
2002 kam Bill McDermott zum Softwarehersteller SAP, seit 2010 war er Vorstandschef. Nun teilt der Dax-Konzern überraschend mit: Der 58-Jährige geht. Seine Nachfolger im Amt stehen bereits fest.
mal so eben von heute auf morgen umbesetzt werden. Das kostet Millionen an Abfindungen. Und wenn es "geplant" gewesen sei, wundert mich die Vertragslänge von 2021. Ist Hasso Plattner so ein Trump ? Hire & Fire ?
"Herr McDermott hat sich stets bemüht, die Interessen der SAP-Shareholder zu befriedigen. Herr McDermott verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch um sich neuen Herausforderungen außerhalb unseres Unternehmens zu stellen. Wir wünschen Herrn McDermott für seine berufliche Zukunft alles Gute."
McDermotts Abgang ist ein bitterer Verlust. Der Mann hat die SAP von einem bürokratischen und technisch immer mehr abgehängten Chaosverein wieder zu einem profitablen und innovativen Unternehmen gemacht. Man sollte sich an dieser Stelle die üblichen Spötteleien und Neiddebatten sparen. Wer es besser kann, der soll es besser machen.
Zitat von Bernd Hofstetter
McDermotts Abgang ist ein bitterer Verlust. Der Mann hat die SAP von einem bürokratischen und technisch immer mehr abgehängten Chaosverein wieder zu einem profitablen und innovativen Unternehmen gemacht. Man sollte sich an dieser Stelle die üblichen Spötteleien und Neiddebatten sparen. Wer es besser kann, der soll es besser machen.
Aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan munkelt man bereits über eine Heiligsrpechung bereits zu Lebzeiten ...
Wenn die Vertragsauflösung von Bill McDermott ausgegangen ist, dann wird er ohne Abfindung ausscheiden. Die Tatsache, dass ein nahtloser interner Übergang auf seine beiden Nachfolger geschehen kann, spricht für gute und langfristige Planungen seitens Vorstand und Aufsichtsrat. Hut ab. Solches muss oder sollte es in jedem größeren Unternehmen geben, denn der Chef oder je nachdem Übervater kann ja auch einmal morgens schlichtweg tot im Bett aufwachen.
Also da sage noch wer, es gäbe Logik an der Börse: dank des US-Führungsstiles von Mr. McDermont hat SAP eine gute Kursentwicklung hingelegt - wenn auch nicht vergleichbar mit US-Entsprechungen (dann wäre es nämlich heute 1000 wert) und trotzdem steigt der Kurs um fast 8% bei Ankündigung seines Rücktrittes. Das mag verstehen wer will!
Zitat von iffelsine
mal so eben von heute auf morgen umbesetzt werden. Das kostet Millionen an Abfindungen. Und wenn es "geplant" gewesen sei, wundert mich die Vertragslänge von 2021. Ist Hasso Plattner so ein Trump ? Hire & Fire ?
Mit Verlaub aber diese Denkweise ist kleinkariert. Was sind ein paar Millionen Abfindung gegen evtl. grundsätzliche strategische Weichenstellungen, bei denen es in der Zukunft um mehr als das 1.000-fache der Abfindungssumme gehen dürfte. So schlecht kann die Personalpolitik von SAP bisher nicht gewesen sein wenn man sieht wo man heute steht.
Zitat von Bernd Hofstetter
McDermotts Abgang ist ein bitterer Verlust. Der Mann hat die SAP von einem bürokratischen und technisch immer mehr abgehängten Chaosverein wieder zu einem profitablen und innovativen Unternehmen gemacht. Man sollte sich an dieser Stelle die üblichen Spötteleien und Neiddebatten sparen. Wer es besser kann, der soll es besser machen.
Technisch abgehängter Chaosverein? Das war SAP zu keiner Zeit. Ich glaube vom betriebswirtschaftlichen IT-Business scheinen Sie nicht so viel Ahnung zu haben.
dass McDermott geht!
Er mag Verdienste haben, wenn es darum geht, SAP im Cloudgeschäft neu auszurichten. Aber er ist auch ein purer Vertriebler, der nie verstanden hat, wie SAP wirklich tickt und dass nur verkaufen nicht ausreicht.
Man muss die Produkte dann auch weiterentwickeln und verbessern (gerade die SaaS-Produkte wie Concur, SuccessFactors etc.) und dafür entsprechend ausreichende Budgets bereitstellen. Das ist zum Schluss nicht mehr passiert, d. h. man hat zwar weiter fleißig verkauft, aber viel zu wenig für die Produkte getan. Das hat dann dazu geführt, dass Kunden unzufrieden geworden und im schlimmsten Fall zu anderen Softwareherstellern abgewandert sind. Da hilft dann auch der beste Vertriebserfolg nix, wenn sich unter den Kunden rumspricht, dass die Produkte nur noch zögerlich weiterentwickelt werden.
Ich hoffe, dass insbesondere Christian Klein hier ein mehr produktzentriertes Handeln an den Tag legt, um die Kunden wieder zufriedener zu machen. Der Vertriebserfolg kommt dann mehr oder minder von selbst, weil sich auch das dann bei den Kunden und potenziellen Kunden rumspricht und es allen Vertrieblern einfacher macht, die Software zu verkaufen.
Die Signale der letzten Tage geben in jedem Fall Anlass zur Hoffnung.
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