
Trend bei Reisemobilen Die Campingbusse schrumpfen



Wohnen auf zehn Quadratmetern - was im Alltag undenkbar ist, wird in der Campingbranche derzeit immer beliebter. Um bei schrumpfender Fahrzeuggröße dennoch ausreichend Campingkomfort zu bieten, legen sich die Hersteller mächtig ins Zeug. So bieten die kompakten Camper trotz einer Länge von nur rund fünf Metern meist vier Schlafplätze, Kocher, Spülbecken, Kühlschrank und - das ist neu - sogar ein Bad mit Toilette und kleiner Dusche.
"Wir sehen, dass die Leute im Urlaub zusehends den Roadtrip-Charakter wollen und nicht mehr so lange an einem Ort bleiben", sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer vom Caravaning Industrie-Verband (CIVD). "Dazu eignen sich vor allem kompaktere Fahrzeuge, die einfacher zu handlen sind." Mit einem Zehn-Meter-Wohnmobil durch enge Gassen in Süditalien zu fahren - das wollen viele Kunden offenbar erst gar nicht ausprobieren.
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Damit auf kleinem Raum trotzdem alles Notwendige für einen ausgedehnten Campingtrip vorhanden ist, arbeiten die Hersteller an immer ausgeklügelteren Lösungen und Grundrissen, bei denen sich Elemente beispielsweise wegklappen oder ausbauen lassen, wenn sie nicht benötigt werden. Beispielsweise kann der komplette Küchenblock in manchen Campern mit zwei Handgriffen ausgebaut werden. Das schafft Platz im Innenraum, und die Küche kann auch draußen genutzt werden.
Andere Bauteile erfüllen hingegen gleich mehrere Funktionen. So vergrößert eine Abdeckung der darunterliegenden Kühlbox nicht nur die Arbeitsfläche, sondern lässt sich auch herausnehmen und als kleiner Tisch in eine Schiene im Innenraum einhängen. Hinzu kommen Zusatzböden und clevere Klapplösungen, die den Raum der Camper multifunktional nutzbar machen.
Den Herstellern kommt noch ein weiterer Trend zugute. Viele Komponenten im Innenraum sind durch die technische Entwicklung schlicht kleiner geworden. So benötigen LEDs weniger Bauraum als Glühbirnen, und auch die TV-Bildschirme sind längst flach und benötigen weniger Platz.
Kompakte Camper benötigen aber auch ein kompaktes Basisfahrzeug. War der Fiat Ducato bis vor wenigen Jahren noch der Platzhirsch der Basisfahrzeuge, dient immer häufiger auch der deutlich kleinere Kastenwagen Talento von Fiat als Reisemobil. Karmann Mobil beispielsweise bietet das Modell Danny als kurze Variante 490 oder in der Langversion 530 (dann mit Nasszelle und Toilette) auf Basis des Talento an.
Längst haben auch andere Hersteller den Markt für sich entdeckt. "Im Vanbereich hat sich einiges getan", sagt Onggowinarso. So kommen immer mehr Basisfahrzeughersteller hinzu. Das zeigt auch der Pössl-Umbau des Citroën Spacetourer mit Aufstelldach, Campster getauft, als Alternative zum 7500 Euro teureren VW California.
Auch Nissan bietet mit dem fünf Meter langen Lieferwagen NV300 das campingtaugliche Modell Michelangelo mit Bettmodul und Küchenzeile an. Den mit gut 4,50 Meter ultrakompakten Nissan Evalia findet man als Umbau allerdings nur bei kleinen Spezialfirmen.
Einen Grund, aus dem sich die Wohnmobile auf Van-Basis wachsender Beliebtheit erfreuen, sieht Onggowinarso auch in ihrer doppelten Nutzbarkeit: "Sie taugen, anders als große Reisemobile, für den Alltagseinsatz - die Kinder von der Schule abholen, den Wochenendeinkauf erledigen."
Und es geht sogar noch ein wenig kleiner: VW bewirbt den 4,53 Meter kurzen Caddy Beach mit Liegen und Außenzelt als "kleine mobile Ferienwohnung". Nicht ganz so rudimentär und auf Basis des 30 Zentimeter längeren Caddy Maxi bekommt man mit dem Caddy Camp vom Ausbauer Reimo dann auch noch Kochgelegenheit, Waschbecken, Tisch und Schränke dazu.
