So ändern sich die Machtverhältnisse: US-Vizepräsident Biden reist nach China - kurz vorher prasselt es Kritik aus Peking. Kommentatoren beschören die USA, ihr Schuldenproblem zu lösen, mehr zu sparen, weniger zu verschwenden. Sie wähnen Amerika in einer*"Phase des Niedergangs".
Zitat von sysop
So ändern sich die Machtverhältnisse: US-Vizepräsident Biden reist nach China - kurz vorher prasselt es Kritik aus Peking. Kommentatoren beschören die USA, ihr Schuldenproblem zu lösen, mehr zu sparen, weniger zu verschwenden. Sie wähnen Amerika in einer*"Phase des Niedergangs".
geht schneller als die meisten von uns dachten. Und es wird noch schneller gehen.
Früher oder später musste es ja soweit kommen. Eine Diktatur erteilt einer Demokratie Lektionen im richtigen regieren.
Darüber mag man denken wie man will, aber das ist meine Lesart des Artikels.
Wenn die Chinesen dumm genug waren und immer noch sind, wenn auch meist minderwertige Konsumgüter gegen grünes bedrucktes Papier zu tauschen, kann man ihnen nicht helfen. Ein vernünftiger Gläubiger gibt nur dann Kredit, wenn dessen Rückzahlung gesichert ist.
Zitat von Core Dump
...unter anderem immer die Chinesen die fordern das man sich aus ihren 'inneren' Angelegenheiten raushalten und sich Kommentare dazu doch bitte verkneifen soll. Jetzt wo eigene Felle davon schwimmen koennten ist das Raushalten wohl nicht mehr so opportun...
Das Raushalten ist bei Aussenhandelsbeziehungen schlichtweg immer dumm - Aussenhandel dient ja dazu bessere Produkte für sich zu bekommen, und anderen besser Produkte anbieten zu können!
Wenn man das vernünftig macht, und zusieht das der andere auch immer schön "real reich" und nicht "druck reich" ist dann hat man Nachhaltige gute Handelsbeziehungen - die auch ohne Problem ablaufen!
Kein Land hat etwas davon andere Auszubeuten - wenn die anderen arm sind hört dann auch der Geldtransfer von arm nach reich aus - also muss man nicht nur den USA - sondern auch wohl Deutschland klar machen - das einseitige Ausrichtungen nur auf "Geld-Gewinne" keine langfristigen Strategien sind!
Staaten sind immer "Produzenten und Konsumenten" (wobei der Privat-Bürger eben immer nur eines von beiden ist).
Deshalb müssen Staaten immer dafür sorgen das alle zusammen schön gleichmäßig reicher werden - sonst werden alle in alternative eben auch zusammen armer!
... rächen sich jetzt. Länder wie Amerika, Deutschland, etc. haben China zu diesem Monster gemacht. Wenn der einzige Blick auf Gewinnmaximierung und Kostenreduzierung gerichtet ist und man deswegen ausschließlich in China produzieren läßt und dort Milliarden investiert, muss man sich nicht wundern wenn sich diese Politik jetzt rächt. Aber wir haben es selbst in der Hand, vorausgesetzt die Gier ist nicht weiterhin die Kraft die uns leitet.
Zitat von Polymorph
Nun ja. Tiefer als Europa kann Amerika ja nicht in die Bedeutungslosigkeit fallen. Einfach mal die weltpolitische Gemengelage von vor 150 Jahren mit der heutigen vergleichen: DAS ist Niedergang. Das Wissen um den eigenen Bedeutungsverlust nährt sicher auch die Häme, die sich wie ein roter Faden durch einen Großteil der Artikel zur amerikanischen Krise zieht.
Richtig!
Und nicht vergessen: Noch immer stehen in den USA die weltbesten Universitäten, nicht in Europa. Die Geburtenrate in den USA ist hoch, die Gesellschaft vergleichsweise jung; in Europa hingegen altert die Gesellschaft. Wir in Europa werden in Zukunft durch unsere immensen Demographieprobleme noch viel stärker an Bedeutung verlieren als es heute ohnehin schon der Fall ist.
