Wegen falsch abgestellter Roller Paris droht E-Scooter-Betreibern mit Lizenzentzug

Auf Gehwegen abgestellte E-Scooter sorgen immer wieder für Ärger. Paris will nun gegen falsch geparkte Roller und Verstöße gegen Verkehrsregeln vorgehen – mit einer radikalen Lösung.
Achtlos abgestellte E-Scooter sind ein Ärgernis – und könnten in Paris nun zum Lizenzentzug für die Anbieter führen (Archivbild)

Achtlos abgestellte E-Scooter sind ein Ärgernis – und könnten in Paris nun zum Lizenzentzug für die Anbieter führen (Archivbild)

Foto: JOEL SAGET/ AFP

Die Stadt Paris hat den Betreibern elektrischer Tretroller mit dem Entzug ihrer Lizenzen gedroht. Wenn es weiter Probleme mit Geschwindigkeitsübertretungen und falsch abgestellten E-Scootern gebe, »prüfen wir die vollständige Abschaffung der Tretroller«, sagte der stellvertretende Bürgermeister David Belliard von den Grünen. Er verwies auf Städte wie New York und Barcelona, die die Nutzung eingeschränkt hätten.

Erst Mitte Juni war eine 32-jährige Italienerin auf einem Fußgängerweg am Pariser Fluss Seine von einem E-Tretroller angefahren und tödlich verletzt worden. Es gebe zahlreiche Beschwerden über die Fahrer, sagte Belliard.

Paris hat Zahl der Scooter-Anbieter bereits beschränkt

In der französischen Hauptstadt gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Zwei Personen auf einem Roller sind ebenso verboten wie die Handynutzung oder Kopfhörer. Fahrer eines E-Scooters müssen zudem mindestens zwölf Jahre alt sein. Die Stadt hat die Zahl der Anbieter auf drei beschränkt. Die Betreiber Lime, Dott und Tier haben dort insgesamt rund 15.000 E-Scooter stationiert.

Auch in Deutschland sind die elektrischen Stehroller umstritten, so hatten beispielsweise in Köln Taucher nach Angaben des WDR über 500 Roller auf dem Grund des Rheins gefunden, die nun mithilfe einer Unterwasserdrohne geborgen werden sollen.

ene/AFP
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