Wer schon einen Kleinbus oder Hochdachkombi hat, der kann ihn zudem relativ schnell selbst zum Camper umbauen. Dafür bieten Spezialfirmen Nachrüstsets mit Bett, Schränken und Kochmodulen für den Kofferraum von Minivans an, die sich leicht ein- und wieder ausbauen lassen. Pick-ups wiederum lassen sich mit absetzbaren Wohnkabinen zum Reisemobil umrüsten.
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Zwei kompakte Modelle gibt es vom Hersteller Karmann Mobil. Den Camper Danny auf Basis des Fiat Talento gibt es in zwei Varianten. Der Danny 490 (l.) ist 4,99 Meter lang, und der Danny 530 ist mit einer Fahrzeuglänge von 5,39 Metern immer noch sehr kompakt.
Der Karmann Danny 490 hat ein nach vorne öffnendes Aufstelldach, unter dem sich zwei der vier Schlafplätze befinden. Kleines Manko: die Höhe des Fahrzeugs beträgt 2,06 Meter, wodurch es nur bedingt tiefgaragentauglich ist.
Im Innenraum des Danny befindet sich eine typisch angeordnete Küchenzeile, Schränke mit Lamellentüren sowie ein Herd und ein 40 Liter großer Kompressor-Kühlschrank. Die Sitzbank lässt sich in ein 1,85 Meter langes und knapp 1,20 Meter breites Bett verwandeln.
Im Heck des Danny gibt es noch ein wenig Stauraum für Reisegepäck. Nicht ganz so praktisch: Der Klapptisch und die Leiter, um ins Dachbett zu gelangen, befinden sich auch im Kofferraum. So muss man erst um das ganze Auto herumlaufen, wenn man den Frühstückstisch decken oder unter dem Dach schlafen gehen will.
Der große Bruder Danny 530 hat stattdessen ein nach hinten öffnendes Aufstelldach. Das ändert aber nichts an der Fahrzeughöhe. Mit 2,06 Metern passt auch er in viele Tiefgaragen nicht hinein.
Dafür wartet das größere Modell mit einer kleinen Nasszelle inklusive Waschbecken und Toilette auf. Etwas verwinkelt in der Ecke des Fahrzeugs kann man hier die nötigste tägliche Körperpflege erledigen.
Der Ausbauer Westfalia bietet auf Basis des neuen Nissan NV300 das Modell Michelangelo an. Wenn das Aufstelldach heruntergeklappt ist, ist der Camper exakt zwei Meter hoch. Aber Achtung, mit einer Markise an der Seite passt das Gefährt nicht in jede Tiefgarage.
Statt einer durchgehenden Sitzbank gibt es hinten zwei Einzelsitze. Je nach Konfiguration bietet das Modell aber dennoch bis zu sechs Sitzplätze. Die Küchenzeile ist in Westfalia-Manier robust gestaltet. Das hat seinen Preis: Für den Michelangelo werden mindestens 57.994 Euro (davon 17.600 Euro für den Umbau durch Westfalia) fällig. Dafür ist der Camper dann aber auch nahezu voll ausgestattet.
Ein Klassiker, den es seit nunmehr 32 Jahren auf dem Markt gibt, ist der Ford Nugget. Um im Segment der kompakten Kastenwagen mitreden zu können, hat Ford nun den Nugget Plus im Angebot, der auf dem Transit Custom mit langem Radstand basiert.
Der hinzugewonnene Platz im Innenraum wird auch hier für eine Toilette genutzt, die sich mit einem Rollo abtrennen lässt.
Auch der Autohersteller Renault hat einen kompakten Camper im Angebot. Das Modell Trek 5 hat vier Schlafplätze, eine Küchenzeile und eine Außendusche. Eine umfangreiche Sonderausstattung mit Solarmodul, Zusatzbatterie und Fahrassistenzsystemen lässt das Gefährt in dieser Ausführung 53.280 Euro kosten.
Hersteller Reimo probiert sich ebenfalls im Segment der kompakten Reisemobile aus. Auf Basis des Citroën Space Tourer hat der Ausbauer den Prototyp Trip entwickelt.
