handel gehen soll, eine Crossover-Karosserieform. Die Leistungswerte entsprechen denen des ID.3 und liegen zwischen 96 und 150 kW. Die größte Batterie (77 kWh) dürfte für über 500 Kilometer Reichweite gut sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Tom Grünweg
15 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Toyota: Mirai II
Toyota bleibt der Brennstoffzelle treu und schickt die zweite Auflage des Mirai an den Start. Die neue Zellen-Generation soll leichter, leistungsfähiger, sparsamer und kompakter werden und dürfte rund 700 Kilometer Reichweite ermöglichen. Das Design hat sich in Richtung Mainstream entwickelt und soll mehr Kunden ansprechen, die Absatzzahlen sollen sich verzehnfachen. Gezeigt wird der Wagen Ende Oktober auf der Automesse in Tokio.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Toyota
16 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Volkswagen: ID.3
Die Bedeutung des ID.3 für Volkswagen kommt der von Käfer und Golf gleich. Das kompakte Elektroauto bildet den Auftakt zu einer ganzen ID-Familie und soll die Elektromobilität massentauglich machen. Das Design ist typisch VW, im Innenraum blieben die Wolfsburger relativ mutlos. Cockpit und Armaturenbrett strahlen wenig Zukunft aus. Der BMW i3, in der Idee bald zehn Jahre alt, wirkt da deutlich moderner. Zur Auswahl stehen drei Leistungstufen (96 bis 150 kW) sowie drei unterschiedlich große Batterien (45, 58 und 77 kWh). In der Topversion sind so bis zu 550 Kilometer Reichweite möglich.
Preis: Ab circa 30.000 Euro
Foto: Julian Stratenschulte/ DPA
17 / 20
Kategorie: Familien-Allrounder
Volvo: XC40 EV
Das kleinste SUV des schwedischen Autobauers - hier in der Verbrennerversion abgebildet - wird auch gleichzeitig dessen erstes vollelektrisches Modell. Keine schlechte Idee, dafür den XC40 zu nehmen, so bleibt die Handlichkeit im städtischen Umfeld halbwegs erhalten. Technische Daten verrät Volvo noch keine. Im Fahrzeugboden dürften Batterien mit einer Kapazität von 65 bis 70 kWh Platz finden, die Reichweite würde damit bei rund 400 Kilometer liegen.
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Volvo
18 / 20
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Audi: e-tron GT
Audis Designchef Marc Lichte behauptet, der e-tron GT sei "das schönste Auto, das er je gezeichnet hat". Das Luxus-Coupé teilt sich die Plattform (J1) mit dem Porsche Taycan und bekommt dessen 800-Volt-Technik eingepflanzt, ohne aber die absurde Spitzenleistung von 761 PS des Porsche zu übernehmen. Die Akku-Kapazität liegt bei 93,4 Kilowattstunden. Beim Schnelladen soll Gleichstrom mit bis zu 270 kW in die Batterie fließen, so lassen sich 100 Kilometer Reichweite in fünf Minuten "tanken".
Preis: Noch nicht bekannt
Foto: Uli Deck/ DPA
19 / 20
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Polestar: Polestar 2
Ursprünglich als Performance-Tochter von Volvo ins Leben gerufen, steht Polestar heute für E-Mobilität. Modell Nummer 1 war noch ein Plug-in-Hybrid, Nummer 2 wird vollelektrisch. Das puristisch anmutende Crossover soll im Juni 2020 in den Handel gehen. Im Preis enthalten sind ein Hol- und Bring-Service sowie die Wartung für drei Jahre. Die Reichweite gibt Volvo mit 500 Kilometern an.
Preis: 58.800 Euro
Foto: Uli Deck/ DPA
20 / 20
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Porsche: Taycan
Porsche geizt bei seinem ersten Elektroauto nicht mit Superlativen. Kein Serienstromer sei stärker (761 PS), keiner lade schneller wieder auf. Anfang 2020 beginnt die Auslieferung in Deutschland. Weltweit gibt es bereits über 30.000 Bestellungen - trotz eines Einstiegspreises von 152.000 Euro und obwohl kein Kunde den Taycan bislang Probe gefahren ist.
Porsche will aber Anfang 2020 eine günstigere Version nachreichen. Sie heißt Taycan S, hat eine kleinere Batterie (79,2 kWh) und weniger Leistung (bis 571 PS). Versprochen wird eine Reichweite von bis zu 463 Kilometern. Preis: 105.607 Euro.