Gebrauchtwagen Raumkreuzer mit Mängeln
Der Chrysler Voyager bietet das, was von einer Großraumlimousine erwartet wird: reichlich Platz, auch für die etwas größere Familie. Bei Wagen aus zweiter Hand warnen Experten allerdings auch vor Mängeln.
Stuttgart - Für den Gebrauchtwagen-Käufer interessant sind derzeit die zweite von 1991 bis 1995 produzierte Voyager-Generation sowie die dritte noch in diesem Jahr auslaufende Modellreihe, die damit günstiger zu erstehen sein wird, so die Sachverständigen-Organisation Dekra. Ab dem Baujahr 1998 ist der Van mit einer Niveauregulierung an der Hinterachse ausgestattet.
Die Motorenpalette beginnt - in der zweiten Generation - zwar mit einem 98 PS starken 2,5-Liter-Motor. Doch empfiehlt sich für den fast zwei Tonnen schweren Van laut Dekra eine stärkere Maschine - etwa der 158 PS starke 3,3-Liter-V6 mit serienmäßiger Automatik oder der 2,4-Liter-Motor mit 150 PS . Eine Alternative zum stattlichen Verbrauch der Benziner bietet der 2,5-Liter-Turbodiesel mit 115 PS.
Die Sachverständigen geben allerdings beim Kauf zu bedenken, dass bei den Hauptuntersuchungen am Voyager sehr viel mehr Mängel festgestellt werden als beim Fahrzeugdurchschnitt. Besonders häufig beanstandet wurden eine unzureichende Wirkung der Fuß- und Feststellbremse, Mängel am Motor, Defekte an der Beleuchtung und verschlissene Reifen. Käufer sollten laut Dekra auch darauf achten, eines der ab 1992 in Österreich montierten Modelle zu bekommen, die sich durch bessere Qualität als die US-Importe auszeichnen.
Modelle der zweiten Generation sind ab etwa 10 000 Mark im Handel. Ein Voyager 2.4 aus dem Jahr 1997 kostet laut Schwacke-Liste beim Händler noch rund 23 100 Mark, ein drei Jahre alter Turbodiesel etwa 28 400 Mark.
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