
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
Zitat von Ostmichel
Hier hat titanic die Grenzen der Geschmacklosigkeit einfach überschritten! Die Haltungsweise von Herrn Fischer kann man nur als bockig bezeichnen ! Satire ist mir immer sehr willkommen doch muss man unbedingt die Grenzen des guten Geschmacks einhalten.
Deshalb ist mir der "Eulenspiegel" lieber. Der segelt zwar manches Mal auch hart am Wind, aber "er" bietet weniger Fäkalhumor als die "Titanic".
Und wie ich hier im SPAM für mich öfter bestätigt sehe, ist Satire aus dem Hause "Titanic" eher selten feinsinnig.
Zitat von sysop
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
Ein echter Brüller. Witzig, geistreich, auflagensteigernd, kurzum eine echte Zierde origineller, linker, deutscher Satire.
Und da es gegen die katholische Kirche geht, muss man keine Angst haben, den Rest des Lebens unter Polizeischutz zubringen zu müssen oder als islamophob zu gelten.
Zitat von sysop
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
die papstkarikatur mit limo- und kaffeefleck vorne und hinten auf dem männerkleid mag satirisch, ironisch, gar lustig sein, die lecks im vatikanstaat der männer im alter traditioneller inkontinenz gnadenlos offenlegen, besonderer mut jedoch gehört nicht dazu - die katholen verbrennen ja gott sei dank niemanden mehr.
ich warte allerdings schon lange mit teuflischer vorfreude auf eine humoristische verballhornung der anderen großen weltreligion, des islams im sinne der dänischen mohamedkarikaturen durch die ach so angstfreien tabubrecher des satiremagazins titanic.
aber ich wette, darauf kann ich noch lange warten. das traut sich keiner - wäre vielleicht auch etwas viel verlangt, sein leben für ein läppisches schmunzeln zu riskieren und dem jüngsten gericht nicht erst im himmel, sondern schon auf erden in form einer vollstreckten fatwa zu begegnen.
Zitat von sysop
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
ein gutes Recht der RKK bzw. seines Oberhirten, selbst gg. Satire vorzugehen, wenn er sein Persönlichkeitsrecht verletzt sieht.
BdXVI. ist gewiss ein intelligenter und gelehrter Mann.
Ob es indess klug od. gar weise war, gg. die Titanic-Satire so öffentlichkeitswirksam rechtlich vorzugehen, darf bezweifelt werden.
Diese Vorgehensweise erweckt den Eindruck einer gekränkten Machtarroganz, und - mit Verlaub - womöglich eine ganz persönliche Betroffenheit, weil der greise Herr Ratzinger auch von etwas betroffen ist, das Millionen Menschen diesen Alters "heimsucht": "physische Undichtigkeit".
Wenn man allerdings der Überzeugung ist, dass der "Stellvertreter Gottes auf Erden" von dgl. Unbill - zumindest öffentlich - nicht betroffen sein kann, dann reagiert man womöglich so wenig weise. Und zeigt damit, dass selbst "Gottes Stellvertreter" allzu sehr menschelt in emotionalen Niederungen.
Das Nervenkostüm scheint darüber hinaus ohnehin angesichts der "VatiLeaks"-Veröffentlichungen bereits etwas angeknackst zu sein.
Viel klüger - und gewiss erfolgreicher - hätte es h.E. gewesen sein können, der Vatikan hätte ein persönliches Schreiben an den Titanic-Verleger gerichtet, die Satire zwar lustig gefunden zu haben, jedoch einfach nur um etwas mehr Respekt vor einem älteren Herrn und dessen Privatsphäre bäte.
Leider wird man nun nie erfahren, ob eine solche Taktik erfolgreich gewesen wäre.
Abgesehen davon wird Satire wie Kunst und freie Meinungsäußerung als sehr hohes Gut eingestuft, weshalb ein Antrag auf Zurückweisung der einstweiligen Verfügung durchaus erfolgversprechend erscheint.
Dem Magazin hat jedenfalls die vatikanische "Überreaktion" sehr viel Aufmerksamkeit und sicher eine Auflagensteigerung gebracht.
Zitat von sysop
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
Das war endlich mal wieder ein gelungener Titanic-Titel mit dem Trend zum Klassiker, wie 'Waldsterben verboten', 'Zonen Gabi' etc.
Muss ich mein Exemplar jetzt öffentlich verbrennen oder reicht es bei einem Selbstgeisselungsseminar mit Anfassen des hiesigen Sekten-Outlets teilzunehmen?
Zitat von Ostmichel
Hier hat titanic die Grenzen der Geschmacklosigkeit einfach überschritten! Die Haltungsweise von Herrn Fischer kann man nur als bockig bezeichnen ! Satire ist mir immer sehr willkommen doch muss man unbedingt die Grenzen des guten Geschmacks einhalten.
nein, dann ist es keine Satire mehr.
Zitat von kuddel37
Wie kann jemand, der sich in Frauengewändern verkleidet , komische Mützen trägt und als Sektenmeister uralte Märchengeschichten als Wahrheit vekauft,sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlen.
In dem er eine Persönlichkeitsrechte hat. Die scheinen Sie ihm ja nicht zu gewähren. Sehr armer Kommentar.
Zitat von moev
Die haben wohl noch nie Southpark gesehen wenn die schon wegem dem harmlosen Titanic Titel beleidigt sind
Schon.
Nur beissen sie sich an der liberalen Meinungsfreiheit in den USA juristisch die Zähne aus.
Bei uns gibt es einige sehr wohlwollende Paragraphen, die die Kirche besser stellen als Normalsterbliche.
Mit dem Gotteslästerungsparagraphen etc. hat man da eher eine Handhabe.
Zitat von Olaf
Und da es gegen die katholische Kirche geht, muss man keine Angst haben, den Rest des Lebens unter Polizeischutz zubringen zu müssen oder als islamophob zu gelten.
Dem kann ich nur beipflichten. Das gleiche hab ich vorhin auch geschrieben, aber es kam nicht durch die Zensur.
Zitat von sysop
Das Satire-Magazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
Die feigen Titanic-Redakteure sollten den Mut haben, auch die zentrale Figur einer anderen Religion, nämlich den selbsternannten Propheten Mohammed (ca. 570-623 n. Chr.) mit den gleichen [angeblich Erfrischungsgetränk-] Flecken auf dem Kaftan darzustellen, statt eine der angesehensten Persönlichkeiten der Gegenwart in unzumutbarster Weise zu bepöbeln!
Das deutsche Recht kennt leider keine angemessene Strafe für diese übelste Formalbeleidigung, aber die fanatischen Mohammedaner wären wahrscheinlich etwas wehrwilliger und wehrfähiger gegen diese Form der "Satire", die aus Feigheit nur einen gutwilligen Greis anzugreifen wagt!
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