Der japanische Autoriese Toyota hat einen "milden" Hybridantrieb entwickelt. Das Adjektiv soll verdeutlichen, dass die Technik in jedem herkömmlich angetriebenen Auto zum Einsatz kommen und somit auch nachgerüstet werden kann.
oyota nennt die neue Technik THS-M, das Kürzel steht für "Toyota Hybrid
System - Mild". Sie ist so aufgebaut, dass sie mit nahezu allen
Verbrennungsantrieben gekoppelt werden kann. Noch in diesem Jahr wollen
die Japaner das System auf den Markt bringen.
Der wesentliche Vorteil von THS-M ist die Steigerung der
Kraftstoffeffizienz. Nach Angaben von Toyota verbraucht ein Fahrzeug mit
dem Hybridsystem rund 15 Prozent weniger Benzin als ein baugleiches
Modell ohne diese Technik. Im Wesentlichen besteht THS-M aus drei
Komponenten: Einem Elektromotor, der mit dem Verbrennungsmotor verbunden
ist, einer kompakten 36-Volt-Batterie, die den Elektromotor mit Energie
versorgt, und einer Kontrolleinheit, die zwischen den Antriebsarten des
Hybridfahrzeugs wählt.
Kommt ein so ausgerüstetes Auto zum Stehen, wird zum Beispiel der
Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Wird das Gaspedal wieder
betätigt, liefert der Elektromotor den ersten Energieschub und startet
den Verbrennungsmotor. Im Schiebebetrieb (wenn das Auto rollt, ohne dass
der Fahrer Gas gibt) oder beim Bremsen arbeitet der Elektromotor als
Generator und speist mit der gewonnenen Energie die Batterie. Über den
Elektromotor wird darüber hinaus immer dann die Klimaanlage betrieben,
sobald der Verbrennungsmotor von der Steuerelektronik abgestellt wird.
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