
Mit sogenannten Share Deals vermeiden Immobilienspekulanten jedes Jahr Hunderte Millionen Euro Steuern. Die Regierung will das Schlupfloch nun zwar schließen - doch findige Anwälte haben längst ein neues entdeckt.
konservativen beten sich einen Friedrich Merz herbei. Da kommt denn mal richtig Freude auf. Der Mann kennt sich aus. Als Ehemaliger von Black Rock tickt er wie diese Leute. Die reiben sich dann richtig die Hände...
Zitat von aspi01
...l typisch Grüner Neidreflex-Sprech: "Es ist ungerecht, dass die junge Familie Grunderwerbsteuer beim Hauskauf zahlen muss, während große Immobilienkonzerne sich darum drücken können". Was hat die junge Familie davon, "wenn auch Immobilienkonzerne Grunderwerbsteuer zahlen müssen"? ...
Ist ihnen schon einmal aufgegangen, dass der Staat für die Erfüllung seiner Aufgaben einen gewissen Anteil am erwirtschafteten Geld braucht?
Für Politiker ist es oft der einfachere Weg, dies bei der "jungen Familie" zu holen, statt sich mit Heerscharen gut bezahlter Lobbyisten auseinanderzusetzen (die genug korrupte Abgeordnete so beeinflussen, dass es auch für die ehrlichen schwer wird gute Ideen durchzusetzen).
(Vermutung: Sie haben BWL studiert und sind in der FDP?)
Ist nicht die Hälfte der Politiker Anwalt?
Können die überhaupt einmal etwas vernünftig machen? Oder ist das wirklich nicht gewollt?
Wir brauchen eine Fachkompetenzquote sonst haben wir bald eine echte Zweiklassengesellschaft.
Gesetze für die Armen und die Reichen finden überall die Lücken die die Politik gemacht hat.
Es gibt leider immer Ausnahmen, die dann geschickt ausgenutzt werden von irgendwelchen internationalen Finanzhaien. Leider reagiert die Politik hier sehr langsam und die Gerichte beachten sehr wenig den Willen hinter dem Gesetz. Würde aber die Politik sehr hart die Gesetzeslücken schließen, gäbe es auch wieder Verlierer. Beschränkt sich der Besitz nur auf natürliche Personen, bekommen die e.V. große Probleme. Oder auch die Firmen, welche Immobilien besitzen. Aktien kann man auch kaufen, ohne dass man jedes Mal erneut die Grundsteuer für die Firma zahlen muss.
Jeder Bürger kann eine KG gründen (das kostet nicht viel) und seine Immobilie/n dort nach 10 Jahren steuerfrei hinein verkaufen. Es fällt weder Grunderwerbsteuer noch Einkommensteuer an.
Wenn er dann im Alter die KG verkaufen möchte, geht das genauso Grunderwerbssteuerfrei wie bei den Großen.
Man muss es nur wollen und machen.
Ich hab es vor 8 Jahren getan.
So kann auch der kleine Mann steuern sparen ohne Ende. Denn er ist nun Mieter und kann alle kosten vor Steuern geltend machen! Jede Reparatur, jede Kleinigkeit.
Zitat von lenslarque
nicht nur der Gesetzgeber sondern auch die Finanzgerichte, die die Gesetze bewußt falsch anwenden. Es ist offensichtlicher Wille des Gesetzgebers, daß bei beim Übergehen von Grundstücksanteilen Grunderwerbssteuer gezahlt werden muß, Dieses offensichtliche "Wollen" fließt bei den Urteilen nicht ein.
Wenn der Gesetzgeber etwas will, dann muss er es tun...es kann nicht Aufgabe der Gerichte sein, klar formulierten Gesetze gegen den Wortlaut ausszulegen
Diese Steuer ist reine Abzocke und mit ein Grund weswegen Familien, denen wenig Erbschaft zusteht sich keine eigenen vier Wände leisten können. Sich über die Steursparmodelle von gefuchsten Anwälten aufzuregen ist leider scheinheilig oder vielleicht typisch deutsch: Es sollen alle gleich schlecht behandelt werden.
Zitat von Alm Öhi
Jeder Anwalt sollte es wissen, ein Schlupfloch gibt es nur dann wenn es auch im Gesetz als solches ausgewiesen wurde .
Staatsanwälte sollten daher härter gegen korrupte Anwälte vorgehen und sie in den Knast verdonnern.
Sie wollen also Anwälte wegen ihrer Cleverness in den Knast schicken?
Man muss sich schon fragen, ob Steuersätze bis zu 8,5% für eine reine Transaktion ohne besondere Leistung des Staats gerechtfertigt sind. Solche Ansätze sind eher in zurückgebliebenen Volkswirtschaften mit tiefen Immobilienpreisen üblich. In der Schweiz beträgt die Grunderwerbsteuer zwischen null (Kanton Zürich) und 2,2% - auch je nach Kanton/Bundesland unterschiedlich. Ebenso sind die Maklergebühren massiv tiefer als in D, Notarkosten teilweise ebenfalls. Wer genau hat denn ein Interesse daran, dass die Eigentumswechsel in Deutschland mit derart prohibitiven Kosten versehen sind?
Es ist mir irgendwie nicht begreiflich, dass Gesetze von findigen Juristen aus der Privatwirtschaft immer wieder ausgehebelt werden können. Was machen eigentlich unsere staatlichen Juristen? Schaffen sie es nicht, so weit zu denken, wie die Gegenseite? Solche Hintertüren müssten doch in der Erarbeitungsphase der Gesetzesvorlagen durch Juristen der zuständigen Ministerien vor Verabschiedung der Gesetze erkannt und ausgeschlossen werden. Es ist also wie immer, dumme Juristen arbeiten für den Staat, schlaue Juristen gehen in die Privatwirtschaft.
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