
Künftig müssen Autohersteller Daten zum realen Spritverbrauch ihrer Fahrzeuge an die EU übermitteln. Das soll mehr Transparenz schaffen. Auch Autofahrer könnten so zur Sparsamkeit gezwungen werden.
das war ja auch schon längst überfällig. Die Phantasie-Verbräuche v.a. der Hybrid-Autos dürften dann wohl der Vergangenheit angehören. Allerdings ist es grausam, wie lange es dauert, um so etwas endlich zu beschließen.
Was ein Bockmist. Wir haben alle was besseres zu tun, als beim Einzelnen Autofahrer den Verbrauch zu kontrollieren. Wer denkt sich eigentlich so einen Quatsch aus?
Und dann noch mit Strafen für nicht sparsames Fahren...
ich hoffe, das war nur ein Witz.
Dann müßte ja der Verbrauch je Fahrer/Fahrzeug mit der jeweiligen Route abgeglichen werden: also Bundesstrasse oder Stadtverkehr. Diese Datenflut bewältigt niemand im Öffentlichen Dienst. Da denkt wieder keiner der Politiker mit. Aber die Rechtsanwälte dürfen sich freuen, haben sie dann wieder die Chancen auf Sammelklagen. Auch Widersprüche gegen Bescheide... Purer Populismus von Merkel & Co.
Ist ja im Grunde sinnvoll die realen Spritverbräuche zu ermitteln- Aber dass das dann wieder an der Person hängt, die dem Fahrzeug zugeordnet ist (wie soll man sonst eine CO2 Strafsteuer kassieren) ist bestimmt nicht im Sinne der DSGVO.
Z.B. wenn man einen Wohnwagenanhänger zieht, dann wird der Verbrauch generell höher sein- soll das dann limitiert/bestraft werden ? Man zahlt ja ohnehin schon für mehr Sprit. Und die jenigen, die dann immer mit 4 Personen in einem relativ kleinen Fahrzeug fahren werden dann relativ gesehen einen höheren Verbrauch haben gegenüber dem normalen Verbrauch für dieses Fahrzeug, als Einzelfahrer in grossen, schweren Fahrzeugen.
Das ist doch ein guter Anfang. Aber kann mir jemand erklären, warum nur die leichten Nutzfahrzeuge? Die Großen verpeßten die Umwelt z.Zt. doch genau so.
- jeweils bei der Hauptuntersuchung vom TÜV ausgelesen und an die Kommission übertragen werden
Sicherlich die am wenigsten invasive Methode - allerdings wird dies mit ziemlicher Sicherheit zu einer Fülle an "Dienstleistern" führen die dafür entsprechende Hacks anbieten - vor allem wenn die erhobenen Werte wirklich zur CO2-Bepreisung genutzt werden sollen.
- bei Stichprobenkontrollen im Straßenverkehr ermittelt werden
Hat die gleiche Problematik wie die Tüv-Regelung. Könnte in der Praxis dazu führen, dass bei starken Abweichungungen ein Gutachten erforderlich gemacht wird....
- von zentral verwalteten Fahrzeugflotten, beispielsweise Autovermietungen, erhoben werden
Hmm. Da dürften die erhobenen Werte wohl eher nach oben abweichen - ein Mietwagen wird eher mal richtig getreten als der eigene. Außerdem entspricht der durchschnittliche Mietwagennutzer ganz sicher nicht dem durchschnittlichen KFZ-Fahrer, da ältere Menschen die ruhiger fahren ganz eindeutig unterrepräsentiert sidn.
- automatisiert, drahtlos und direkt vom Fahrzeug an die EU-Kommission übermittelt werden
Oh ja, supa. Die Technik zur Übertragung ist ja seit der Verpflichtung zum Notrufassistenten eh schon verbaut. Ein weiterer Baustein im Überwachungsmosaik. Gibt's dann ne Halterhaftung für CO2-Emissionen?
Da muss man aber erst mal drauf kommen. Da wird dann der einzelne Autofahrer überwacht, indem man ein Gerät in seinem Auto einbaut, das die Menge des durchgezogenen Sprits und die erfasst. Die so gewonnenen Daten werden dann alle zwei Jahre bei der Hauptuntersuchung ausgelesen und dann nach Umrechnung in einen CO2-Ausstoß als Grundlage für eine Strafbesteuerung verwendet. Für den Fall eines zwischenzeitlichen Eigentümerwechsels werden dann wahrscheinlich noch Zwischenauslesungen beim Finanzamt angeboten.
Man könnte sich auch einfach einen angemessenen Steuersatz pro Liter Sprit ausdenken. Dann zahlt jeder, der viel Sprit verbraucht und viel CO2 verursacht, viel Steuern. Trifft das womöglich so ungefähr das Problem?
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