
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen. Fleischhauer-Kolumne: Die seltsame Liebe der Deutschen zu Obama - SPIEGEL ONLINE
Zitat von sysop
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen.
Herr Fleischauer war bis zuletzt überzeugt, dass Romney gewinnt.
Es ist auch tatsächlich unfassbar, dass der Rockefeller-Clan dem Untergang geweiht ist. Das muss insbesondere von den Anhängern erstmal verdaut werden.
Vielleicht wäre es jetzt Zeit, sich dem wahren Leben zuzuwenden?
Die Illusion nähert sich dem Ende. Der Vorhang wird gelüftet.
Zitat von sysop
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen.
... beschreibt die welt, wie er sie versteht. leider versteht er die welt eben nicht und bleibt in seinem infantilen schwarz-weiss denken gefangen.
Zitat von sysop
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen.
Genauso infantil lieber Herr Fleischauer ist die Nibelungentreue vieler deutscher Konservativer ggü. der GOP. Ausgerechnet Leute, die selbst stramme CSUler für Kommunisten halten würden, werden mit Liebeschwüren überhäuft... Aber Hauptsache man weiss in welchem Politlager das eigene Plätzchen ist und obendrein hat man es "den Linken" mal wieder ordentlich gezeigt, nicht wahr?
Oder geht's vielleicht noch viel weiter? Ist am Ende das von strammen US-Republikanern herbeigeträumte Amerika mit Frau am Herd, "rein weiss" und "fest im Glauben" auch der Sehnsuchtsstaat vieler ewiggestriger Tief-Schwarzer in Deutschland - ah bin ich da dem Herrn F. auf die Schliche gekommen...?
Zitat von sysop
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen.
... so kann man das natürlich auch sehen. Aber Romney wurde nuneinmal nicht gewählt. Der Vergleich läßt sich also nicht anstellen.
Auf zu Obama 2.0.
habe ich nur anhand der Überschrift gemerkt, dass dieser Artikel nur von Herrn Fleischhauer stammen kann?
Wieso soll man sich den Untergang Amerikas herbeisehnen, wenn man für Obama ist? Zur Erinnerung: Die Demokraten sind nicht links, sie sind im deutschen demokratischen Spektrum grob mit der CDU/CSU zu vergleichen. Natürlich ist die Parteienlandschaft dort eine andere, mit nur zwei Parteien kann man auf den ersten Blick zwar nur schwarz-weiß-Politik betreiben, allerdings gibt es auch Strömungen innerhalb der Parteien (Stichwort: Tea Party), wofür Politiker hierzulande entweder freundlich, aber bestimmt an den Fraktionszwang (der natürlich offiziell nicht existiert) erinnert oder gleich abgesägt werden würden.
Es gibt auch andere Parteien, die allerdings - nicht zuletzt aufgrund des große Parteien favorisierenden Wahlsystems der USA - nicht so bekannt sind.
Ich traue mich wetten, wenn über diese genausoviel berichtet werden würde wie über die beiden Platzhirsche, dann würden die Deutschen nicht nur den Zweikampf zwischen Mitt Romney (mit seinen in Deutschland absolut nicht salonfähigen Ansichten) und Barack Obama mitbekommen (und sich natürlich für den weniger extremen entscheiden), sondern auch Namen wie Jill Stein und Ralph Nader größer schreiben, die im Zweiparteiensystem der USA völlig untergehen.
Zitat von sysop
Warum sind wir so auf Amerika fixiert? Weil wir uns offenbar besser fühlen, wenn es ein mächtiges Land gibt, dem wir uns überlegen fühlen können. Die Obama-Begeisterung ist nicht politisch, sondern nur psychologisch zu verstehen.
Äh, ich weiß nicht recht; ich freue mich einfach, dass mit Obama ein moderater, vernünftiger und intelligenter Mensch die Geschick des nach wie vor mächtigsten Landes diese Planeten bestimmt (in den Grenzen, die dem Präsidenten gesteckt sind). Auch wünsche ich mir keineswegs, dass die USA 'untergehen'; bei aller sicher berechtigten Kritik lebt es sich in der Einflusszone eines demokratischen Staates allemal besser. Ich möchte die Zeiten nicht erleben, in denen Russland oder China (dessen Kultur, aber nicht dessen Regime ich sehr schätze) einen ähnlichen Einfluss ausüben, wie es die USA heute tun.
Zitat von sysop
Schade, dass Mitt Romney nicht gewonnen hat. Bei einem Wahlsieg des Republikaners hätten wir endgültig sicher sein können, dass Amerika dem Untergang geweiht ist. Jetzt müssen wir wohl noch etwas warten, bis das Weltreich zusammenbricht. "Four more years", heißt ins Deutsche übersetzt: vier Jahre Galgenfrist.
Genau. :-) Die Wiederwahl des gefühlten "Antiamerikaners" Obama ist für den gemeinen Antiamerikaner eine große Enttäuschung. Kann er sich doch seine Ressentiments erst mal an den Hut stecken.
Recht hat er ja, der Fleischhauer. Aber auch Menschen, die dieses großartige Land aus vielen Gründen bewundern haben erkennen müssen, dass im Namen der Freiheit furchtbare Verbrechen begangen wurden. Wer im Weißen Haus regiert ist nämlich fast!! egal. Die wirkliche Macht in den USA hat Big Money. Millionen Menschen sind dem amerikanischen Imperialismus nicht nur in Kriegen zum Opfer gefallen. Da ist die Welt schon froh, wenn in den USA ein Mann zum Präsidenten gewählt wird, der nicht dem Klischee eines Wall Street Agenten entspricht und der nicht schon vor der Wahl mit dem nächsten Angriffskrieg droht.
Weder 'liebe' ich Obama, noch bin ich auf USA fixiert. Ich schaue nur bei den US-Wahlen genauer hin, weil uns deren Politik alle beeinflusst. Und ich schaue, welcher Kandidat das m.E. kleinere Übel ist, und das ist m.E. Obama. Das ist vor allem pragmatisch.
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