

Mit seinem neuen Fahrdienst Moia will Autohersteller Volkswagen die urbane Mobilität auf den Kopf stellen. Heerscharen von Menschen sollen ihren Pkw abschaffen und sich stattdessen mit VWs futuristisch anmutenden Elektrobussen durch die Stadt kutschieren lassen. Seit Montag rollen 100 der Moia-Shuttles durch Hamburg. Ein Netz von 10.000 virtuellen Haltestellen durchzieht die Hansestadt, an jede von ihnen kann man den Dienst per App bestellen.
Wir testen ob der Fahrdienst hält, was VW verspricht. Einen Tag geht es mit dem Moia-Shuttle durch Hamburg. Das Kind aus dem Kindergarten abholen, ein Eis in der Innenstadt essen und die Einkäufe erledigen - geht das alles genau so komfortabel wie mit dem eigenen Auto?
10:45 Uhr: Ich lade mir die Moia-App herunter. Namen, Mail-Adresse und Mobilnummer angeben, schon kann es losgehen. Auf dem Bildschirm erscheint eine Karte mit dem Moia-Geschäftsgebiet.
11:10 Uhr: Ich will sofort losfahren. Mein Ziel: Zuhause. Ich muss dringend mein Leergut vom Wochenende wegbringen. Ich gebe das Ziel ein und drücke auf "Bestätigen". Mein Shuttle soll unweit meines jetzigen Standortes in der Hafen-City um 11:29 ankommen - also in rund 20 Minuten.
11:20 Uhr: Ich stehe an einem unscheinbaren Ort, der ganz und gar nicht nach Haltestelle aussieht. Aber genau das ist das Prinzip von Moia: Die Haltestellen sind von Passanten als solche nicht zu erkennen. Sie werden lediglich in der App angezeigt und variieren je nach Route und weiteren Passanten auf der Strecke.
11.29 Uhr: Genau jetzt soll mein Moia-Bus kommen. Und tatsächlich: Am Horizont taucht der goldene Bus auf und - biegt ab. Das war wohl nichts. Nachdem noch zwei weitere Moia-Busse an mir vorbeigefahren sind, ist es inzwischen 11:40 Uhr. Die App meldet sich: "Sorry, wir sind spät dran" steht auf der Anzeige meines Smartphones. Mein Moia-Shuttle, das als gelber Punkt auf der Straßenkarte zu sehen ist, bewegt sich seit Minuten nicht vom Fleck. Die geschätzte Ankunftszeit springt von einer auf vier Minuten.
11:44 Uhr: Endlich kommt mein Shuttle - mit 24 Minuten Verspätung. Der Fahrer begrüßt mich mit meinem Vornamen und entschuldigt sich. Er habe im Stau gestanden. Davor sind auch die goldenen Moia-Busse nicht gefeit. Ich steige ein und setze mich auf einen der an moderne Ohrensessel erinnernden Sitze. Die Schiebetür schließt automatisch, der Bus surrt mit seinem Elektroantrieb geräuschlos davon. Aber der Fahrer hat ein weiteres Mal Pech. In einer engen Straße versperrt ein Speditions-Lkw den Weg.
Der Weg, den wir fahren, kommt mir umständlich vor. Aber der Fahrer folgt der Route seines Navigationsystems und damit der Logik des Moia-Algorithmus. Zu Fahrtantritt war die Ankunftszeit zwischen 11:42 und 11:53 Uhr angegeben. Als ich vor meiner Wohnung aussteige, ist es 12:11 Uhr. Immerhin liegt die virtuelle Haltestelle nur zwei Hausnummern von meiner Wohnung entfernt. Für die 4,5 Kilometer lange Fahrt zahle ich fünf Euro - das ist der Maiximalpreis, den Moia während des ersten Monats der Inbetriebnahme verlangt, egal wie lang die Fahrt ist.
12:36 Uhr: Nach kurzer Visite in der Wohnung und mit meinem Wasserkasten in der Hand stehe ich wieder an der Straße. Ich habe mir bereits das nächste Shuttle gerufen und habe diesmal mehr Glück. Auf die Minute genau rollt der Moia-Bus in meine Straße rein. Auch diesmal liegt die Haltestelle nur etwa 30 Meter von meiner Haustür entfernt.