Der verschiebbare Tisch kann sowohl innen als auch außen verwendet werden. Klappt man ihn ein, entsteht unten ein 198 mal 85 Zentimeter großes Einzelbett. Unterm Dach gibt es optional ein Bett mit einer Schlaffläche von 200 mal 120 Zentimetern.
Sämtliche Küchen- und Möbelmodule lassen sich komplett ausbauen. So entstehen maximal acht Sitzplätze für die mitreisenden Personen. Wann das Modell in Serie geht, ist noch nicht bekannt.
Auch Hersteller Hymer hat einen Kompakten im Angebot: das Jubiläumsmodell Sydney GT mit einer Länge von 4,96 Metern auf Basis des Fiat Ducato. Im Heck des Fahrzeugs stehen sich Küchen- und Möbelblock mit Schubladen gegenüber. Bei Bedarf wird darüber das Heckbett entfaltet.
Oft stehen die wahren Überraschungen abseits des Messetrubels. So auch in Halle 5 der "Caravan Motor Touristik". Dort zeigt die Firma Skydancer das weltweit erste Cabrio-Wohnmobil. Basis ist der Fiat Ducato mit 2,3-Liter Motor und 150 PS.
Clou ist das elektrische Schiebedach über der Fahrerkabine. Damit können die Insassen die Fahrt unter freiem Himmel genießen.
Der Skydancer hat vier Einzelsitze und ebenso viele Schlafplätze. Im Heck befindet sich ein Doppelbett. Zwei weitere Einzelbetten lassen sich im Fahrerhaus umbauen, sodass man dort in warmen Nächten bei geöffnetem Cabriodach sogar unterm Sternenhimmel schlafen kann. Der auf der CMT gezeigte Prototyp soll ab Sommer 2019 in Serie gehen und rund 130.000 Euro kosten. Ab 2020 plant das Unternehmen dann die Produktion von rund 15 bis 20 Fahrzeugen jährlich.
Das Cabrio-Wohnmobil lässt sich mit einem normalen Klasse-B-Führerschein fahren, da das Fahrzeug trotz seiner sieben Meter Länge (und 2,20 Metern Breite) dank Leichtbau aus Gfk-Materialien nur 2,8 Tonnen wiegt.
Der Hersteller Iridium zeigt auf der CMT eine Weltpremiere: das erste elektrisch angetriebene Wohnmobil in Serie. Das 6,95 Meter lange E-Mobil kann ab sofort in zwei Varianten ab Preisen von 169.000 Euro bestellt werden. Bereits im Sommer sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Weitere Fahrzeugvarianten sind derzeit in Entwicklung und sollen im Verlauf des Jahres vorgestellt werden.
Das Elektro-Wohnmobil soll dank einer Batterie mit 106 Kilowattstunden Kapazität über eine Reichweite von 300 Kilometern verfügen. Das rund vier Tonnen schwere Gefährt kann normal (Steckertyp 2) oder per Schnellladung (CCS-Stecker) aufgeladen werden.
Bis jetzt spielten asiatische Fahrzeuge als Basis für Wohnmobile in Deutschland kaum eine Rolle. Mit dem Modell #Cl1 des Wohnmobil-Start-ups #camperliebe könnte sich das nun ändern, denn das Modell nutzt den Hyundai H 350 als Basis. Die Reisemobil-Manufaktur fertigt individuelle Grundrisse in Kleinserie und auf Kundenwunsch.
Der #Cl1 kostet 58.500 Euro. Darin sind viele Extras enthalten, die bei anderen Herstellern preislich aufgeschlagen werden. Wer das Gesamtpaket nicht braucht, kann beispielsweise das Hubdach abbestellen, wodurch das Modell 2000 Euro günstiger wird.
Die auf Transportsysteme spezialisierte Firma Cargo Clips zeigt mit dem Cargo Camper Mountain 4x4 ein Mehrzweck-Wohnmobil, das sich in wenigen Minuten von einem Arbeits- und Transportfahrzeug in ein Reisemobil verwandeln lässt. Möglich wird das durch ein Fixierungssystem, dass die Firma ursprünglich für Werkstatt- und Handwerkerautos entwickelt hat.
