
"Wunderbare Idee für unsere vielfältige Stadt": Bisher waren in Hamburg in der Regel evangelische Lehrer für das Fach Religion zuständig - das soll sich nun ändern.
Richtiger Schritt. Religionsunterricht bzw. Weltanschauungsunterricht ist wichtig, darf aber nicht durch eine bestimmte Religion geprägt sein. Vielmehr sollten Schüler verstehen lernen, wie andere sich in der Welt mit ihren Fragen zurechtfinden.
Hoffentlich kommen auch Atheisten zu Wort ...
Konfessionsgebundener Unterricht hat im Privaten stattzufinden, die Kirchen machen ja eh Kommunions/Konfirmationsunterricht.
Man muss ja auch nicht ein alter Römer oder ein Papst sein, um Lateinlehrer zu werden.
Vielmehr würde ich in Frage stellen, dass Staatlicher Religionsunterricht überhaupt in unsere Zeit passt.
Zitat von kumi-ori
Vielmehr würde ich in Frage stellen, dass Staatlicher Religionsunterricht überhaupt in unsere Zeit passt.
...wäre es nicht viel angebrachter für alle verbindlichen, humanistisch geprägten Ethikunterricht anzubieten? Religion sollte Privatsache sein. Wenn ich mir anschaue, was Religion hierzuland wieder für einen Einfluss gewonnen hat, wird's mir mit Blick auf die Geschichte im Magen etwas flau - und dabei denke ich weniger an das Christentum...
Anstatt die zeitgemäße Säkularisierung endlich in die Schulen zu bringen, wird die Vermittlung von mittelalterlichen Weltbildern ausgeweitet. Wie dieser neue Vorstoß der Religiösen zu Toleranz führen sollte, ist mir schleierhaft. Schließlich ist die Intoleranz gegenüber anderen Religionen und Atheisten die Essenz aller monotheistischen Lehren. Ganz tolle Idee. So gehen wir einer modernen, aufgeklärten Zeit entgegen.
Unterricht im Fach Ethik sollte eigentlich in der Schule reichen. Ich frage mich, warum Religionsunterricht an einer staatlichen Schule stattfinden soll.
Religion ist für Privatsache. Wenn dann sollte Religion von staatlich überprüften Geistlichen gelehrt werden und nicht von irgendwelchen Hasspredigern die meinen, den Kindern und Jugendlichen irgendwelche extreme Auslegungen einer Religion beizubringen.
sollte abgeschafft werden. Ihre Jünger sollen die Religionen doch lieber selbst ausbilden. Was man von den Religionen wissen muss, kann in Ethik unterrichtet werden, und noch viel mehr. Religionsunterricht schränkt den Horizont ein, statt ihn zu erweitern und hat deshalb in einer öffentlichen Schule nichts zu suchen..
Zitat von Zappa_forever
...wäre es nicht viel angebrachter für alle verbindlichen, humanistisch geprägten Ethikunterricht anzubieten?
Das sehe ich auch so!
In unserer Grundschule (NRW) sind die Kinder gezwungen, kath. oder ev. Religionsunterricht zu machen. Die Schule bietet keine Alternative an. Auf meine Nachfrage, warum: "wir haben keine Lehrer dafür". Religion unterrichten dafür aber die anderen Mathe-, Deutsch- und Sportlehrer.
Nein, es ist bei vielen (Grund-) Schulen einfach kein Interesse an einem Ethikunterricht bzw. ist wahrscheinlich auch der Druck von Kirchen sehr groß, die könnten ja Einfluss verlieren.
...Religionsunterricht ganz aus der Schule zu verbannen und Übersicht aller Religionen in den Geschichtsunterricht einzubinden? Religion ist Privatsache ganz gleich, um welche Religion es sich handelt und gehört nicht in öffentliche Schulen.
Das geht in die falsche Richtung. Religionen aller Art haben in staatliche Schulen überhaupt nichts verloren. Dass dort immer noch mittels Religionsunterricht die Rekrutierung des religiösen Nachwuchses egal welcher Glaubensrichtung unterstützt wird, ist unerhört.
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