
Seit Sebastian in seiner Raucher-WG zum Nichtraucher wurde, kriselt es. Eine Mitbewohnerin will partout keine Rücksicht nehmen. Geht es ihr in Wahrheit um etwas Anderes? WG-Psychologe Ludger Büter hilft weiter.
Meine Studenten-Wohnheims-Erfahrung zeigt, dass überzeugte/radikale Raucher sich NIEMALS davon beeindrucken lassen, dass ihr Qualm andere stört. Rauchen gehört zu ihrer eigenen Freiheit, die sie sich nicht beschneiden lassen.
Aber das ist auch weniger eine Frage von Kompromissen oder gegenseitiger Rücksichtsnahme. Suchtkranken kann man nicht mit Argumenten beikommen.
Ausziehen und eine Nichtraucher WG suchen.
Leider haben entwöhnte Raucher oder allgemein Nichtraucher die Angewohnheit Raucher zu belehren und zu dominieren. Sie haben es geschafft das Raucher diskriminiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, was auch zeigt wir leben in keiner Demokratie mehr.
Normalerweise hätte es gereicht, wenn man Bereiche getrennt hätte, aber so weit geht die Toleranz nicht.
Das die Klamotten hoch mit Schadstoffen belastet sind und das Essen voller Chemiesteckt, ist ja was ganz anderes.
Das passt mittel- und langfristig nicht mehr, man muss ausziehen.
Was redet der Psychologe da lange herum? Mann weiß doch dass es da keine Kompromisse gibt, in solch einer Lage.
Der einzige Rat an den Nichtraucher ist auszuziehen, so schnell wie möglich.
Mit Süchtigen gibt es nicht wirklich Kompromisse. Das geht 3 Tage gut und dann verfällt wieder alles in alte Gewohnheiten.
Ich halte es für sinnig, zumindest einen Dialog zu versuchen. Wenn dieser gar nicht möglich ist, kann ja immer noch der Auszug anvisiert werden. Dass aber mit Rauchern per se kein Dialog diesbezüglich möglich ist, halte ich für zu pauschal. Mein Mann ist starker Raucher (2-3 Päckchen pro Tag), der Morgen beginnt mit Kaffee und Zigaretten, sobald er abends zuhause ist, muss mal eine Zigarette her. Da ich nicht rauche und auch den Rauch schlecht vertrage, haben wir uns darauf geeinigt, dass er in seinem Bereich der Wohnung raucht, der von meinem Bereich abgetrennt ist. Das funktioniert wunderbar.
Zitat von bd-303781
Leider haben entwöhnte Raucher oder allgemein Nichtraucher die Angewohnheit Raucher zu belehren und zu dominieren. Sie haben es geschafft das Raucher diskriminiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, was auch zeigt wir leben in keiner Demokratie mehr.
Normalerweise hätte es gereicht, wenn man Bereiche getrennt hätte, aber so weit geht die Toleranz nicht.
Richtig, es fehlt an Toleranz der Raucherin. Sie arbeitet plötzlich von der WG aus und im Gegensatz zu früher wird nun plötzlich die komplette Wohnung zugequalmt, da sie nicht bereit ist, ihre Zimmertüre zu schließen oder wie bisher die "freigegebenen" Bereiche zu nutzen.
Warum das aber nun plötzlich Schuld des Nichtrauchers ist, erschließt sich mir nicht ganz.
dass es da zu einem Umzug kommen muss ist doch ganz klar - oder wollte man nun alle Mitbewohner bekehren weil man selbst das 'Licht' gesehen haben will?
Vertraglich war und ist es eine Raucher WG und da sollte man sich schon Gedanken machen was man als Nichtraucher macht.
PS wieso man dazu externen Rat einholenmuss statt selbst auf Umzug zu kommen ist ein Rätsel oder eben typisch deutsch.
Am besten eine Nichtraucher-WG suchen und ausziehen, da man von Rauchern sowieso keine Rücksichtnahme erwarten kann. Und was soll das Argument, dass Lebensmittel und Kleidung mit Schadstoffen belastet sind - wenn ich mir solche Lebensmittel oder Kleidung kaufe, dann schade ich ja niemand anderen, sondern höchstens mir selbst. Rauchen hingegen schadet auch den Mitbewohnern.
@bd-303781: Sie werfen wieder mal alles durcheinander, wie es die Raucher gerne tun. Nur weil Autos Abgase produzieren und Kleidung Schadstoffe enthalten muss man sich doch nicht vollqualmen lassen. Das hat im übrigen nicht nur mit der Gesundheit sondern auch mit Lebensqualität zu tun. Im übrigen hat doch genau das gezeigt, dass die Demokratie funktioniert (in diesem Fall zumindest) Freiheit hört dort auf wo andere belästigt werden. Das gilt doch für viele Punkte im Zusammenleben, nicht nur für das Rauchen. Es für mich absolut unverständlich wie ein Nichtraucher in einer Raucher- WG weiterleben kann. Selbst die meisten Raucher ekeln sich vor kaltem Rauch. Mal ganz abgesehen, davon, dass er seine Gesundheit massivst schädigt. In diesem Fall muss man leider sagen selbst Schuld. Auch selbst Schuld mit diesen Ignoranten zusammen zu leben.
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