Die nun entwickelten Campingmodule lassen sich mit dem Clipsystem ohne Werkzeug einfach im Inneren des Fahrzeugs fixieren. Möchte man das Auto als Transporter nutzen, werden die Schränke einfach ausgehängt. Das Camping-Equipment besteht aus einem "Bed and Breakfast"-Modul, Küchenmodul, Kühlschrank, Dusch-Toiletten-Modul und Hängeschränken. Preis für den Camper mit Aufstelldach: ab 79.900 Euro. Dabei ist der Camper eher etwas für Pragmatiker, denn sehr gemütlich ist es im Inneren nicht.
Hymers Einsteigermarke Sunlight zeigt den 5,95 Meter langen Van V60. Der gerade einmal 2,14 Meter breite Camper fährt auf Basis des Citroen Jumper und richtet sich vor allem an Campingneulinge.
Trotz seine Kompaktheit bietet der Camper V60 ein Bad mit WC, dass sich mit einem Handgriff zur Dusche umfunktionieren lässt. Diese ist mit ausklappbaren Duschwänden so konzipiert, dass man Waschbecken und WC räumlich abtrennen kann, sodass nicht gleich das ganze Bad inklusive Toilettendeckel unter Wasser steht.
Der V60 hat ein quer eingebautes Doppelbett und - auch das ist aufgrund der kompakten Maße erstaunlich - optional noch ein Einzelbett (192 x 65 Zentimeter), das sich mit einem Gestell hinter den Vordersitzen aufbauen lässt. Die Preise starten bei 35.999 Euro. Den Camper gibt es auch als 6,65 Meter lange Version V66 (ab 38.999 Euro), dann mit zwei Einzelbetten und einem zusätzlich "Notbett".
Hersteller Knaus zeigt zwei neue Grundrisse für den neu entwickelten Van TI Plus auf Basis des MAN TGE. Die Variante 650 MEG hat zwei Einzelbetten im Heck, die 1,89 bzw. 2,01 Meter lang sind. Vier Panoramafenster, das größte davon an der Front über der Windschutzscheibe, machen den Innenraum sehr hell. Zudem gibt es viele Ablagefächer, sodass der Raum des sieben Meter langen und 2,20 Meter breiten Fahrzeugs optimal genutzt wird. Das Bad mit kleiner Dusche und WC befindet sich auf Fahrerseite hinter der Sitzgruppe und gegenüber der Küchenzeile. Preis: ab 59.690 Euro.
Die Variante 700 LF hingegen hat im Heck ein Doppelbett und eine danebenliegende Dusche sowie ein separates WC. In dieser Variante gibt es außerdem eine Lounge-Sitzgruppe, die sich optional in wenigen Handgriffen zu zwei Einzelsitzen mit Dreipunktgurt umstellen lässt. Das Wohnmobil ist standardmäßig als Fronttriebler erhältlich, kann ab Werk aber auch mit Heck- oder Allradantrieb geordert werden. Die Preise starten bei 68.990 Euro.
Eine Skihütte auf Rädern - so oder so ähnlich könnte man die hölzerne Wohnbox des Herstellers Bumo bezeichnen. Das Expeditionsmobil gibt es in drei Größen ("Entdecker", "Abenteurer", "Nomade") mit zahlreichen Grundrissen und einer Bauzeit von rund einem Jahr. Auch eigene Grundrisse von Kunden können nahezu frei umgesetzt werden. Nachhaltigkeit ist dem Familienunternehmen wichtig. So besteht die Dämmung des Aluminium-Wohnkoffers aus Holz und Schafswolle und die Außenwände aus sibirischer Lärche. Auch innen sind die Möbel nahezu durchgängig aus verschiedensten Holzarten gefertigt.
Das Messemodell ist mit einem Induktionsherd, Regenwasser-Auffanganlage mit 400 Litern Fassungsvermögen, Komposttoilette, Dusche, Holzofen einem 200-Liter-Gastank als Energiespeicher und einer 1200 Watt starken Solaranlage völlig autark und kostet inklusive Lkw rund 700.000 Euro. "Einige Kunden haben ihr Haus verkauft um stattdessen mit einem Bumo um die Welt zu reisen", heißt es beim Hersteller.
