Nachfolger von Jeremy Clarkson "Top-Gear"-Moderator Chris Evans gibt auf

Matt LeBlanc und Chris Evans
Foto: Mark Yeoman/ APGerade mal eine Staffel hielt er es aus: Der neue Moderator der britischen Autosendung "Top Gear" hört angesichts schwacher Einschaltquoten schon wieder auf. Chris Evans, der dem geschassten Kultmoderator Jeremy Clarkson gefolgt war, erklärte auf Twitter: "Ich habe mein Bestes gegeben, aber manchmal reicht das nicht."
Stepping down from Top Gear. Gave it my best shot but sometimes that's not enough. The team are beyond brilliant, I wish them all the best.
— Chris Evans (@achrisevans) July 4, 2016
Evans hatte die international erfolgreiche BBC-Produktion im vergangenen Jahr übernommen, nachdem der 56-jährige Clarkson rausgeflogen war. Der für seine spitze Zunge bekannte Fernsehstar hatte einen Produzenten beleidigt. Seine Co-Moderatoren James May und Richard Hammond gingen daraufhin auch, die drei machen jetzt eine eigene Autoshow für Amazon.
An der Seite des 50-jährigen Evans moderieren unter anderem "Friends"-Star Matt LeBlanc und die deutsche Rennfahrerin Sabine Schmitz. Das Team soll vorerst weitermachen. "Ich denke, zurückzutreten ist das Beste, was ich jetzt tun kann, um der Sache zu helfen", schrieb Evans in einer Stellungnahme.
"Top Gear" läuft im deutschsprachigen Bezahlfernsehen bei Motorvision TV auf Sky sowie im Free-TV bei DMAX und RTL Nitro, wo demnächst die Erstausstrahlungen im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind. Es ist einer der international erfolgreichsten Kassenschlager der BBC. Britische Fans waren nach dem Rauswurf Clarksons aber so erzürnt, dass Scotland Yard wegen einer Morddrohung gegen BBC-Generaldirektor Tony Hall ermittelte.

Chris Evans
Foto: STEFAN WERMUTH/ REUTERS