Der Fahrer scheint nicht mal verdutzt, als ich mit der Getränkekiste einsteige. Handgepäck und größere Einkäufe seien kein Problem, erklärt er mir. Lediglich großes sperriges Gepäck oder Möbel dürften nicht transportiert werden. Die Fahrt verläuft reibungslos und wir kommen wie prognostiziert zwölf Minuten später am Getränkemarkt an. Preis für 4,2 Kilometer: 4,82 Euro.
13:10 Uhr: Pfand erfolgreich abgegeben. Ich stehe auf dem Parkplatz und will mein nächstes Shuttle buchen. Dabei kann ich immer wählen, ob ich "jetzt sofort", "in 5 Minuten", oder "in 10 Minuten" startbereit bin. Egal für welche Option ich mich entscheide: Das System zeigt mir an, dass alle Busse derzeit belegt sind. Ich versuche es ein weiteres Mal und habe Erfolg. Allerdings kommt mein Bus angeblich erst in 20 Minuten. Hätte ich es jetzt eilig, hätte ich ein Problem und müsste wohl auf Bus und Bahn umsteigen oder mir ein Taxi rufen. Stattdessen gehe ich zurück in den Getränkemarkt, kaufe mir einen Eistee und setze mich in die Sonne.
13:31 Uhr: Spät, aber immerhin pünktlich sammelt mich der Moia-Fahrer ein und fährt mich zum Kindergarten. Dort komme ich sogar sechs Minuten früher an als von der Moia-App vorausgesagt. Ich erkundige mich beim Fahrer, ob er kurz warten könne, bis ich das Kind aus dem Kindergarten abgeholt habe. Das funktioniere leider nicht, da schon der nächste Fahrgast wartet.
Aber ich habe dazu gelernt. Ich buche bereits jetzt das nächste Fahrzeug. Diesmal mit drei Plätzen (Kind, Oma und ich) und wähle als Option einen Kindersitz. Wartezeit: 17 Minuten. Genug also, um das Kind aus der geliebten Spielecke zu zerren, Schuhe und Jacke anzuziehen und dann pünktlich wieder an der nahe gelegenen virtuellen Haltestelle zu stehen.
13:44 Uhr: Auch diesmal ist der Bus etwas früher da als geplant. Fahrer Christian sieht mich mit dem Kind an der Hand am Straßenrand stehen und steigt aus, um den Kindersitz zu befestigen. Im Handumdrehen hat er die Schale aus dem Gepäckraum gefischt und hilft dem Jüngling sogar noch beim Anschnallen. Letzterer hat viele Fragen zu dem goldenen Bus und Fahrer Christian scheinbar gute Laune an seinem ersten Arbeitstag. Geduldig antwortet er und liefert uns pünktlich in der Innenstadt an der Alster ab. Eis in der Sonne - da sind wir.
Fazit:
Moia funktioniert, hat aber definitiv noch einige Schwächen. Die Routen, die die Fahrer beziehungsweise der Algorithmus wählen, scheinen oft umständlich. Hinzu kommt, dass die 300 Chauffeure, die Moia nur mit Mühe und Not in ausreichender Zahl und mit aufwendiger Werbung einstellen konnte - oft noch nicht ausreichend ortskundig sind.
Steht das Shuttle am Straßenrand und öffnet seine Tür, ist die eigentliche Fahrt meist ein Vergnügen. Erst Recht, wenn man hinterher auf die Rechnung schaut. Denn Moia ist zwar teurer als der ÖPNV, aber deutlich günstiger als eine vergleichbareTaxifahrt. Jeder weitere Mitfahrer, den man über die App bucht, fährt zudem noch günstiger. Für größere Gruppen kann sich eine Moia-Fahrt also durchaus lohnen.
Wie gut der Ridesharingdienst von VW tatsächlich funktioniert, wird sich aber vermutlich erst in ein paar Wochen zeigen. Außerdem dürfte es zunehmend weniger Verspätungen geben, sobald die Flotte in ein paar Monaten um weitere Fahrzeuge aufgestockt wird.
