Wie gut kommen Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt unter? Forscher der Uni des Saarlandes haben sich auf einer Online-Stellenbörse umgesehen und festgestellt: "Bachelor Welcome" gilt nur eingeschränkt. Viele Firmen, die die neuen Abschlüsse begrüßen, wollen zunächst mal Praktikanten.
Das betrifft nicht nur die neuen Bachelors und Bacheloretten sondern alle. Ganz ganz viele Firmen wollen nur "erstmal" Praktikanten einstellen. Billiges Arbeitsvieh zum ausbeuten. Was ist daran neu? Deshalb ist der Hype um die <3Mio Arbeitslosen auch mit Vorsicht zu geniessen. Nicht jeder der da nicht mehr mitgezählt wird hat wirklich eine Stelle von der er sich ernähren kann. Alles nur Augenwischerei.
Zitat aus dem Artikel:"Beim Gehalt aber hätten sie einen Nachteil: Es liege 20 Prozent unter dem von ihren Kollegen mit Magister, Diplom oder Master."
Gehaltsniveau gedrückt. Mission accomplished.
Manche Unis bieten eh nur 60 Masterplätze pro Schwerpunkt! Das ist alles Lohndrückerrei! Meine Optionen als mittelmäßiger Uni-Bachelorabsolvent (sehr viele) = Master erklgen oder im Ausland viel Geld bezahlen...
Zitat von sysop
Wie gut kommen Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt unter? Forscher der Uni des Saarlandes haben sich auf einer Online-Stellenbörse umgesehen und festgestellt: "Bachelor Welcome" gilt nur eingeschränkt. Viele Firmen, die die neuen Abschlüsse begrüßen, wollen zunächst mal Praktikanten.
... der Bachelor war eine ganz miese Idee!
Zitat von atomkraftwerk
Das betrifft nicht nur die neuen Bachelors und Bacheloretten sondern alle. Ganz ganz viele Firmen wollen nur "erstmal" Praktikanten einstellen. Billiges Arbeitsvieh zum ausbeuten. ... Alles nur Augenwischerei.
Das nennt man landläufig Fachkräftemangel ...
Selbst die in den dualen Studiengängen eigens rangezüchteten Bachelorabsolventen, wie ich es einer bin, haben oft keine Aussicht auf Übernahme in eine Direkteinstiegsposition.
Ich weigere mich aber kategorisch, Praktika zu machen. Ich habe 3,5 Jahre neben dem Studium bei meinem Arbeitgeber gearbeitet (duales Studium halt). Habe eine fertige Ausbildung und einen Bachelor. Mehr kann man von einem Absolventen nicht verlangen, alles andere wäre pure Ausbeutung.
Und wisst ihr was der Witz an der ganzen Sache ist? Meine Uni, die sich auf die Fahne schreibt, die besten dualen Bachelorstudenten hervorzubringen, veranstalltet Career Messen für künftige Absolventen. Aber natürlich suchen die vertretenen Arbeitgeben nur Praktikanten oder Masterabsolventen... ein gottverdammter Witz ist das
Zitat von jdm11000
... der Bachelor war eine ganz miese Idee!
richtig nichts halbes und nichts ganzes.
Ausser für´s Praktikum nicht zu gebrauchen.
Zitat von Elgoro
Und wisst ihr was der Witz an der ganzen Sache ist? Meine Uni, die sich auf die Fahne schreibt, die besten dualen Bachelorstudenten hervorzubringen, veranstalltet Career Messen für künftige Absolventen. Aber natürlich suchen die vertretenen Arbeitgeben nur Praktikanten oder Masterabsolventen... ein gottverdammter Witz ist das
Vll liegt das tatsächlich etwas an den regionalen Unterschieden; aber bei den Jobmessen, bei den ich so war, hat es immer geheißen: "Master? Braucht kein Mensch".
1. Die akademische Ausbildung ist nichts mehr wert
2. Bachelor ist billiger
3. Die 2 Jahre Praxis statt Masterstudium werden besser honoriert bei der weiteren Jobsuche
Also ich glaube, dass Sie mit dem Bachelor - wenn die Fachrichtung nicht generell überfüllt ist, wie BWL - im Großen und Ganzen gute Chancen auf einen Job haben. Sie müssen natürlich örtlich flexibel sein. Da geht es aber anderen, wie mir z.B., auch nicht anders.
Ich frage mich seit Jahren, was diese "Studien-Reform" bringen soll? Die Studis kommen mit 22/23 und dem BE in der Tasche von der Uni, und finden sich auf dem Arbeitsmarkt wieder. Aber wer in der Wirtschaft kann mit diesen "Abi +"-Leuten etwas anfangen? Keiner! Alle zu jung und alle von nix Ahnung. Das ist, was Ihnen die "Personaler" hinter vorgehaltener Hand sagen, wenn Sie sie nach den Chancen von BE-Leuten fragen - offiziell würden sie das aber nie zugeben (so selbst erlebt), denn die Wirtschaft hat ja nun das, was sie immer wollte: Durch Turbo-Abi und Schmalspurstudium durch geschossenes Menschenmaterial. Wie sollen die die Globalisierung für unser Land und unsere Wirtschaft meistern? Bin ich froh, daß ich noch das gute alte Staatsexamen machen durfte...
MEISTDISKUTIERTE THEMEN
-
565
Politik: Parteitagsbeschluss: SPD will Vermögensteuer wieder einführen
-
520
Wissenschaft: Klima-Konferenz in Madrid: Wir sind Hauptschuldige
-
313
Karriere: Rätsel der Woche: Alles auf Rot
-
228
Wirtschaft: Wahlen in Großbritannien: Aufrecht in den Untergang
-
209
Auto: Klimaschädliche Dienstwagen: Kein einziges Politikerauto hält den Grenzwert ein