

Vor dem Start in Hamburg hat Volkswagens Ridesharingdienst Moia sein dafür entwickeltes Elektrofahrzeug vorgestellt: Ab April sollen zunächst 100 der Fahrzeuge mit je sechs Sitzen durch die Stadt fahren.
Die Kleinbusse werden über eine App gebucht und können Fahrgäste mit ähnlichen Fahrtrouten gemeinsam transportieren. VW peilt einen Preis von etwa einem Euro pro Kilometer und Fahrgast an. Je mehr Passagiere eine Strecke gemeinsam buchen, desto weniger zahlt der einzelne.
Damit dürfte das Angebot auf manchen Strecken auch im Vergleich zu Bussen und Bahnen attraktiv sein. Vielfach werden Fahrgäste schneller unterwegs sein, zumal sie mit Moia fast von Tür zu Tür gelangen.
Das Geschäftsgebiet erstreckt sich zunächst fast über das gesamte Stadtgebiet nördlich der Elbe und umfasst 10.000 virtuelle Haltestellen. Das Gebiet soll mit der Flotte wachsen: Binnen zwölf Monaten will VW weitere 400 Fahrzeuge an den Start bringen. In einer späteren Ausbaustufe sind 1000 vollelektrische Moia-Kleinbusse geplant.
Kritik aus der Taxibranche
Moia werde "so schnell, so flexibel und komfortabel wie Autofahren", sagte Robert Henrich, der Moias Geschäfte führt.
Kritik kommt von Taxiunternehmen, die neue Konkurrenz fürchten. Taxifahrer verlangen in Hamburg tagsüber zwischen 1,50 bis 2,45 Euro pro Kilometer, dazu kommt eine Grundgebühr von 3,50 Euro. Anbieter wie MyTaxi und Clevershuttle bieten in der Hansestadt auch schon geteilte Fahrten an.
In Hannover ist Moia im vergangenen Jahr bereits mit 75 Fahrzeugen in den Regelbetrieb gegangen. Dort hatte das Unternehmen seine Preise von zunächst wenigen Cent pro Kilometer zwischenzeitlich deutlich erhöht - und hat damit auch auf Kritik aus der Taxibranche reagiert.
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Das VW-Tochterunternehmen Moia hat sein neues Mobilitätsangebot für Hamburg vorgestellt. Kunden können ein Sammeltaxi mit dem Smartphone buchen.
Für den Dienst hat Volkswagen einen elektrischen Kleinbus entwickelt. Er soll 300 Kilometer mit einer Akkuladung fahren können.
Aus Sicht der Hansestadt wird das System das Verkehrsangebot verbessern. Zur Präsentation kamen der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hochbahn AG, Henrik Falk, Robert Henrich, Geschäftsführer des Mobilitätsdienstleisters Moia, Michael Westhagemann (parteilos), Wirkschafts- und Verkehrssenator von Hamburg, und Ole Harms, ebenfalls Geschäftsführer von Moia.
Im Bus können Kunden USB-Buchsen nutzen, um ihre Mobilgeräte aufzuladen.
Wer zum Flughafen oder zum Bahnhof will, findet im Bus Raum, um Gepäck unterzubringen.
Die Fahrt soll etwa einen Euro pro Kilometer kosten.
Bis zu sechs Personen finden im Moia-Bus Platz.
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