Der kürzeste Mantawitz? Steht ein Manta vor der Uni. Trotz diverser Witze über die Fahrer des Wagens war das Opel-Coupé ein großer Erfolg und gilt als Kultauto
Foto: Manfred Segerer via www.imago-images.de/ imago images/Manfred Segerer
Opel-Chef Michael Lohscheller kann sich offenbar vorstellen, das Coupé Manta als Elektroauto wieder auf den Markt zu bringen. "Wir haben viele Ideen, wie wir die Marke wieder mit Emotionen aufladen können", sagte Lohscheller der "Augsburger Allgemeinen". Der Opel Manta, gleichzeitig Kultauto und Witzmobil, wird dieses Jahr 50 Jahre alt. Ursprünglich sollte er den Erfolg der sogenannten Pony Cars, wie zum Beispiel des Ford Mustang, von den USA auf Europa übertragen und dem Ford Carpi Konkurrenz machen.
Und allen Manta-Witzen zum Trotz wurde der Wagen ein Erfolg, in Deutschland wurden rund 470.000 Exemplare zugelassen. "Wir wollen Dinge, die Opel in der Vergangenheit sehr gut gemacht hat - und dazu gehört der Manta – in die Zukunft übersetzen", so Lohscheller, und fügte hinzu: "Diese Manta-Idee ist schon gut."
Vor allem die im Jahr 2018 präsentierte Studie GT X Experimental wurde immer wieder als Neuauflage des Opel Manta interpretiert, auch das Konzeptfahrzeug hatte einen Elektroantrieb. Der sportlich gezeichnete SUV galt als "Urmeter" für die Zukunft der Marke, an der sich kommene Autos messen lassen müssen - trotz des filigranen Aussehens handelte es sich beim GT X Experimental jedoch eher um ein SUV, das eher als Nachfolger des Mokka X infrage kam.
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Kultkarre Opel Manta: Fummelbunker mit Heckschürze
Die Konkurrenz hat jedoch gezeigt, dass die Namen bekannter, sportlicher Modelle durchaus recycelt werden können. So brachte Ford vor kurzem den Puma zurück - beim Wagen handelt es sich jedoch nicht mehr um ein kleines Coupé, sondern um ein Kompakt-SUV. Gleiches gilt für den Mustang, der neben seinem Dasein als Coupé zum Elektro-SUV Mustang Mach-E mutierte.
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Der kürzeste Mantawitz? Steht ein Manta vor der Uni. Trotz diverser Witze über die Fahrer des Wagens war das Opel-Coupé ein großer Erfolg und gilt als Kultauto
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19 BilderKultkarre Opel Manta: Fummelbunker mit Heckschürze
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Opel-Treffen 2006: Am Freitag, den 28. April 2006 betrachten Besucher des 11. Opel-Treffens im Motorpark in Oschersleben einen Opel-Manta. Zum - nach Angaben des veranstaltenden Opel-Sport-Clubs Wernigerode - weltweit größten Opel-Treffen dieser Art wurden offiziell 17.000 Fahrzeuge angemeldet.
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Manta-Präsentation: Opel präsentiert seinen neuen Manta - eine junge Frau auf und viel PS unter der Haube.
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Manta Berlinetta: Der Innenraum des Manta Berlinetta ist besonders edel - hochwertige Polsterstoffe und Holzdekor betonen den feinen Charakter dieser besonders luxuriös ausgestatteten Manta-Variante.
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Manta GT/E: Besonders junge Menschen sollten sich vom Manta angezogen fühlen. 1974 kam der Manta GT/E auf den Markt - er war der erste Manta mit einem Motor mit elektronischer Benzineinspritzung und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h.
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Der Manta: Im September 1970 stellt die Adam Opel AG den Manta vor. Der erste Manta - ein familientaugliches Coupé - verfügt über eine sportliche Linienführung.
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Die "Therapiegruppe": Das Foto zeigt zwei Fahrzeuge (beides Manta B) der "Therapiegruppe" des Sachsener Opel Manta Clubs. Sie nehmen offiziell an Bergrennen teil - daher auch die Startnummern auf den Fahrzeugen.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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2. Platz in Gera: Der Manta B von Marcel Frank gewinnt beim Opeltreffen in Gera 2007 den 2. Platz. Der Kühler (unten links) ist vonnöten, da ein 2,4L 8V Motor aus einem Omega A verbaut ist und der originale Manta-Kühler genutzt wird.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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Restaurierungsarbeiten: Die gespachtelten Teile des zum i 240 umgebauten Manta B Baujahr 1985 von Jörg Brinnig werden von Marcel Frank geschliffen.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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Manta B Baujahr 1985: Dieses Modell wurde von der Firma Irmscher zu einem i 240 umgebaut und kam bei einigen Ralleys zum Einsatz. Es ist mit einem 2,0 L Manzel Motor mit circa 140 PS ausgestattet. Das Auto des zweiten Clubvorstandes des 1. Opel Manta Club Sachsen e.V. Jörg Brinnig ist mittlerweile restauriert worden.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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Gewinner-Manta: Jörg Brinnigs rundum erneuerter Manta B gewinnt beim Opeltreffen in Gera 2007 den 1. Platz in der Kategorie "Manta A/B".
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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Starke Leistung: Im leistungsstärksten Manta des 1. Opel Manta Club Sachsen e.V. ist ein Reihen-6-Zylinder-Senator-Motor mit 4L Hubraum, 24 Ventilen und 277 PS verbaut. Dieser Umbau ist besonders schwierig, da die gesamte Motoraufhängung sowie das Getriebe, die Kardanwelle und die Hinterachse überarbeitet werden müssen - diese Bauteile sind im Original nur bis 180 PS ausgelegt.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
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Renn-Rochen: Der 90 PS starke Manta SR spricht vor allem sportliche Käufer an. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h und für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 10,7 Sekunden.
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Manta "Black Magic": 1975 werden rund achthundertfünfzig Einheiten des Manta "Black Magic" - mit Sportfahrwerk, Recaro-Sitzen und einem 105 PS starken 1,9-Liter-Motor - verkauft.
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Raum im Rochen: Opels Millionenseller bietet bis zu vier Insassen Platz, verfügt über einen großen Kofferraum und in der stärksten Version mit 90 PS über Fahrleistungen wie ein Sportwagen.
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Fuchsschwanz: Das Foto zeigt den Manta B von Jörg Brinnig mit Fuchsschwanz nach seiner Restauration auf dem Opeltreffen in Gera 2007.
Foto: 1. Opel Manta Club Sachsen e.v.
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Der Opel Calibra: Das Nachfolgemodell des Manta.
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Schrott-Zustand: In solch heruntergekommenen Zustand bekommt man gelegentlich einen Manta zu Gesicht (aufgenommen im Sommer 2009 in Halle/Sachsen-Anhalt).
Foto: jörg brinnig
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Fast wie neu: So sieht ein Manta nach viel Arbeit wieder aus. Es zeigt den schrottreifen Manta sechs Wochen später. Mehr als tausend Euro hat Jörg Brinnig investiert.
Foto: jörg brinnig
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Familie im Manta-Fieber: Das "Manta-Fieber" hat selbst die Familie von Jörg Brinnig infiziert.