Wer sind denn heute die globalen Player? USA, China, Russland. In Zukunft vielleicht irgendwann China, USA, Russland. Aber Europa ist nicht von Relevanz, weder heute noch morgen.
Deutschland war Anfang des 19. Jahrhunderts ungeheuer stark, eine Weltmacht. Frankreich war stark. Großbritannien war stark. Aber heute? Heute ist Europa, diese Gemengelage kleiner Staaten, zu alt und zu schwach.
Es mag sein, dass sich die USA in einem langsamen Niedergang befinden. Europa befindet sich schon lange in einem viel stärkeren Niedergang.
Leider werden die Machthaber in den USA nicht von ihrer arroganten Art abrücken was letztlich das Fass zum überlaufen bringt und somit den Niedergang der USA besiegelt.
1. Wenn Chinesen schon derart öffentlich ihre Kritik äußern dann steht ihnen der Ärger schon weit über dem Hals. (Da ich täglich beruflich mit Chinesen zu tun habe, habe ich in dieser Hinsicht bereits ausreichend Erfahrungen sammeln können).
2. "Ärger über Chinas Aufrüstung": Das ist ein läppisches und billiges Ablenkungsmanöver der USA! China wird es nicht mehr nötig haben mit Waffen zu kämpfen. Geld ist die weitaus effektivere Waffe!
Letztlich ist der Untergang der USA nicht mehr aufzuhalten! Ich habe nur angst, das Europa sich aus lauter Solidarität mit in den Sog hinein ziehen lässt obwohl wir schon genug eigene Probleme haben (Griechenland, Spanien, Portugal, Irland)
Was bleibt zusagen? "Gute Nacht westliche Welt" und "Guten Morgen China!"
Die USA haben ihre dominierende Stellung in der Weltpolitik verloren. Als Deutscher kann man das eigentlich nur bedauern, weil dadurch auch Europa unwichtiger in der Welt geworden ist. Der neue Hegemon heißt China. Dazu kommen Russland und die neu erblühenden Länder der arabischen Revolution.
Zitat von Core Dump
Sind es nicht unter anderem immer die Chinesen die fordern das man sich aus ihren 'inneren' Angelegenheiten raushalten und sich Kommentare dazu doch bitte verkneifen soll.
Ja.
Finde ich eigentlich und allgemein auch völlig OK diese Forderung
Zitat von Core Dump
Jetzt wo eigene Felle davon schwimmen koennten ist das Raushalten wohl nicht mehr so opportun...
Eben, wenn man selbst primär betroffen ist hat man durchaus das Recht sich einzumischen.
Zitat von sysop
So ändern sich die Machtverhältnisse: US-Vizepräsident Biden reist nach China - kurz vorher prasselt es Kritik aus Peking. Kommentatoren beschören die USA, ihr Schuldenproblem zu lösen, mehr zu sparen, weniger zu verschwenden. Sie wähnen Amerika in einer*"Phase des Niedergangs".
Sind das die gleichen Chinesen, die jede noch so zaghafte Nachfrage bezüglich der Menschenrechtssituation in China immer als "Einmischung in die inneren Angelegenheiten" empört zurückweisen?
MEISTDISKUTIERTE THEMEN
-
634
Wirtschaft: Medienbericht zu Klimazielen: Sprit müsste bis zu 70 Cent teurer werden
-
454
Politik: Witz auf Kosten von Barron Trump: Melania Trump keilt gegen Zeugin in Impeachment-Anh
-
340
Auto: Debatte über Spritpreiserhöhung: Autoland ist wutentbrannt
-
255
Politik: SPIEGEL-Umfrage : Wie junge Deutsche über die Klimakrise denken - und was sie dagegen
-
513
Auto: Entwurf für Leitantrag: SPD plant offenbar neuen Anlauf für Tempolimit