Als Alternative zum eigenen Auto taugt Moia allerdings vorerst nur für Menschen, die nie unter Zeitdruck sind. Es heißt ja immer, wir sollen uns entschleunigen. Dafür ist der neue Fahrdienst von VW ziemlich gut geeignet.
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Dieser unscheinbare Ort ist eine von 10.000 virtuellen Haltestellen des Moia-Fahrdienstes in Hamburg. Zu erkennen sind die virtuellen Haltepunkte für Passanten nicht. Angezeigt werden sie lediglich in der Moia-App. Die zeigt nach Buchung einer Tour genau an, wo man auf das Shuttle warten muss.
Um 11:32 Uhr sollte mein Shuttle hier ankommen. Aber auch zehn Minuten nach Ablauf der Zeit ist der Bus noch immer nicht in Sicht. Dafür meldet mir die App: "Sorry, wir sind spät dran". Die Restzeit schwankt zwischen einer und vier Minuten hin und her, aber die genaue Ankunftszeit bleibt ungewiss.
Doch dann taucht der goldene Moia-Bus auf. Der Fahrer stand im Stau - davor ist auch der Fahrdienst nicht gefeit. Dafür kann es jetzt endlich losgehen.
Drinnen geht es komfortabel zu. Sechs Sitzplätze hat der Bus und für jeden Fahrer noch eine USB-Buchse, um das Smartphone zu laden. Die erste Testfahrt führt nach Hause. Für die rund 4,5 Kilometer lange Strecke zahle ich fünf Euro - der maximale Preis, der während des ersten Monats des Fahrdienstes fällig wird, egal wie lang die Fahrt ist. Die Strecke, die der Moia-Bus fährt, kann außerdem etwas länger sein, da unterwegs auch andere Passagiere mit ähnlicher Strecke hinzusteigen können.
Zu Hause angekommen, muss das Pfandgut erstmal weggebracht werden. Was ich sonst mit dem Auto erledigt hätte, übernimmt nun mein Moia-Shuttle. Die Frage ist nur, ob ich mit dem sperrigen Gepäck überhaupt willkommen bin.
Um 12:36 Uhr kommt das Shuttle auf die Minute genau pünktlich an der Haltestelle an. Diese liegt praktischerweise nur ein paar Hausnummern von meiner Haustür entfernt. Der Wasserkasten muss also nicht weit getragen werden.
Ohne Murren des Fahrers kann ich den Kasten vorne im Gepäckraum abstellen. Der Fahrer erklärt mir, dass Handgepäck oder größere Einkäufe kein Problem seien. Nur Sperrgepäck oder große Möbeltransporte sind nicht erlaubt. Die Fahrt endet direkt vor der Tür meines Getränkemarktes. Für die rund 4,2 Kilometer lange Strecke werden diesmal 4,82 Euro fällig.
Der Rückweg dauert länger. Ich muss auf das Fahrzeug rund 20 Minuten warten. Denn die derzeit nur rund 100 verfügbaren Moia-Busse sind am ersten Tag oft ausgebucht. Als die Fahrt schließlich losgeht habe ich das Gefühl, von einem Taxi verfolgt zu werden. Die Taxifahrer sind von Moia nämlich wenig begeistert und fürchten um ihre Jobs. Für den Rückweg werden 4,75 Euro fällig und damit fast genau so viel wir für den Hinweg.
Die letzte Etappe des Tages ist ein kleiner Familienausflug und führt vom Kindergarten zur Eisdiele an die Alster in der Innenstadt. Daher buche ich dieses Mal drei Plätze und einen Kindersitz - das alles funktioniert über die App. Fahrer Christian freut sich über den jungen Mitfahrer, holt den Kindersitz aus dem Gepäckraum und ist sogar beim Anschnallen behilflich. Der sechs Kilometer lange Weg kostet für drei Personen neun Euro. Je mehr Personen mitfahren, desto günstiger wird der Preis pro Person.
