Luftfahrt in der Coronakrise Die können einparken
















Der weltweite Flugverkehr ist wegen der Corona-Pandemie fast komplett zum Erliegen gekommen. Aber wohin mit den Flugzeugen? Die Airlines nutzen jede Lücke auf den internationalen Flughäfen, um die Flieger abzustellen. So wie hier die Airline Vueling auf dem Flughafen Sevilla in Spanien.
Auch in den USA bleiben die Flieger am Boden. Passagierflugzeuge der American Airlines parken dicht an dicht auf einer Landebahn des International Airport in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma.
American Airlines kündigte an, dass internationale Flüge stark eingeschränkt werden sollen. Auf Transpazifik-Routen sei sogar eine Reduzierung um 55 Prozent vorgesehen. Internationale Flüge nach China sind bis voraussichtlich 30. April komplett eingestellt.
American Airlines stellt nahezu sämtliche Langstreckenflüge ein. 135 von 150 Langstreckenflugzeugen sollen vorerst am Boden bleiben. Das betrifft hauptsächlich Flugzeuge des Typs Airbus A330, Boeing 767, 777 und den 787 Dreamliner.
Lediglich drei Langstreckenverbindungen bedient die US-amerikanische Airline aktuell noch: von Dallas nach London-Heathrow und Tokio-Narita, sowie von Miami ebenfalls nach London-Heathrow. Außerdem sollen die Verbindungen nach Kanada, Mittelamerika und in die Karibik weiterhin, wenn auch mit kleineren Maschinen als bisher, bedient werden.
Auch in Deutschland werden die Parkplätze knapp. Am Flughafen Frankfurt am Main parken die Maschinen dicht an dicht, teilweise direkt neben den Start- und Landebahnen.
"Dieser außergewöhnlichen Situation müssen wir mit drastischen und zum Teil schmerzhaften Maßnahmen begegnen", kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr an.
Rund 700 der 763 Flugzeuge der Lufthansa-Flotte stünden derzeit laut der Airline am Boden. Demnach heben nur noch fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge ab. Hier parken die Flieger mit dem Kranich auf dem Leitwerk auf dem Willy Brandt Airport in Berlin.
Die Lufthansa-Tochter Swiss Airline hat den größten Teil der Flotte ebenfalls stillgelegt und das Angebot um 90 Prozent zurückgefahren. Derzeit seien lediglich noch sieben Jets im Einsatz. Viele Swiss-Flieger stehen auf dem Airport in Zürich in der Schweiz.
Europas größte Billig-Airline Ryanair trifft es besonders hart. Wegen der Corona-Pandemie werden alle Flüge für mindestens zwei Monate gestrichen, teilte Ryanair-Chef Michael O'Leary in Dublin mit. Hier parken die Flieger auf dem Flughafen in Dublin in Irland.
Maschinen der British Airways parken auf dem Glasgow Airport in Schottland. Die Airline hatte angekündigt, dass die Piloten für die kommenden beiden Monate auf rund die Hälfte ihres Gehalts verzichten müssen, um Geld einzusparen und die Coronakrise so bewältigen zu können.
Wegen der Corona-Pandemie bleiben die Flughäfen der Vereinigten Arabischen Emirate vorerst komplett geschlossen. Auf dem Dubai International Airport stehen die Flieger der Emirates Airline vom Typ 777-300 auf dem Rollfeld.
Die Korean Air kämpft besonders stark mit den Folgen des Coronavirus. Um 80 Prozent musste die größte Fluggesellschaft Südkoreas ihre Flugkapazitäten zurückfahren. Derzeit stehen 100 von 145 Flugzeugen am Boden. Korean-Air-Chef Woo Kee-hong fürchtet schon jetzt um die Existenz der Airline, die viele ihrer Flieger auf dem International Airport Incheon in Südkorea abgestellt hat.
