
In rund einem Monat wählen die Bayern einen neuen Landtag. Laut einer SPON-Umfrage droht der mit absoluter Mehrheit regierenden CSU ein Desaster. Die Grünen liegen auf Platz zwei.
Ich werde auch meinen Teil dazu beitragen, dass die CSU ihre absolute Mehrheit verliert - daran arbeite ich seit ich wählen darf. War aber doch überrascht als mir mein Vater erzählte, dass von seinen Mitarbeitern einige CSU-Stammwähler zu den Grünen wechseln.
Nicht nur, dass die CSU in der Wählergunst mit ihren Versuchen, die AFD rechts zu überholen auf die Nase gefallen ist (und sich jetzt keiner von den Entscheidern traut, dass offen zuzugeben)...
Viel schlimmer ist dann noch, dass viele Altgediente CSU'ler (die Leute, die seit Jahrzehnten das Rückgrat der Partei ausgemacht haben), jetzt reihenweise austreten:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/unzufrieden-austritt-nach-jahren-csu-1.4017536
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/protest-gegen-asylpolitik-bamberger-domkapitular-verlaesst-csu-aus-gewissensgruenden-15668704.html
Klar, machen wir uns nichts vor: viele gehen jetzt wohl auch zur AfD.
Aber es gibt eben genügend CSUler, die tatsächlich noch Christen waren, und die einfach nicht mit ansehen wollen, wie die CSU "christlich" und "sozial" ad absurdum führen.
dass die abgewirtschaftete Macho Clique der CSU diese Landtagswahlen nicht stemmen werden und sich eher selbst ruinieren. Die bayerischen Wähler haben christsoziale Wurzeln, die von der CSU Führung permanent
konterkariert wird durch ihre Migrationspolitik.
Seehofer wirkt einfach nur noch lächerlich und unsympathisch, überhaupt nicht mehr wie ein seriöser Politiker. Ein mögliches Ende der Bundesregierung für ein Abkommen über Flüchtlinge mit Spanien, welches genau 0 Personen trifft, wie soll man so jemand wählen.
Man weiß ja nicht mal wer der Spitzenkandidat bei der CSU ist, weil da irgendwie jeder der Chef ist. Söder merkt wenigstens in welche Katastrophe Seehofer die CSU führt, aber macht auch nichts dagegen.
Das Problem der CSU ist vor allem, dass viele Wähler scheinbar nicht zwischen einer Landtags und einer Bundestagswahl zu unterscheiden wissen. Und die CSU scheint nicht fähig das ordentlich herauszustellen.
Da liegt das Problem der CSU. Politik macht man nicht gegen den politischen Gegner, sondern für die Bevölkerung. Wenn überhaupt, wäre die AfD ihr politischer Gegner. Aber DEN Kampf hat die CSU auch schon verloren. Offenbar nimmt die inzwischen den Seehofer immer stärker als senil-verwirrten Ungeist wahr. Und: Die Unter-40-Jährigen haben die Grünen Zeit ihres Lebens als etablierte Partei wahrgenommen, daher werden die Grünen in der Zukunft immer mehr Wählerstimmen bekommen.
Seehofer ist Innenminister in Berlin, Söder treibt ihn, und Seehofer wird nur als Spaltpilz wahrgenommen, der mit seiner Macht aber keine Lösungen präsentiert. Sprücheklopfer aber nichts dahinter. In Bayern sieht es unter dem Sebstdarsteller Söder auch nicht besser aus. Alles mit Ansage.
Und die SPD: die hat sich schon seit 30 Jahren in Bayern mit Selbstzerfleischung beschäftigt. Aus Berlin kommen auch keinen guten Signale: Jede woche ein verzweifeltes Rentengeschenk von Nahles und Scholz, was ihren schon an die AfD davongelaufenen Stammwählern auch nicht zurückholt. Den Rentenpfusch hat die junge Generation schon durchschaut. Daher geht es im Bund abwärts und in Bayern sowieso. Es bliebten nur FDP und Grüne als demokraische Alternativen zu CSU. Die links-konversativen CSUler wählen dann Grüne, weil die Grünen in Bayern immer recht bodenständig geblieben sind, die liberaleren gehen zu FDP und die rechtskonservativen zur AfD.
Eigentlich gehört die CSU in Bayern endlich abgewählt. Das Problem: die anderen sind trotz absehbarer CSU Pleite zu schwach, um wirklich eine Regierung ohne die CSU zu bilden.
Ich finde es persönlich toll, dass die bayerischen Mitbürger mit -8% die SPD in Bayern dahin schicken, wo die meiner Meinung nach auch hingehören. Ich hoffe nur, dass das bei der Wahl dann auch so kommt. Egal was man über welche der anderen Parteien denken mag, eine links blinkende und scharf rechts überholende Partei brauche ich nicht.
AUCH DAS ist Heimatschutz: Erhalt der heimatlichen Natur und da hat die CSU nichts zu bieten, im Gegenteil, enormer Flächenfraß, München als eine der dreckigsten Städte in Sachen Luftverscmutzung durch PKW, miserable Bedingungen für Radler, kein dritter Nationalpark wie erst von Söder gefordert. Und dann noch die Arroganz, diejenigen, die sich dafür einsetzen zum GEGNER zu erklären. Da sind selbst 35% noch zu viel.
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