Nettes Detail: Am Boden ist ein kleiner Staubsauger eingebaut. Kehrt man den Unrat mit dem Besen heran, saugt das System ihn ein. Alternativ kann man auch einen Staubsaugerschlauch anschließen. Die Bumo-Wohnbox gibt es zu Preisen ab rund 135.000 Euro. Hinzu kommt noch die Summe für das Lkw-Chassis.
Hersteller Dethleffs zeigt auf der CMT Stuttgart den Globeline T 6613 EB auf Basis des Mercedes Sprinter. Das Allgäuer Unternehmen bietet das Wohnmobil im Grundriss mit Einzelbetten (329 Euro für optionalen Umbau zu einem Doppelbett) im Heck an. Außerdem kann das Reisemobil auch mit einem zusätzlichen Hubbett (1549 Euro) geordert werden. Zudem bietet das 6,96 Meter lange, 2,33 Meter breite und 3,00 Meter hohe Fahrzeug eine große Heckgarage mit Stauraum für sperriges Urlaubsgepäck.
Der Globeline T 6613 EB wiegt unter 3,5 Tonnen und kann dadurch mit einem normalen Klasse-B-Führerschein gefahren werden. Für Preise ab rund 62.999 Euro soll der Camper ab dem zweiten Quartal in den Verkauf gehen.
Bürstner zeigt mit dem Lyseo Time T das neue Einsteigermodell im Segment der teilintegrierten Wohnmobile. Der Time T steht auf der Basis des Citroen Jumper und wird von einem 130 PS starken Dieselmotor angetrieben. Gegen einen Aufpreis von 900 Euro ist auch eine Variante mit 160 PS verfügbar. Es gibt das Modell mit vier verschiedenen Grundrissen, wobei das 6,98 Meter lange Basismodell T690 G mit einem Preis von 51.490 Euro das Günstigste ist. Diese Variante hat zwei Einzelbetten im Heck, ein Bad und einer Zweiersitzbank, die sich mit zwei drehbaren Frontsitzen zu einer Sitzgruppe erweitern lässt.
Der T727 G (ab 52.990 Euro) ist knapp einen halben Meter länger, hat ebenfalls Einzelbetten im Heck, dafür aber ein Raumbad und eine große Sitzgruppe mit zwei gegenüberliegenden Längsbänken. Der dritte Grundriss, T736 (ab 52.490 Euro), hat stattdessen ein mittig angeordnetes Queensbett im Heck. Optional hat Bürstner für alle Lyseo-Modelle auch ein 2,00 x 1,40 Meter breites Hubbett über der Sitzgruppe im Angebot.
Eura Mobil zeigt auf der CMT einen neuen Grundriss für das Topmodell Integra Line mit dem Namenszusatz 720 QF. Das 7,41 Meter lange Wohnmobil der Oberklasse fährt auf Basis des Fiat Ducato und wird in der Basisvariante von einem Motor mit 130 PS angetrieben.
Innen gibt es eine geschwungene, 1,20 Meter lange Küchenzeile und einen Wohnbereich mit zwei gegenüberliegenden Längssofas mit ausklappbaren Gurtgestellen für zwei weitere Mitfahrer. Außerdem sind die Vordersitze drehbar und lassen sich so zu einer Rundsitzecke umstellen.
Das Bad und die separate und beleuchtete Dusche befinden sich im Schlafraum am Fuße des 1,50 Meter breiten Queensbettes. Sowohl das WC als auch die Dusche lassen sich mit einer Lamellentür bzw. einer faltbaren Duschwand vom Schlafbereich abtrennen. Der Aufbau aus Gfk-Verbundmaterial mit holzfreien Wänden und der beheizte Doppelboden ermöglichen auch Wintercamping. Preis: ab 77.990 Euro
Der Oberfränkische Hersteller Frankia zeigt mit dem F-Line I 890 GD Bar ein luxuriös ausgestattetes Premium-Mobil. Angetrieben wird das Wohnmobil auf Basis des Fiat Ducato von einem Vierzylindermotor mit 130 PS. Der Basispreis beträgt 145.800 Euro.