Moia mit Kind? Kein Problem! Auch auf der Rückfahrt von der Eisdiele ist der Kindersitz im Handumdrehen montiert. Ein langer Tag ohne eigenes Auto geht zu Ende. Fazit: Die derzeit 100 Moia-Busse sind noch nicht genug, um die Nachfrage zu bedienen und vor Verspätungen ist auch der goldene Shuttlebus ebenso wenig geschützt, wie jedes Taxi oder andere Ridesharingdienste. Da ist der Schienenverkehr im Vorteil. Die Wege zu den Haltestellen lagen im Test zwischen 20 und 150 Metern - weniger sind es beim ÖPNV auch nicht. Preislich rangiert Moia über dem ÖPNV und weit unterhalb des Preises für ein Taxi.
Das VW-Tochterunternehmen Moia hat sein neues Mobilitätsangebot für Hamburg vorgestellt. Kunden können ein Sammeltaxi mit dem Smartphone buchen.
Für den Dienst hat Volkswagen einen elektrischen Kleinbus entwickelt. Er soll 300 Kilometer mit einer Akkuladung fahren können.
Aus Sicht der Hansestadt wird das System das Verkehrsangebot verbessern. Zur Präsentation kamen der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hochbahn AG, Henrik Falk, Robert Henrich, Geschäftsführer des Mobilitätsdienstleisters Moia, Michael Westhagemann (parteilos), Wirkschafts- und Verkehrssenator von Hamburg, und Ole Harms, ebenfalls Geschäftsführer von Moia.
Im Bus können Kunden USB-Buchsen nutzen, um ihre Mobilgeräte aufzuladen.
Wer zum Flughafen oder zum Bahnhof will, findet im Bus Raum, um Gepäck unterzubringen.
Die Fahrt soll etwa einen Euro pro Kilometer kosten.
Bis zu sechs Personen finden im Moia-Bus Platz.
Wie günstig ist die VW-Tochter Moia? Auf einer virtuellen Testrecke haben wir verschiedene Verkehrsmittel und Sharing-Anbieter verglichen. Die Strecke führt von der Elbphilharmonie bis in Hamburgs Szeneviertel Sternschanze und ist 4,5 Kilometer lang.
Wer sich ein Taxi ruft, zahlt in Hamburg tagsüber eine Grundgebühr von 3,50 Euro. Hinzu kommen je nach Anbieter Kilometerpreise von 1,50 Euro bis 2,45 Euro. Der durchschnittliche Fahrpreis für die ausgewählte Strecke beträgt daher rund 12,40 Euro.
Quelle: Angaben der Anbieter, eigene Berechnungen
Clevershuttle ist ein sogenannter Ridesharing-Anbieter - und damit eher mit einem Taxi zu vergleichen, in dem ein Fahrer Passagiere chauffiert. Nutzer, die eine ähnliche Route haben, werden auf dem Weg eingesammelt, sodass man sich ein Fahrzeug oft mit anderen teilt. Der vor Fahrtantritt garantierte Festpreis gilt aber auch, wenn keine Fahrgemeinschaft zustande kommt. Zum Zeitpunkt unserer Recherche kostete die Fahrt von der Elbphilharmonie bis zur Sternschanze 6,87 Euro. Der Preis ergibt sich laut Clevershuttle aus einem gestaffelten Kilometerpreis und ist abhängig von der Zahl der gebuchten Sitzplätze.
Der Sharing-Anbieter DriveNow rechnet Fahrten nach einem Minutentarif ab, der je nach Modell variiert. Im günstigsten Fall kostet eine Minute 33 Cent. Demnach würde die Strecke von der Elbphilharmonie in die Sternschanze 4,95 Euro kosten. Die Flotte von DriveNow umfasst in Hamburg rund 600 Fahrzeuge, 200 davon sind Elektroautos.
Im April startet der VW-Sharing-Dienst Moia in Hamburg zunächst mit 100 Fahrzeugen. Moia ist ein Ride-Sharing-Dienst, bei dem man von einem Chauffeur zum Ziel gefahren wird. Sollte es entlang der Strecke Nutzer mit einem ähnlichen Ziel geben, werden diese unterwegs eingesammelt. Zwar sind noch keine offiziellen Preise bekannt, laut dem Unternehmen kalkuliert man aber rund einen Euro pro Kilometer. Demnach würde die Strecke rund 4,50 Euro kosten. Bucht man beispielsweise mit mehreren ein Fahrzeug, wird es für jede weitere Person günstiger.
