
Im Mittelmeer ist erneut ein Schiff mit Flüchtlingen aus Afrika gesunken, an Bord waren Hunderte Menschen, mindestens 34 starben. Die Regierungschefs von Malta und Italien fordern mehr Hilfe anderer EU-Länder. Lampedusa: Dutzende Menschen sterben vor Mittelmeerinsel - SPIEGEL ONLINE
"Wie viele müssen sterben, bis gehandelt wird?"
Handeln? HANDELN? Dazu müsste ja erstmal eine lahmarschige Bürokratie effizient werden - und das wird so leicht in keinem Land passieren.
Ist die Idee, in und zwischen den nordafrikanischen Häfen hochseetüchtige Schiffe anlegen zu lassen, die die zur Emigration geneigten Menschen aufnehmen und nach Europa schaffen? Wäre ja hilfreich, aber von vielen wohl doch nicht ernsthaft gewollt. Wie aber sonst das Kentern von ungeeigneten Booten bei Wind verhindern?
aus Afrika sind eine Folge der europäischen und amerikanischen Politik. Wäre diese Politik sozialer gewesen, gäbe es nicht soviele Flüchtlinge. Aber Imperialismus und Raub der Bodenschätze führt halt zu dieser Entwicklung. Natürlich ist Europa nicht scharf auf die vielen Flüchtlinge, aber die Ursachen haben sie selbst erzeugt.
Es ist ein europäisches Problem?
Das letzte Boot wurde durch die Menschen an Bord zum kentern gebracht, das vorletzte wurde durch die Besatzung angezündet. Was kann Europa gegen sowas unternehmen?
Geld nach Afrika schicken, damit die Leute nicht versuchen per Boot zu kommen? Den Schleppern größere Schiffe zur Verfügung stellen? Die Flüchtlinge per Flugzeug nach Italien fliegen? Sorry - mir erschliesst sich die Schuld nicht von der gesprochen wird...
schon im Radio heute früh gehört. Egal was ich machen wollte, bleibt dann liegen, ich muss mich setzen dann. Kann sich einer vorstellen wie schrecklich ist, zu ertrinken? Ich sitze dann wirklich da und die Gedanken überschlagen sich im Kopf. Und während ich denke tropfen Tränen. Und alles bleibt dann für 10 Minuten liegen. Das ist schrecklich, so schrecklich dass ich weinen muss.
Wie soll denn da gehandelt werden? Sollen wir Europäer einen Service anbieten, damit die Leute alle hierhinkommen können? Per Boot, oder lieber gleich eine Brücke?
bei 15000 Flüchtlingen im Jahr sollte Italien in der Lage sein dieses Problem zu "handeln". Zudem kann es wohl nicht das Ziel der EU sein,Anreize für einen deutlich verstärkten Flüchtlingsstrom zu setzen. Die wahren Probleme liegen in den Herkunftsländern selbst bzw. in unfairen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und diesen Ländern.
Afrika ist der Grund und Ausgangspunkt für die ungebetenen Wirtschaftsflüchtlinge!
Zitat von Peter.Lublewski
"Wie viele müssen sterben, bis gehandelt wird?"
Handeln? HANDELN? Dazu müsste ja erstmal eine lahmarschige Bürokratie effizient werden - und das wird so leicht in keinem Land passieren.
Sie haben sicherlich eine Lösung bei der Hand.
Was soll den die "lahmarschige Bürokratie" tun, damit keine Flüchtlinge im Mittelmeer mit den "Uralt-Kähnen" in Seenot geraten?
Die im Vergleich zu anderen EU-Ländern geringe Anzahl von Flüchtlingen, die Italien bisher aufgenommen hat, soll verringert werden?
Soll die EU einen unentgeltlichen "Fährdienst" von Nordafrika ausgehend einrichten, damit die Flüchtlinge nicht mehr auf See sterben?
Soll das ATALANTA-Mandat ausgeweitet werden, um an der nordafrikanischen Küste sicherzustellen, dass nur seefähige Flüchtlingsschiffe ablegen bzw. dass die Schlepper gefangen genommen werden?
Wie soll die EU die Lage in den Staaten verbessern, aus denen die meisten Menschen stammen?
Es ist sehr einfach, auf die "lahmarschige Bürokratie" hinzuweisen, nur, wie soll diese Bürokratie den Flüchtlingsstrom oder das Sterben auf See verhindern?
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