Der Namenszusatz "Bar" deutet auf eine neu angeordnete Sitzgruppe hin. Statt zweier Längssitzbänke mit mittigem Tisch belebt Frankia einen Trend aus den Achtzigerjahren wieder: So befindet sich ein Längssofa auf der Beifahrerseite, gegenüber ragt ein Tisch aus der Wand, der von drehbaren Vordersitzen und einem weiteren Einzelsitz auf der Beifahrerseite flankiert wird.
Neben einer 1,60 Meter langen Küchenzeile, Raumbad und einem separaten WC bietet der F-Line eine Innenraumhöhe von 2,03 Metern. Das 8,90 Meter lange Gefährt hat vier Schlafplätze: zwei Einzelbetten im Heck und ein Hubbett über der Sitzgruppe.
Hymers Günstigmarke Etrusco zeigt das 3,5 Tonnen schwere Alkoven-Modell A 7300 DB mit Sitz- und Schlafplätzen für bis zu sechs Personen.
Zwei Betten des 7,25 Meter langen Wohnmobils befinden sich über dem Fahrerhaus. Hinzu kommt ein 2,10 Meter langes Doppelbett im Heck sowie eine umbaubare Schlaffläche dort, wo sich tagsüber eine Sitzgruppe befindet. Hinter der Sitzgruppe befindet sich ein Bad mit WC und abtrennbarer Dusche. Das Wohnmobil auf Basis des Fiat Ducato gibt es ab 46.399 Euro.
Hobby zeigt auf der CMT den neuen Van Optima Ontour in zwei verschiedenen Varianten. Während sich in der Variante V65 GF ein quer eingebautes Doppelbett im Heck befindet, ist der V65GE mit zwei einzelnen Längsbetten ausgestattet. Beide Modelle sind 6,77 Meter lang und 3,5 Tonnen schwer. Die Heckgarage erlaubt eine Zuladung von rund 620 Kilogramm. Die Preise beginnen bei 50.600 Euro.
Volkswagen hat auf der CMT die Preise für den Grand California bekannt gegeben: Das Reisemobil auf Basis des neuen VW Crafter kostet in der kurzen, sechs Meter langen Variante 600 mindestens 54.990 Euro. Ausgestattet ist der Camper vorne mit einer Sitzgruppe und drehbaren Sitzen im Fahrerhaus sowie einer Küche, einem geräumigen Bad im Heck und einem Doppelbett. Die 80 Zentimeter längere Version Grand California 680 kostet mindestens 57.100 Euro und hat einen größeren Schlafraum mit längs angeordneten Einzelbetten.
Der VW California ist das Urmeter aller Campingbusse. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche Alternativen auf Basis der T-Baureihe. Die kleineren und größeren Ausbaufirmen haben jeweils ihre ganz speziellen Lösungen, um das Leben im Bulli so angenehm wie möglich zu machen.
Der Flowcamper des Herstellers Vanufaktur soll an die Anfangszeiten des Bullis anknüpfen. Das Prinzip dahinter: So einfach wie möglich und so günstig wie möglich. Denn zum Campen braucht es nicht viel. Den Bulli "light" gibt es ab 44.000 Euro.
Der Innenraum des Flowcamper ist übersichtlich. Eine Schrankzeile mit Spülbecken, Platz für eine kleine Kühlbox und ein wenig Campinggeschirr - das muss genügen. Im Kofferraum lassen sich dann Klamotten und weiteres Gepäck in Kisten unter der Sitzbank verstauen. Für einen spontanen Kurztrip völlig ausreichend.
Biene Maja lässt grüßen - das neue Dekor "Honey Bee" des Herstellers Maxxcamp ist in goldgelben Streifen gehalten. Die Einrichtungszeile für Fahrzeuge mit Zweiersitzbank besteht aus zwei getrennten Modulen: dem Variomodul "Max" im Fahrzeug vorne (ab 1845 Euro), direkt hinter dem Fahrersitz positioniert, und dem Stauschrank "Moritz" (ab 1345 Euro) im Heck des Fahrzeugs. Hinzu kommen bei Bedarf weitere Extras wie Wasseranlage (315 Euro), Elektrosatz (66 Euro) oder Kartuschen-Gaskocher (49 Euro).
