
Fünf Milliarden Dollar Bußgeld gegen Facebook: Sollte die US-Handelsbehörde FTC wirklich bei dieser Entscheidung bleiben, würde es das Unternehmen kaum kratzen. Die Summe ist ohnehin nur symbolisch.
5 Milliarden sind zu wenig, weil die bisherige von der Behörde verhängte Strafe bei 22,5 Millionen lag?! Soll das für irgendeinen leser ein nachvollziehbares Argument sein?
Facebook "verdient" auch nicht 5 Milliarden im Monat, es macht ca 5 Milliarden Umsatz pro Monat. Aber schon gestern war ja ein Großteil unserer hauptberuflichen DPA-Abschreiber nicht in der Lage zwischen Umsatz und Gewinn zu unterscheiden...
Der Schaden ist weltweit, profitieren werden am Ende sowohl Facebook als auch die USA. Das Geld bleibt in der "Familie". Die Geschädigten haben als Trostpflaster irgendwo eine allgemeine, traurig wirkende Entschuldigung Facebooks hören dürfen.
Danke für die unfreundlichen, aber richtigen Hinweise. Ich habe "verdient" jetzt korrigiert und das kenntlich gemacht.
Während so ziemlich jede innovative und neue Idee aus den USA oder Asien kommen stagniert in Deutschland die Enwicklung. Ob man Facebook, Twitter, Youtube, Google, Apple, Uber, AirBnB, amazon, whatsapp usw. nun gut findet oder nicht ist nicht die Frage. Die Frage ist auch nicht ob es kaine Alternativen gibt, die Nutzung dieser Angebot sind allesamt freiwillig. Alles wozu wir noch fähig sind ist maximal eine völlig verspätete und oft wirkungslose Reaktion darauf. Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Datenschutzgrundverordnung und Uploadfilter schränken die Freiheit aller Nutzer ein. Bürokratische Monster die eben nicht innovativ sind, sondern eher hilflose Versuche die oft völlig überfordert wirken.
Ja, war etwas harsch formuliert. Sorry dafür. Und Danke für die gute Reaktion!
Zitat von Patrick Beuth (SPON-Redakteur)
Danke für die unfreundlichen, aber richtigen Hinweise. Ich habe "verdient" jetzt korrigiert und das kenntlich gemacht.
Soweit ich weiß, gibt's ja keine offizielle Regel zur Frage, ob "hat verdient" Umsatz oder Gewinn meint. Normalerweise ergibt sich das aus dem Kontext - im Zweifelsfall muss man halt nachschauen.
Na ja, die schnappatmigen Kommentare und die beinahe schon devote Reaktion sind vermutlich kaum noch zu vermeiden in unserer Erregungs-getriebenen Medienlandschaft.
Zitat von toph.353
das ganze Gezeter um privacy ist ziemlich lächerlich, privacy is over, damit sollte man sich schnellstmöglich abfinden und dann das beste daraus machen. Data-driven surveillance ergibt phantastische Möglichkeiten zur Steuerung der Gesellschaft zum Nutzen der Mehrheit. Mehrheitsmeinungsdemokratie ist out, da statistisch gesehen die Meinung der Mehrheit fast immer falsch ist (one man - one vote impliziert dass zwei Idioten mehr zählen als ein Genie, und es gibt eben wesentlich mehr Idioten als Genies. Dies ist ein Konstruktionsfehler eines Demokratieverständnisses das demokratische Staatsführung als Umsetzung der Meinung der Mehrheit definiert.) Weiterhin wenig hilfreich ist die Gleichung "Freiheit=Demokratie=Kapitalismus". Klar ist natuerlich dass die traditionellen Medien - Radio, Zeitung, Tv - Internet im allgemeinen und fb im Besonderen als Bedrohung Ihrer Existenz sehen (zu recht) und dass sie deshalb dauernd nach Reglementierung und Zerschlagung rufen. Wäre es den traditionellen Ernst mit ihrer Besorgnis um privacy müssten sie ja dauernd Sturm laufen gegen die staatlichen Überwachungspraktiken, die ja fb und google am Ausmass an Datensammlung ja weit in den Schatten stellen.
Was ich lächerlich finde ist, in einem Kommentar zu einem Artikel mit Bezug auf Cambridge Analytica etwas über "phantastische Möglichkeiten von Data-driven surveillance" zu faseln.
Womit macht denn FB seine gigantischen Umsätze? Wenn viele, besser noch sehr viele, aussteigen und gleichzeitig auf Rückgabe ihres Eigentums, will sagen ihrer Daten, inklusive Schadensersatz in entsprechender Höhe in einer Sammelklage vorgehen würden, sähe Zuckermännchen aber alt aus.
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