
Mit einem Besuch in Moskau sucht der griechische Premier Tsipras nach neuen Verbündeten. Das ist sein gutes Recht. Aber aus solchen Kontakten eine Drohkulisse gegen die übrige EU zu bauen, schadet vor allem Griechenland selbst.
Tsirpas' Politik ist gar nicht so überraschend. Hier geht es um die Frage, ob Griechenland im Kreise seiner EU-Verbündeten Pleite geht oder ob die gravierenden Auswirkungen für die Bevölkerung verhindert werden sollen durch Bündnisse + Kompromisse mit anderen Ländern. Das Tsirpas, der übrigends erst vor Kurzem im Amt ist, das wohl seines Volkes im Sinn hat ist auch verständlich. Das ist auch im Sinne der Deutschen, die bisher von dem üppigen griechischen Zinsen gut gelebt haben. Im Falle einer moralischen Pleite war das Geld nun zum ersten mal wirklich weg. im Falle einer "amoralischen" Rettung eben nicht.
von Deutschland sind ja nicht mal Reparationszahlungen zu erwarten
" Nun aber stellt es Russland-Sanktionen infrage, denen es selbst zugestimmt hat."
Den Sanktionen hat die alte Regierung zugestimmt. Die neue Regierung hält sie für schädlich für Griechenland (was auch stimmt) und möchte sie nicht verlängern. Das nennt man Demokratie.
wissen, was Griechenland "schadet" ... mal was von frei gewählten Abgeordneten und einer demokratischen Regierung gehört? die deutsche Besserwisserei sowohl det Pitik als auch immer mehr der Medien ist nur noch überflüssig
Es ist nicht ihr gutes Recht mit Moskau zu sprechen; es ist ihre Pflicht alles zu tun um Lösungen zu suchen und zu finden. Wenn sich dabei jemand bedroht fühlt, dann ist er wohl am falschen Platz.
Die griechische Regierung ist der Illusion verfallen, dass Politik ein Pokerspiel ist, ähnlich wie es die Spieltheorie in den Wirtschaftswissenschaften lehrt. Das ist welch Zufall Varoufakis Fachgebiet.
Wann kümmert sich die griechische Regierung endlich um die notwendigen Steuerreformen im eigenen Land? Wann um die Besteuerung der nicht Steuern zahlenden Großreeder? Die griechische Regierung erweckt auch unter den Sozialisten denselben Eindruck wie alle vorherigen Regierungen, alles von außen holen was geht und untätig im eigenen Land. Das ist schon sehr traurig.
Man sollte das, was die jetzige griechische Regierung von sich gibt, einwenig mit Abstand betrachten. Sie haben eine aussichtslose Lage übernommen und versuchen nun desperat das Eine und das Andere und ohne Erfolg offenbar.
Die übrigen EULänder müssen wohl oder übel das Land freikaufen. Es handelt sich um Menschen in Not und das inmitten unserer Gesellschaft. Es wird uns alla was kosten, aber es ist es wert. Die jetzt immer grösser werdende Schar der Verarmten waren nicht die Schuldigen der heutigen Krise. Die Abrechnung wird kommen, das sparen sich die heutigen Regierenden auf wenn erst mal der Neuanfang geschaffen ist.
Die Griechen inszenieren gerade ihre Pleite, deren letzter Akt jedem Theaterstück zur Ehre gereichen würde: Betrogen und gelogen, dann den reuigen Sünder gegeben und am Ende, in auswegloser Situation, ein Untergang wie ihn Gabriele DAnnunzio nicht besser hingekommen hätte. In jedem Fall hat die Truppe längst aufgegeben und versucht gerade noch so viel Flurschaden wie möglich anzurichten. Lasst ihn nach Moskau fahren - irgendwann braucht diese Regierung ein Land das ihnen politisches Asyl gewährt, wenn die griechische Bevölkerung sie vor Gericht stellen will.
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