

Michael Matziol/Tierpark Hellabrunn/dpa
Wie Tiere Energie sparen Warum bist du so faul, Tier?
Faultiere bewegen sich langsam, sehr langsam. Ein Blatt fressen, den Kopf heben: Das dauert. Die meiste Zeit über bewegen Faultiere sich gar nicht. Sie dösen halb wach vor sich hin. Oder sie schlafen, etwa neun bis zehn Stunden am Tag.
So viel ist das gar nicht mal. Das bekommt ein Mensch auch hin. Aber wenn ein Faultier nicht schläft, ruht es sich im Gegensatz zu den meisten Menschen eben viel aus – und bewegt sich nur in Zeitlupe.
Faule Socke? Nein. Wirklich faul ist eigentlich kein Tier. Manche müssen einfach nur mit ihrer Energie besonders sparsam umgehen.
Dreifinger-Faultiere fressen nur Blätter, die sehr wenig Energie liefern. Zum Glück wachsen die Blätter direkt vor der Schnauze, das Faultier muss also keine weiten Strecken zurücklegen. Es schafft gerade mal 50 Meter am Tag.
Bei Gefahr bewegen sich Faultiere etwas schneller – allerdings noch lange nicht schnell. Faultiere können vor Gefahr nicht wegrennen. Aber meistens müssen sie das auch gar nicht: Wer gut getarnt im Baum hängt und sich nicht bewegt, fällt nicht auf.
Obwohl Faultiere so heißen, als wären sie die Könige der Faulenzerei, gibt es Tiere, die ähnlich gemütlich unterwegs sind:

Leben im Energiesparmodus
Dieser Artikel erschien in "Dein SPIEGEL" 04/2017.

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