
Menschen, die gelegentlich Cannabis konsumieren, haben laut einer britischen Studie kein erhöhtes Risiko, eine Psychose zu entwickeln. Anders sieht es jedoch bei regelmäßigem Konsum besonders THC-reicher Varianten aus.
Mich würden mal ähnliche Studien über Kaffee interessieren.
Würde da möglicherweise auch ein wenig signifikanter Anteil derer, die regelmäßig große Mengen besonders starken Kaffees konsumieren an Psychosen leiden? Wie verhalten sie sich, wenn man ihnen reines Koffein spritzt? Muss Kaffee verboten werden?
wie wunderbar dieser artikel die wahren zahlen verschleiert ... gelegentlicher konsum verdoppelt die psychosegefahr. verdoppelt von was? vermutlich von 0,0001 % auf 0,0002 % - was auf die gesamtbevölkerung in UK so 5 personen pro jahr sein dürften.
ist ja auch nicht das erste mal: eine (weitaus mehr aufmerksamkeit generierende) studie aus england besagt einmal, dass eine gewisse anti-baby-pille die gefahr von klumpen im blut verdoppelt. zigtausende frauen setzten daraufhin die pille ab mit dem ergebnis, dass es im folgejahr tausende schwangerschaftsabbrüche gab, die die allgemeintheit ohne diese studie nicht hätte zahlen müssen. auch hier betraf die "verdoppelte gefahr" etwa eine person pro jahr ...
dieser artikel (und damit die studie) deutet auf ähnlich unlautere wissenschaft hin.
Alles was der Mensch konsumieren kann, kann zur Droge werden. Wer den ganzen Tag nichts anderes macht als Kiffen hat selbstverständlich ein erhöhtes Risiko eine Psychose zu bekommen. Deshalb: Das Maß macht die Droge.
Wie kann Mariuhana (Blütenstände) mehr THC aufreisen als als das Harz eben dieser Blütenstände?
Ist doch THC ausschließlich in den Harzdrüsen zu finden
Dazu noch diverse andere Krankheiten.
Aber egal, gibt Steuern für..
Ich behaupte mal das es im Jahr alleine in Deutschland mehr Alkoholtote gibt als Weltweit Canabistote.
Ich bin in meiner Teenie-Zeit voll in die "Skunk"-Welle reingekommen. Wir haben damals in den Coffee-Shops in Holland eingekauft und sind mit dem Kram über die Grenze gefahren. Hatten allerdings nie grosse Mengen dabei. Ich kann bestätigen, das manche Sorten erheblich stärker sind als andere und daher auch eine exakte Dosierung schwierig ist. Ich kiffe jetzt schon seit vielen Jahren nicht mehr. Einige meiner damaligen Kollegen haben aber leider den Absprung nicht geschafft und gammeln mit Mitte 30 immer noch vor sich hin (und sind damit sehr unglücklich). Für einige war das leider auch die "klassische Einstiegsdroge" für andere Sachen, dann vor allem Speed, Pappen und Koks. Natürlich hat der Umgang mit Drogen auch immer viel mit der persönlichen Lebenssituation und dem Charakter einer Person zu tun- aber ich ärgere mich immer wieder, wenn manche Politiker oder Aktivisten den Cannabis-Konsum verharmlosen um bei "jungen Leuten" billige Symphatie-Profite zu erkaufen, wie z.B. die Grünen das gerne machen. Labile Personen (egal ob gebildet, oder wirtschaftlich gut gestellt) können auch durch Cannabis in Abseits geschossen werden.
Diese Studie setzt sich offenbar gar nicht mit den Risiken des Rauchens, als Darreichungsform des Cannabis, auseinander. Bei Cannabis reden alle nur von der Wirkung des THC. - Und unterschlagen dabei die ähnlich wie beim Tabakrauch bestehende schädigende Wirkung wegen des Installierten der Verbrennungsgase.
Schon vor jahrzehnten wurde darüber gestritten ob kiffen psychosen auslösen können. Schon damals kam man zu dem schluss, das thc das risiko erhöt, VORHANDENE PSYCHOSEN schneller auszulösen. Anders gesagt, thc MACHT KEINE psychosen, sondern erhöt das risiko eine vorhandene auszulösen.
Die Studien in diesem Bereich haben u.a. das Problem, dass die Schizophrenie (eine der schwersten und häufigsten Psychosen) eine Prodromalphase besitzt, die u.a. durch soziale Ängste zu charakterisieren ist. Als früheste Krankheitsanzeichen erinnern schizophren Erkrankte am häufigsten Nervosität, Depressivität, Ängste, Energielosigkeit, Selbstzweifel, Leistungseinbruch und sozialen Rückzug. Diese Symptomliste deckt sich weitgehend mit den Ergebnissen einer Repräsentativbefragung unter Studierenden in Deutschland. Dort äußerten 27 Prozent der Studierenden psychische Probleme und dabei am häufigsten jene Symptome, die Schizophreniekranke als früheste Anzeichen nennen. Die ersten Symptome für eine psychotische Entwicklung sind also häufig unspezifisch und können deshalb nicht zu einer Vorhersage herangezogen werden. Man kann deshalb de Konsum von THC zum Teil auch als Selbstheilungsversuch ansehen, wenn diese Phase nicht aus den Daten ausgeschlossen wird. Dies ist kaum möglich, da Screening-Versuche zur Früherkennung von Schizophrenie zurzeit noch nicht sonderlich verlässlich sind und u.a. deshalb z.B. die Frühphasen der Psychose keinen Eingang in das DSM V gefunden haben (dem diagnostischen System der Psychiater in den USA).
http://www.aerzteblatt.de/archiv/34411/Frueherkennung-und-Fruehintervention-schizophrener-Stoerungen
http://www.zi-mannheim.de/uploads/media/2012-3_DGPPN_Haefner_Schizophrenie.pdf
http://www.zi-mannheim.de/fileadmin/user_upload/redakteure/schizophrenieforschung/texte/NA-Schizophrenie-2013.pdf
Eine bahnbrechende Erkenntnis. Mein Opa war Alki, was glaubt ihr, was der alles gehabt hat???
Viel interessanter finde ich, dass klinisches THC dem "Naturprodukt" unterlegen zu sein scheint, was die Nebenwirkungen angeht. Schlecht für die Pharmaindustrie, gut für alle, die privat anbauen wollen. Legalize not penalize!
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