Der Hersteller setzt dabei auf große Variabilität. Die Möbel lassen sich innerhalb kürzester Zeit ein- und wieder ausbauen. Maxxcamp nutzt dazu das bereits serienmäßig vorhandene Schienensystem im Fahrzeugboden, um die Möbel mit maximal fünf Schrauben zu verankern. Türen, Auszugskorpusse und Abdeckungen bestehen aus einem Aluminium-Verbundmaterial, sodass die Module zwischen 20 und 30 Kilogramm wiegen und sich zur Not auch von nur einer Person tragen lassen.
Der Hersteller Multicamper ist Spezialist für individuelle Offroad-Bullis. Hier kann der Kunde nahezu frei bestimmen, wie der Innenraum des Busses gestaltet werden soll. Je nach Wunsch und Sonderausstattung kostet so ein exklusiver Campingbus schon mal um die 150.000 Euro.
Eine Besonderheit des Multicamper ist das Panoramadach, eine Eigenentwicklung des Ausbauers. Der besondere Clou: In das Aufstelldach wurde ein zusätzliches Faltschiebedach installiert, sodass die oben schlafenden Personen freien Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel haben.
Das Geschränk wird aus robusten Multiplexplatten hergestellt und ist in verschiedenen Dekorfarben erhältlich. Staufächer können in Größe und Anordnung frei gestaltet werden, je nachdem ob beispielsweise Stauraum für Fahrräder oder Surfbretter oder ein extra breites Bett für ruhige Nächte in der Wildnis benötigt wird.
Einige Ausbauer haben zudem schlaue Extralösungen parat. Wer seinen ersten Kaffee morgens im Bett genießen will, ohne die Polster zu bekleckern, öffnet beim Multicamper einfach die Schrankklappe hinter der sich zwei Becherhalterungen befinden. Verborgen im Schrank dahinter befindet sich übrigens ein kleiner Safe für die Wertsachen der Reisenden.
Seit 36 Jahren baut die Firma Reimo Campingbusse aus der T-Baureihe aus. Bei diesem Bulli hält sich der hessische Ausbauer eher an die klassische Ausbauvariante: ein zur Front des Fahrzeugs öffnendes Aufstelldach, Sonnendach und ein wenig Camping-Equipment.
Drinnen im Reimo-Bulli geht es etwas edler zu. Eine abgerundete Küchenzeile mit Ambientebeleuchtung lädt zu einer gediegenen Camping-Mahlzeit ein. Darüber befinden sich noch kleine Schränke für Gewürze oder anderen Kleinkram.
Eine schlaue Idee hatte Reimo bei der Abdeckung der Kühlbox (hinten links). Diese lässt sich im Handumdrehen zu einer kleinen Ablage für Kaffee oder Kaltgetränke umwandeln. Für das morgendliche Frühstück lässt sich am selben Platz dann auch der große Tisch aufstellen.
Das Unternehmen Terracamper aus Hagen in Westfalen baut seit 2004 Reise- und Expeditionsmobile für den Einsatz im Gelände und in extremen Regionen aus. Damit die Reisenden den vollen Durchblick haben, hat Terracamper das sogenannte Open-Sky-Schlafdach konzipiert. Die zweite aufstellbare Dachluke ermöglicht eine Stehhöhe im gesamten Fahrzeug. Bei gutem Wetter lässt sich die Dachluke zudem komplett nach hinten umlegen, wodurch ein Bett unter freiem Himmel entsteht.
Die Schränke aus Aluminium sind eine Eigenentwicklung von Terracamper. Die meisten Komponenten des Interieurs kommen aus der Marinetechnik oder dem Flugzeugbau. Eine weitere Eigenentwicklung sind die sogenannten Easy-Use-Schienen im Dachbereich des Fahrzeugs. Hier können mittels spezieller Halter eine Vielzahl von Zubehör wie Handtuchhalter, Kulturbeutel, LED-Spots, Handy- oder Lampenhalter und sogar die Gardinen an jeder beliebigen Position eingehängt werden.
