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Nachhaltiger Konsum »Ich muss kein plastikfreies Bad haben, um mich fürs Klima einzusetzen«

Mit Bio-Pizza retten wir nicht die Welt, mit Bambuszahnbürsten auch nicht. Wie können wir im Alltag wirklich helfen, die Klimakrise zu stoppen? Ein Gespräch mit der Nachhaltigkeitsaktivistin Thekla Wilkening.
Ein Podcast von Lenne Kaffka

Unser Konsumverhalten schadet der Umwelt. Deshalb hören wir alle seit Jahren, dass wir bei jedem Einkauf mitentscheiden – und dass unser Kassenbon ein Stimmzettel sein kann. Aber was ist dann die richtige Wahl? Welche Kaufentscheidung macht wirklich einen Unterschied?

Tiefkühlpizza gibt es jetzt auch vegan und angeblich klimaneutral. In Plastik verpackt ist sie trotzdem und tiefgekühlt auch, wie der Name schon verrät. In fast jedem Supermarktregal stehen Produkte, die Nachhaltigkeit versprechen, aber bei denen wir eigentlich nie genau wissen, wie grün sie wirklich sind. So legen wir oft unsere Einkäufe aufs Kassenband und fragen uns, was wir diesmal wieder falsch gemacht haben. Ziemlich frustrierend und wenig zielführend.

Die Nachhaltigkeitsaktivistin Thekla Wilkening ist der Meinung, dass wir aufhören sollten, die Schuld für den Klimawandel bei uns selbst zu suchen. »Die große Gefahr ist, dass die ganze Nachhaltigkeitsdiskussion auf individueller Ebene eher zu Spaltung führt als zu einer gemeinschaftlichen Haltung, die zukunftsgewandt ist«, sagt sie im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.

Thekla Wilkening: »Nachhaltiger Konsum beginnt mit bewussten Entscheidungen«

Thekla Wilkening: »Nachhaltiger Konsum beginnt mit bewussten Entscheidungen«

Foto: Denys Karlinskyy

Verengen wir die Wahrnehmung der Klimakrise auf unseren persönlichen Lebensstil, lenkt das von den eigentlichen Ursachen ab. Selbst wenn wir uns jeden Tag vorbildlich und verantwortlich verhalten, können wir den Klimawandel als Einzelpersonen nicht aufhalten.

»Wenn wir den CO₂-Rechner mal austricksen wollen und überall eine Null eintragen, dann kommen wir immer noch bei vier Tonnen raus. Und das ist immer noch bis zu viermal so hoch, wie wir eigentlich zur Verfügung haben, pro Person pro Jahr«, erklärt Wilkening. Und deshalb brauche es grundlegendere Veränderungen.

»Es ist ja eine Tugend zu sagen: Ich fange bei mir selbst an, bevor ich mit dem Finger auf andere zeige. Aber in diesem Fall müssen wir es vielleicht andersrum machen. Und nicht nur bei uns selbst anfangen, sondern auch die strukturellen Probleme betrachten.«

Wenn es sich beim Klimawandel um eine strukturelle Krise handelt, welche Verantwortung tragen wir dann als Einzelpersonen? Wie können wir unser Konsumverhalten sinnvoll hinterfragen? Und was kann ich im Alltag tun, um die Klimakrise zu stoppen? Thekla Wilkening erklärt es im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.

Die Folge hören Sie hier:

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