
Was lässt sich aus den drei Landtagswahlen für den Bund lernen? Wählerbefragungen zeigen Trends: Die SPD muss sich um die Alten kümmern. Und die Union sollte sich nicht zu früh freuen.
Um die Alten kümmern ?
Noch eine Rentner Partei.
Interessant.
Ein weiterer Grund nicht die Blockparteien zu wählen
Nicht nur das Wahldesaster der sPD an sich ist erbärmlich, sondern mehr noch, dass sie keine präzisen Schlussfolgerungen für die BT-Wahl daraus zieht. Richtig ist der Ansatz, in NRW jetzt die Rolle der Opposition anzunehmen. Das müsste aber auch für die BT passieren! So wie die Dinge jetzt liegen, ist Schulz als Phrasendrescher ohne eigenes Konzept entlarvt; seine Unglaubwürdigkeit hat in den letzten Tagen erheblich zugenommen. Selbst mit vorgegebenen Programmpunkten von Mitbewerbern kann die sPD nichts anfangen. Das Sicherheitsproblem, das allein die CDU geschaffen hat, konnte und wollte Rot/Grün nicht aufgreifen wie auch die ungebremste Einwanderung von ihr nicht thematisiert wurde. Es bleibt dabei: die sPD ist der plumpe Wurmfortsatz der CDU und die Wähler haben zu Recht das Original gewählt, weil die Kopie einfach nur lächerlich ist. Die sPD hat nur eine Chance mit einer totalen Runderneuerung:
1. sofortige Übernahme der Oppositionsrolle im Bundestag, die aber durch
2. ein praktikables und konkretes Programm für die AN und sozial Abgehängten unterfüttert sein muss;
3. klare Abgrenzungen gegenüber der Merkelschen CDU (besonders in der EU-, Euro- und Flüchtlingspolitik); nur diese Abgrenzungen können relevant sein, denn ansonsten ist die sPD ohnehin identisch mit Merkels katastrophaler Politik;
4. sofortiger Rausschmiss der Altherrenriege und Neubeginn mit unverbrauchten, ehrlichen Gesichtern (weg mit Realitätsverweigerern wie Stegner und Albig; weg mit dem Opportunisten Oppermann, der in der Edathy-Affäre große Gedächtnisausfälle hatte, weg mit Schulz, der von Anfang an ein Fehlgriff war, aber wegen des Versagens von Gabriel so hochgejazzt wurde! Man könnte diese Aufzählung seitenweise fortsetzen .... Die Bundestagswahl 2017 ist leider schon gelaufen; hier kann die sPD nichts mehr reißen!! Daher: sofortige Rückbesinnung auf ihre Wurzeln oder Absinken in die Bedeutungslosigkeit.
Mit dem Angriff gegen von der Leyen übernimmt Schulz das rechtskonservativ-chauvinistische Argumentationsgerüst der Korpsvergeistigten der BW. Das hätte er sich sparen sollen. Schließlich soll die BW jetzt ja professionell agieren und Frauen, womöglich auch Transgender und Co. zur Mitarbeit bewegen. Da müssen alte Zöpfe ab. So verliert er Glaubwürdigkeit bei seinem Klientel und keine einzige Wählerstimme bei den Korpsmännern.
Eines muss die deutsche Linke langsam mal kapieren: Es gibt deutlich mehr alte als junge Menschen. Den Alten geht es zum Großteil gut, das bedeutet andere Themen als bei den Jungen. Und die Linke muss mehr Kinder bekommen, das können die Rechten immer noch besser (nicht lachen, ernst gemeint).
Ist das schon Mitleid, oder nur Durchhalteparolen?
Um "die Alten" müsse sich die SPD also kümmern. Waren das bis vor kurzen nicht die, die der revolutionären Jugend via Wahlzettel die Zukunft verbauen?
Und kann SPON erklären, warum für 46% der Menschen in NRW soziale Gerechtigkeit zwar wichtig war, aber nur 31% SPD gewählt haben?
...mit welchen Themen man die "Alten" gewinnt. Z.B. die Alten deren Kinder und Enkel in prekären Jobs hängen. Oder die Alten die die aktuellen Lebensumstände (bei boomender Wirtschaft) mit den ihnen geläufigen von früher vergleichen - als die Wirtschaft ähnlich geboomt hat. Oder....
Ein Generationenkonflikt lässt sich da nicht zwangsläufig konstruieren.
wie alle anderen, wann kommt derjenige / diejenige welche die Probleme benennen und mit Vorschlägen untermauert zur Beseitigung beitragen? Ich habe die Rede des Kandidaten Schulz vor dem Arbeitgeberverband nachgelesen, mit ihm wird es eine zunehmende Armut in Europa und bei uns Billigarbeitskräfte weiterhin geben. Gemessen werden kann politische Willensbildung nicht an der Dummheit der Wähler, eines Tages wird es den meisten bewusst werden.
Die Jungen kann mit dem Versprechen ködern, die Agendapolitik in Teilen zu lockern. Gerechtigkeit und so.
Die satten Alten jedoch bangen um ihre Pfründe, bei denen punktet man eher mit "Weiter so!", Sicherheitspolitik und der Flüchtlingsthematik.
Hier sieht man schön, wie der Versuch der SPD in die "Mitte" zu rücken nach hinten losgeht.
Eine Gruppe wird man verprellen, vermutlich eher die zahlenmäßig unterlegenen jungen.
Eine halbwegs sichere Zukunft für sich und seine Kinder zu verlangen fällt ja heutzutage schon unter Sozialromantik.
Ohne das Ausschaben der infektiösen Seeheimer der SPD bleibt diese Partei unwählbar.
"Die SPD muss sich mehr um die Alten kümmern" HAHA. Wir leben schon in einem Staat, wo Wahlen mit Wahlgeschenken für Rentner gewonnen werden.
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