Für Kinder erklärt: So erkennst du ein gutes Videospiel

Ein gutes Game braucht mehr als nur eine tolle Grafik. Hier sind einige Kriterien, anhand derer Kinder selbst entscheiden können, ob ein Videospiel taugt oder nicht.

Games sollen Spaß machen, das ist ja klar. Aber worauf kommt es noch bei einem Spiel an? Kriterien – so werden erkennbare Eigenschaften genannt – können dazu wichtige Anhaltspunkte liefern. Allerdings dürfen sie nicht zu streng ausgelegt werden. Denn wenn ein Game, zum Beispiel, unbedingt eine gute Grafik haben müsste – warum ist dann das pixelige »Minecraft« so beliebt? Außerdem gewichtet jede und jeder die Kriterien anders: Manchen ist eine gute Geschichte etwa wichtiger als der Wiederspielwert.

Hier eine Auswahl an Kriterien:

Verständnis

• Ist das Spiel selbsterklärend?

• Gibt es eine Einführung (Tutorial)?

• Ist der Text verständlich?

• Ist das Spiel auf Deutsch?

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Umsetzung

• Gibt es eine packende Story?

• Besitzt das Spiel eine gute Atmosphäre?

• Wie wichtig ist die Grafik für das Spiel?

• Sorgt der Kamera-Blickwinkel für Übersichtlichkeit?

• Ist die Steuerung flüssig, oder hakt sie?

• Sind die Sprecher überzeugend?

• Sind die Ladezeiten zu lang?

Spielbarkeit

• Ist das Spiel zu leicht, zu schwer oder genau richtig? Achtung: Schwierige Spiele können trotz hohen Frusts großen Spaß machen.

• Gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen?

• Hat das Spiel einen Wiederspielwert, oder ist es nach einem Mal erledigt?

• Gibt es einen Mehrspieler-Modus?

• Ist Speichern jederzeit möglich?

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Problematisches

• Senden App-Spiele Nachrichten, um zurück ins Spiel zu locken?

• Muss neben dem Hauptspiel ein kostenpflichtiger Pass gekauft werden?

• Sollen in einem gekauften Konsolenspiel Dinge extra bezahlt werden?

• Erfordert das Spiel die Eingabe persönlicher Daten des Spielers? (Keine gute Idee!)

Das Dumme an Kriterien ist, dass sie sich meist erst nach dem Erwerb überprüfen lassen. Ein kleiner Tipp: Nicht jedes Spiel muss gekauft werden. Viele öffentliche Bibliotheken verleihen Games. So lässt sich ohne Fehlkauf feststellen, ob das Spiel sein Geld wert ist.

Dieser Text erschien in »Dein SPIEGEL« 01/2021.

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