Drinnen gibt es alles, was man für eine längere Expedition benötigt: eine Kühlbox, ein aufklappbares Spülbecken, Stauraum, Toilette und ein Bett. Als Basisfahrzeuge dienen VW T5 Kombi oder Caravelle mit Front- oder Allradantrieb. Mit Höherlegung, kurzem Getriebe, einem zusätzlich verkürzten ersten Gang und Unterfahrschutz wird der Bulli zum Offroad-Camper. Die Preise für die individuell gestalteten Fahrzeuge liegen auch schon mal jenseits der 100.000 Euro.
Der Ausbauer Spacecamper bietet eine ganz rudimentäre Bulli-Variante an: den Space-Camper Light. Im Preis von rund 48.000 Euro ist nicht viel mehr enthalten als das, was man für einen einfachen Camping-Trip benötigt. An Bord gibt es eine Kühlbox, ein Küchenschrank-Modul und eine ausklappbare 1,55 Meter breite und zwei Meter lange Liegefläche.
Der Küchenblock des Spacecamper sieht unspektakulär aus, hat es aber in sich. Er verfügt über eine Spüle, eine integrierte Außendusche und einen herausnehmbaren Spirituskocher sowie Staufächer für Lebensmittel. Die Kocheinheit ist auch problemlos außerhalb des Fahrzeugs einsetzbar. Links neben der Rücksitzbank ist außerdem eine 25-Liter-Kompressorkühlbox untergebracht, die die Lebensmittel vor dem Verderben schützt.
Kein richtiger Bulli, aber dennoch eine Alternative. Auf Basis des VW Caddy Maxi baut die Firma Reimo den Caddy Camp. Das 4,87 Meter lange Fahrzeug ist ideal für ausgedehnte Wochenendtrips und eignet sich zudem auch noch als Alltagsfahrzeug.
Der Caddy Camp bietet bis zu vier Schlafplätze. Das 195 x 93 Zentimeter große Dachbett bietet Platz für einen Erwachsenen oder zwei Kinder. Unten lässt sich im Handumdrehen entweder ein Einzelbett (200 x 70 cm) oder ein Bett mit zwei Schlafplätzen (200 x 113 cm) installieren.
Auf kleinstem Raum sind Sitzgelegenheiten, ein Tisch, Spülbecken, Gaskartuschenkocher, Schränke, eine 18-Liter-Kompressorkühlbox und eine Wasseranlage mit 13 Litern Frisch- und Abwassertank untergebracht. Den Caddy Camp gibt es ab 32.980 Euro.
Noch etwas puristischer, aber dafür auch günstiger ist die Camping-Box vom Hersteller Ququq. Hier zu sehen ist die Variante "Kombibox" für Fahrzeuge aus dem Segment Hochdachkombi wie beispielsweise den VW Caddy, Fiat Doblo oder Renault Kangoo zu einem Preis von 2290 Euro. Die "Busbox" für Fahrzeuge der Bulli-Klasse kostet 2790 Euro. Eine günstige Option für alle, die ihr Fahrzeug nur gelegentlich zum Camper umrüsten wollen. Denn die Box ist nur mit Spanngurten fixiert und lässt sich in wenigen Minuten ein- und ausbauen.
Ein ähnliches Konzept bietet auch der Ausbauer Vanessa an. Die Heckküche sieht ein wenig edler aus als das Pendant von Ququq. Das System bietet eine Spüle, jeweils einen 10 Liter Frisch- und Abwassertank, Gaskartuschenkocher, einen ausklappbaren Seiten- sowie Ausziehtisch nach vorne, außerdem optional eine WC-Schublade. Dieses Modell kostet 1845 Euro. Zudem bietet Vanessa noch weitere Module für den Innenraum sowie Schlafsysteme an.
Trickreich: Die Taschen des Herstellers Vanessa lassen sich in das Schienensystem an den Scheiben der T-Baureihe einhängen. Das hat den Vorteil, dass man die Taschen zu Hause packen und beim Start in den Urlaub einfach in den Campingbus hängen kann. Ein Packtaschen-Set - bestehend aus zwei Taschen - kostet 295 Euro.
Das Original von VW ist das Modell California. 1989 auf Basis des T3 eingeführt, wurde der California bis zur Folgegeneration T4 noch vom Camping-Experten Westfalia ausgebaut. Seit 2004 baut Volkswagen den Bulli in Hannover inzwischen selbst aus. Aktuell läuft der VW California auf Basis des T6 vom Band.
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