Roller-Ikone Piaggio startet Produktion von Elektro-Vespa

Vespa Elettrica
Foto: PiaggioZweiradhersteller Piaggio beginnt mit dem Bau eines elektrischen Motorrollers. Die Vespa Elettrica werde ab September im Werk Pontedera produziert, teilte das Unternehmen mit. Im Oktober starte der Verkauf europaweit.
Mit der Elettrica steigt Piaggio spät in den stark wachsenden Markt für Batterie-Roller ein. Zahlreiche Modelle wie Niu, Unu oder Schwalbe sind in Europa bereits erhältlich. Die Italiener hatten ihre Antwort auf den Trend bereits vor knapp zwei Jahren für Mitte 2017 angekündigt.
Piaggio greift im oberen Preissegment an
Nun will Piaggio das Feld offenbar von oben aufrollen. Der Preis orientiere sich "am Luxussegment der derzeit angebotenen Vespas", heißt es in der Mitteilung. Für diese verlangt der Hersteller knapp 4000 Euro in der 50-Kubikzentimeter-Variante. Manche Konkurrenten bieten Batterie-Roller für 2000 Euro und weniger.

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Version mit Benzin-Reichweitenverlängerer
Der Akku muss den Angaben zufolge erst nach 50.000 bis 70.000 Kilometern ausgetauscht werden. Er ist offenbar fest verbaut: Piaggio beschreibt das Laden ausschließlich als Vorgang, bei dem das Fahrzeug an eine Steckdose oder öffentliche Ladesäulen fährt. Eine Nachfrage dazu ließ das Unternehmen zunächst unbeantwortet.
Dank eines Drehmoments von 200 Newtonmetern werde die Elettrica Rollern mit Verbrennungsmotor überlegen sein, erwartet Piaggio. Der Elektromotor leistet zwei Kilowatt, in der Spitze vier.
Von den Wettbewerbern soll sich die Vespa mit zahlreichen Digital-Kompetenzen abheben. So lässt sich der Roller mit dem Smartphone verbinden, wie auch mit einem mitgelieferten Helm, der über integrierte Kopfhörer verfügt.