Die malaysische Fluglinie AirAsia musste als Folge der Corona-Pandemie im März 600 Flüge streichen. Die Billigairline reagierte mit einer Verkleinerung der Flotte und einem besonderen Angebot für Kunden: ein Jahr unlimitiertes Fliegen für 107 Euro. Allerdings gilt das Angebot nur für alle Mitglieder des Vielfliegerprogramms mit Wohnsitz in Malaysia. Hier parken die AirAsia-Flieger auf dem Kuala Lumpur International Airport.
Passagiermaschinen der ungarischen Fluglinie WizzAir parken auf dem Gelände des Flughafens Debrecen in der gleichnamigen ungarischen Stadt. Rund 85 Prozent der Flotte stehen derzeit am Boden. Die verbliebenen Maschinen fliegen nur noch in Rumänien, Ungarn und Bulgarien.
Maschinen der Delta Air Lines stehen auf der jetzt nicht mehr genutzten fünften Landebahn des internationalen Flughafens Hartsfield-Jackson Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Die Fluggesellschaft gab diese Woche bekannt, dass sie das Flugangebot zurückfahren und mindestens die Hälfte ihrer Flotte auf dem Boden lassen wird.
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Der weltweite Flugverkehr ist wegen der Corona-Pandemie fast komplett zum Erliegen gekommen. Aber wohin mit den Flugzeugen? Die Airlines nutzen jede Lücke auf den internationalen Flughäfen, um die Flieger abzustellen. So wie hier die Airline Vueling auf dem Flughafen Sevilla in Spanien.
Foto: Miguel Morenatti/ APLediglich drei Langstreckenverbindungen bedient die US-amerikanische Airline aktuell noch: von Dallas nach London-Heathrow und Tokio-Narita, sowie von Miami ebenfalls nach London-Heathrow. Außerdem sollen die Verbindungen nach Kanada, Mittelamerika und in die Karibik weiterhin, wenn auch mit kleineren Maschinen als bisher, bedient werden.
Foto: NICK OXFORD/ REUTERSDie Korean Air kämpft besonders stark mit den Folgen des Coronavirus. Um 80 Prozent musste die größte Fluggesellschaft Südkoreas ihre Flugkapazitäten zurückfahren. Derzeit stehen 100 von 145 Flugzeugen am Boden. Korean-Air-Chef Woo Kee-hong fürchtet schon jetzt um die Existenz der Airline, die viele ihrer Flieger auf dem International Airport Incheon in Südkorea abgestellt hat.
Foto: HEO RAN/ REUTERSDie malaysische Fluglinie AirAsia musste als Folge der Corona-Pandemie im März 600 Flüge streichen. Die Billigairline reagierte mit einer Verkleinerung der Flotte und einem besonderen Angebot für Kunden: ein Jahr unlimitiertes Fliegen für 107 Euro. Allerdings gilt das Angebot nur für alle Mitglieder des Vielfliegerprogramms mit Wohnsitz in Malaysia. Hier parken die AirAsia-Flieger auf dem Kuala Lumpur International Airport.
Foto: FAZRY ISMAIL/EPA-EFE/ShutterstockPassagiermaschinen der ungarischen Fluglinie WizzAir parken auf dem Gelände des Flughafens Debrecen in der gleichnamigen ungarischen Stadt. Rund 85 Prozent der Flotte stehen derzeit am Boden. Die verbliebenen Maschinen fliegen nur noch in Rumänien, Ungarn und Bulgarien.
Foto: Zsolt Czegledi/EPA-EFE/ShutterstockMaschinen der Delta Air Lines stehen auf der jetzt nicht mehr genutzten fünften Landebahn des internationalen Flughafens Hartsfield-Jackson Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Die Fluggesellschaft gab diese Woche bekannt, dass sie das Flugangebot zurückfahren und mindestens die Hälfte ihrer Flotte auf dem Boden lassen wird.
Foto: ELIJAH NOUVELAGE/ REUTERSMelden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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