VW ID.3 Volkswagen senkt Preis für Elektro-Basismodell auf 39.995 Euro

Der ID.3 von VW soll künftig keine 40.000 Euro kosten. Erst vor Tagen war Tesla den Wolfsburgern mit einer Preissenkung zuvorgekommen – im E-Auto-Markt herrscht ein Kampf um den günstigsten Einstiegspreis.
Wende nach wenigen Monaten: Der ID.3 von VW ist wieder günstiger zu haben

Wende nach wenigen Monaten: Der ID.3 von VW ist wieder günstiger zu haben

Foto: Sylvio Dittrich / IMAGO

Volkswagen senkt den Preis für das Elektromodell ID.3 in Deutschland wieder auf unter 40.000 Euro. Marken-Vertriebschefin Imelda Labbé sagte dem »Handelsblatt«, VW wolle »Elektromobilität weiter in die Breite tragen, dafür sind attraktive Einstiegspreise ein wichtiger Hebel«. Sie nannte einen Preis von 39.995 Euro für ein neues Basismodell.

Zuvor hatte VW erst im Dezember die Preise erhöht. Seitdem kostete der günstigste ID.3 knapp 44.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Allerdings ist die Ausstattung höherwertiger als bei einem Basismodell. Labbé deutete an, dass VWs wichtigstes Elektromodell künftig auch mit einer kleineren Batterie angeboten werden könnte, was den Einstiegspreis noch einmal senken dürfte. Dafür müsse sich aber die Versorgungssituation weiter verbessern. Ursprünglich hatte der Hersteller den ID.3 als Elektroauto für die Massen zu einem Preis von unter 30.000 Euro angekündigt, das Modell sollte den Bestseller VW Golf ablösen. Bislang bleibt es jedoch im Absatz hinter dem höherklassigen und teureren SUV ID.4 zurück.

Im Markt der Elektroautos bieten sich die Hersteller zurzeit einen Preiskampf. Vor einigen Tagen senkte Tesla die Einstiegspreise seiner Modelle erheblich: Die Basisversion des Model 3 kostet nun 43.990 Euro, 6000 Euro weniger als bisher. Das Einstiegsmodell des Model Y ist nun für 44.890 Euro zu haben, eine Preissenkung von 9100 Euro.

Experten kritisieren, dass die Preise für Elektroautos in Deutschland deutlich höher als die vergleichbarer Verbrennermodelle sind. Zwar fördert der Staat den Kauf von E-Autos mit einer Prämie, doch die wurde zu Jahresbeginn gekürzt: Seitdem werden E-Autos bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro mit 4500 Euro bezuschusst, bei einem Preis über 40.000 Euro nur noch mit 3000 Euro. Zudem ist das Angebot an Elektroautos im Kleinwagensegment und in der Kompaktklasse noch klein.

Anmerkung: In einer früheren Version des Textes stand, dass Käufer durch die Preissenkung von VW die volle staatliche Prämie beziehen könnten. Da hierfür der Nettolistenpreis zählt, wäre das jedoch auch ohne die Preissenkung möglich. Wir haben die Stelle korrigiert.

lki/AFP
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