
Hundert Jahre, die nicht vergehen wollen: Mit dem Ersten Weltkrieg begann unsere Gegenwart. Doch wie geht es weiter? Angela Merkels Europa-Politik und Chinas Vorgehen im Pazifik lassen ahnen, dass sich jede Geschichte wiederholen kann - auch die schrecklichste.
Frau Merkel zersetzt also die Europäische Idee. Wie lautet diese ? Südeuropa lebt, Deutschland arbeitet ?
Der erste und zweite Hauptsatz der Geschichte lauten:
(1) ja, Geschichte wiederholt sich
(2) nein, Geschichte wiederholt nicht so, wie man sich das denkt.
Für meinen Geschmack ist der Artikel etwas zu pessimistisch geschrieben aber Pessimismus rührt ja aus Erfahrung und da hat Herr Augstein recht.
Zitat von sysop
Hundert Jahre, die nicht vergehen wollen: Mit dem Ersten Weltkrieg begann unsere Gegenwart. Doch wie geht es weiter? Angela Merkels Europa-Politik und Chinas Vorgehen im Pazifik lassen ahnen, dass sich jede Geschichte wiederholen kann - auch die schrecklichste.
Ein neuer Versuch, in diesem Fall von Jakob Augstein, das Scheitern des EURO und der EU in ihrer aktuellen Verfassung zu einer Frage von Krieg und Frieden zu machen - wie unlängst schon Frau Merkel.
Wenn das stimmen sollte, was ich bezweifele, dann ist konsequenterweise auch das Gegenteil richtig.
....wiederholt sich immer wieder.
Doch wir sind doch nur von Freunden umgeben.
Jaja, wenn Deutschland nur brav in alle möglichen Töpfe einzahlt, ansonsten aber bitte die Klappe hält und bitte schön erst recht keine eigenen Forderungen stellt, dann wird der Weltfrieden schon kommen.
Zitat von sysop
Hundert Jahre, die nicht vergehen wollen: Mit dem Ersten Weltkrieg begann unsere Gegenwart. Doch wie geht es weiter? Angela Merkels Europa-Politik und Chinas Vorgehen im Pazifik lassen ahnen, dass sich jede Geschichte wiederholen kann - auch die schrecklichste.
ohne die beschriebene politik (chinas nationalismus, deutschlands europapolitik) verharmlosen zu wollen, übersieht der autor imho 3 wesentliche unterschiede:
1914 gehörte krieg zum etablierten und akzeptierten (geo-)politischen vorgehen. im europa des jahres 2014 eher nicht. vermutlich auch deswegen, weil es flächendeckend persönliche erfahrungen mit den europäischen nachbarn gibt, sei es aufgrund von urlaub, bildung, arbeit oder konsum.
der konsum weist auch auf den zweiten aspekt der unvergleichlich engeren wirtschaftlichen und finanziellen verflechtung der großen volkswirtschaften hin.
und schließlich: vor 100 jahren gab es kein globales dezentrales informationsmedium, dessen zugangshürden zudem vergleichsweise niedrig liegen.
alle 3 gesichtspunkte (besonders der letzte) betreffen auch das verhältnis china-usa. ob das als längerfristige friedensgarantie ausreicht, mag man angesichts der gegenwärtigen politischen kultur speziell in den usa freilich mit recht bezweifeln.
mfg, carsten
Ich kann mir leider auch sehr gut vorstellen, dass es zu einem großen Krieg kommen wird. Allerdings gebe ich der Welt dafür 5 Jahre. Denn die vermeintlichen Rückschlüsse aus der Geschichte werden den Rückfall in alte Muster zumindest hinauszögern.
Zitat von sysop
Hundert Jahre, die nicht vergehen wollen: Mit dem Ersten Weltkrieg begann unsere Gegenwart. Doch wie geht es weiter? Angela Merkels Europa-Politik und Chinas Vorgehen im Pazifik lassen ahnen, dass sich jede Geschichte wiederholen kann - auch die schrecklichste.
Schock, Schauer, Schrecken.
Hätten wir derzeit eine rot-grüne Regierung, dann würde die "Wir-stehen-kurz-vorm-dritten-Weltkrieg"-Kolumne erst am Donnerstag (dem Fleischhauer-Tag) erscheinen.....
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