Cambio ist ein stationärer Anbieter, für den sowohl Kosten nach Dauer der Nutzung eines Fahrzeuges anfallen, als auch für die gefahrene Strecke. Die minimale Nutzungsdauer beträgt eine Stunde. Im günstigsten Basistarif kostet eine Stunde 3,00 Euro plus 1,13 Euro für die Strecke von der Elbphilharmonie in die Sternschanze (25 Cent pro Kilometer), die somit 4,13 Euro kostet. Allerdings eignen sich stationsbasierte Sharingautos eher für längere Strecken oder stunden- und tageweise Nutzung. Schließlich muss man auch den Weg zur jeweiligen Station mit einplanen.
Ein ähnliches Konzept wie Cambio verfolgt Flinkster von der Deutschen Bahn. Die Autos müssen an einer Station für mindestens eine Stunde gebucht werden, wofür im günstigsten Tarif tagsüber 2,30 Euro fällig werden (von 22-8 Uhr nur 1,50 Euro). Hinzu kommt eine Kilometerpauschale von 18 Cent. Für die ausgewählte Strecke kostet die Fahrt tagsüber bei Flinkster somit 3,11 Euro. Auch hier ist zu berücksichtigen, das das Fahrzeug erst abgeholt werden muss, wodurch weitere Fahrtkosten anfallen könnten.
Auch der Anbieter Ubeeqo ist stationsbasiert und muss mindestens eine Stunde gebucht werden. Allerdings sind die ersten 30 Kilometer grundsätzlich inklusive (jeder weitere Kilometer kostet 20 Cent). Der günstigste Tarif beträgt 3,00 Euro pro Stunde. Damit würde die Strecke von der Elbphilharmonie lediglich 3,00 Euro kosten. Allerdings beginnt und endet jede Buchung am selben Stellplatz oder derselben Parkzone. Das heißt, man muss das Auto am Ende der Fahrt wieder zurück zum Ausgangsort bringen.
Beim Sharing-Anbieter Car2Go kostet eine Minute im günstigsten Fall 19 Cent. Die ausgewählte Strecke würde in einem Smart Fortwo demnach 2,85 Euro kosten.
Das Sharing-Unternehmen Emmy bietet den Nutzern Elektroroller für 19 Cent pro Minute an. Auf dem Roller können zwei Personen von A-nach B fahren, Helme befinden sich im Stauraum des Zweirads. Für die Strecke von der Elbphilharmonie zur Sternschanze müsste man ebenfalls 2,85 Euro zahlen.
Auch öffentliche Verkehrsmittel bringen einen von der Elbphilharmonie ins Schanzenviertel. Das Ticket für einen Erwachsenen kostet 2,30 Euro. Zusammen mit dem neunminütigen Fußweg von der Elbphilharmonie zur U-Bahn dauert der Weg 15 Minuten - wie mit dem Auto.
Am günstigsten kommt man mit dem Bikesharing-Anbieter StadtRAD in die Sternschanze. Die etwa 17-minütige Fahrt ist nämlich komplett kostenlos. Das liegt daran, dass die ersten 30 Minuten auf dem Fahrrad kostenfrei sind. Danach kostet jede weitere Minute 8 Cent. Allerdings muss man von der Elbphilharmonie noch einen etwa achtminütigen Fußmarsch zur nächsten Verleihstation einplanen.
Clevershuttle ist ein sogenannter Ridesharing-Anbieter - und damit eher mit einem Taxi zu vergleichen, in dem ein Fahrer Passagiere chauffiert. Nutzer, die eine ähnliche Route haben, werden auf dem Weg eingesammelt, sodass man sich ein Fahrzeug oft mit anderen teilt. Der vor Fahrtantritt garantierte Festpreis gilt aber auch, wenn keine Fahrgemeinschaft zustande kommt. Zum Zeitpunkt unserer Recherche kostete die Fahrt von der Elbphilharmonie bis zur Sternschanze 6,87 Euro. Der Preis ergibt sich laut Clevershuttle aus einem gestaffelten Kilometerpreis und ist abhängig von der Zahl der gebuchten Sitzplätze.
Foto: Christophe Gateau/ picture alliance / Christophe Gateau/dpaMelden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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