
Doping habe zu seinem Alltag gehört wie ein Teller Nudeln: Radprofi Stefan Schumacher räumt im SPIEGEL erstmals ein, systematisch gedopt zu haben. Während seiner Zeit beim Team Gerolsteiner hätten Ärzte "aktiv beim Dopen mitgemischt", Rennstallchef Hans-Michael Holczer habe alles gewusst.
Zitat von
Nun ist Schumacher wegen Betrugs des damaligen Rennstallbesitzers Holczer angeklagt, ab 10. April wird vor dem Stuttgarter Landgericht verhandelt.
Ich bitte doch, diese Formulierung zu überdenken. Wurde Schumacher von dem damaligen Rennstallbesitzer wegen Betrugs angeklagt? Oder wegen Betrugs an dem damaligen Rennstallbesitzer?
Ansonsten: Schön wäre es, wenn solche umfassenden Dopinggeständnisse ohne äußeren Druck (durch die Anzeige?) zustande kommen würden.
Es ist schade, dass immer nur die Radfahrer auspacken. Ich würde gerne mal solche Geständnisse von Fußballern hören. Ich denke, dass Zidane und Guardiola einiges zu erzählen haben...
...sondern es ist verwerflich von jungen Radsportlern oder Radsportlerinnen zu erwarten, sie seien zu guten Platzierungen oder Siegen ohne Medikamente fähig.
Ebenso gut könnte man von Miltärpiloten den Verzicht auf ihren " Schleudersitz " verlangen. Wer das will sollte Fitness-Radfahren und Segelflug betreiben. Nicht die Medikamente, die selbstgerechte Öffentlichkeit ist das Problem für die Berufssportler / innen.
Das ist innerhalb der Branche doch allgemein bekannt gewesen und dass da auch nur einer in der Branche und vor allem Holczer, das nicht gewusst habe, da kann man nur lachen. Wegen so etwas einen Prozess anzustrengen, ich krieg mich nicht mehr.
Ich kann Herrn Schumacher nur dazu ermuntern, so umfassend und wahrheitsgemäß wie möglich auszupacken. Daß die damaligen Mannschaftsärzte und der Teamchef als vermeintliche Saubermänner von nichts gewußt haben wollen, ist so unglaubwürdig wie nur was. Die Wahrheit muß auf den Tisch, und zwar komplett!
Zitat von sysop
"Nun ist Schumacher wegen Betrugs des damaligen Rennstallbesitzers Holczer angeklagt, ab 10. April wird vor dem Stuttgarter Landgericht verhandelt. Schumacher ist gewillt, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen..."
Wenn man angeklagt ist, ist man halt Angeklagter und nicht Zeuge. Sicher nett gemeint von S., sich als Entlastungszeuge in dem Verfahren gegen ihn selbst zur Verfügung zu stellen. Aber das wird wohl nichts.
Profiradsport und alles was damit zusammenhängt ist unsauber. Jeder weiss das. Die Meldung ist daher eigentlich nur das Eingeständnis, dass es heute nichts zu berichten gibt.
da war noch einer gedopt und hat dich nicht überholt wie die anderen Gedopten auch. Was für ein Wahnwitz, daß man Dir die Medaillen aberkennt und dem Rest der Radsportler kein Doping unterstellt, welch Irrglaube wie sich zeigt.
Zitat von markmeting
Es ist schade, dass immer nur die Radfahrer auspacken. Ich würde gerne mal solche Geständnisse von Fußballern hören. Ich denke, dass Zidane und Guardiola einiges zu erzählen haben...
Das ist ja wohl ein Scherz, oder? Im Fußball wird korrekt getestet, der Radsport wehrt sich ja mit Händen und Füßen dagegen.
Wenn all die anderen Radsportler den Mut hätten, sich zu Doping zu bekennen, müssten alle Rennen Mangels Sportler ausfallen...oder irre ich mich?
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