
Auf der Tagung des Internationalen Währungsfonds wird es viel Kritik an Olaf Scholz und seiner Politik der schwarzen Null geben. Doch der Finanzminister folgt einem ganz bestimmten Kalkül.
wäre die Folge eines Festhaltens an der schwarzen Null eine aussenhandelsschädliche Aufwertung der D-Mark gewesen. Diese Liaison wäre spätestens dann beendet gewesen, wenn das Geschrei der Exportindustrie laut genug gewesen wären. In Zeiten der Gemeinschaftswährung spielt das nun keine Rolle mehr, denn trotz extremster Sparsamkeit Deutschlands, der Euro bleibt unten, dank der Freigiebigkeit anderer Mitgliedsländer. So ist es ein Leichtes an der schwarzen Null festzuhalten, den Schaden hat im Zweifel der Steuerzahler und Arbeitnehmer in Deutschland und den hört man kaum. Und wenn er doch einmal zu laut wird, helfen Kopfhörer.
falscher Impuls mit Thema schwarze Null. Weltwirtschaft steht angeblich so wie Medienberichte das immer anpreisen kurz vor einer Rezession. Was hilft gegen Rezession = Investition. Das erreicht man nicht durch ne schwarze Null. Der Politiker sollte mal lieber Geld in die Hand nehmen und in Technologien der industriellen Revolution 4.0 investieren. Beim Netzausbau sind wir schon Entwicklungsland. Folgen weitere Nachlässigkeiten durch die Fehl - Nichtinvestitionen, wird uns das in 10 Jahren teuer zu stehen kommen. Dann sind wir abgehängt von anderen Staaten (teils sowieso schon der Fall). IT technisch sind die Deutschen meistens um Lichtjahre hinterher. Ach ja wenn er jetzt investiert kommt auch eher ein Benefit dabei rum. Neue Unternehmen könnten entstehen, während alte Unternehmen aus der industriellen Revolution 3.0 halt nicht überleben. Diese Leute werden gebraucht um auch in Zukunft oben mitspielen zu können. Leider wählen viel zu viele immer noch die CDU (für mich eine Schande). Sie hatten einfach mal wieder Glück dass sie während einer Aufschwungphase an der Macht waren. So wie beim letzten Mal auch. Was ist rausgekommen. SPD musste die Fehler ausbaden. Aktuell für mich eine Politik des Nichtstuens oder des "tuns" in die falsche Richtung. Sorry für die Wortwahl gerad nix besseres auf die schnelle eingefallen.
Zitat von KlausMeucht
In einer Welt ohne Schulden hat keiner Vermögen. Ein Geldschein ist nun einmal nichts anderes als ein Schuldschein.
Vielleicht sollte man generell das Geldsystem ändern, denn in unserem jetzigen Geldsystem ist es weder linke oder rechte politische Einstellung - sondern nur eine Folge von mathematischer Logik dass ohne Schulden kein Kapitalvermögen möglich ist.
Es ist nun einmal eine Illusion zu glauben jeder könne sparen, ohne dass sich jemand verschuldet.
Unsinn, ein Geldschein ist kein Schuldschein. Er ist eine Erleichterung zum Gütertausch und lebt heutzutage nur noch davon das jeder glaubt das der aufgedruckte Wert am Monatsende immer noch die gleiche Tauschkraft besitzt wie zum Anfang eines Monats.
Ansonsten sollten die weltfremden BWLer beim IWF mal zur Kenntnis nehmen das das Leben auf Pump keine Dauerlösung ist sondern nur das Prinzip "Steuereinnahmen decken Staatsausgaben" nachhaltig ist und Zukunftsgenerationen auch nicht belastet. Außerdem sollten die wieder mal lernen das alles Wirtschaftswachstum letztendlich von den Bedürfnissen der Endkonsumenten abhängt. Wenn die Märkte zumindest gesättigt sind gibt es auch kein Wirtschaftswachstum mehr (s. z.B. Japan mit seiner Dauerdeflation oder neu die Draghi-Zone).
Aber die Leuchten beim IWF können nur auf eine steigende Kurve starren und dann sagen: Uns geht es gut. Wie oft haben sich schon BWLer geirrt und einräumen müssen in ihren Thesen und Formeln immer die unbequemen Glieder, wie z.B. das Verhalten der Endkonsumenten, nicht berücksichtigt zu haben weil dann die Thesen wegen dem nicht berechenbaren Konsumverhalten des Endkonsumenten nicht stimmen.
Außerdem haben wir in Deutschland eine Schuldenbremse im GG stehen (dito in allen Landesverfassungen) und im Vertrag über das marode Draghi-Geld ein Schuldenquote von max. 60% BIP. Da sollten jetzt auch mal die anderen Draghi-Geld-Teilnehmer arbeiten und den Staatskonsum zurückfahren.
Muß sich halt der IWF eine andere Wohlstandsdefinition einfallen lassen was dann allerdings den Amis, die die Erfinder des derzeitigen Wachstumsgedöns sind, nicht gefallen wird; würden die doch plötzlich finanztechnisch absolut als zahlungsunfähig dastehen.
Der Bund sollte Vorbild sein beim Wirtschaften. Nachdem in den letzten Jahrzehnten ein riesiger Schuldenberg aufgetürmt wurde, hat Herr Schäuble die schwarze Null geschafft und Herr Scholz behält sie bei. Der Bund braucht fast keine Zinsen auf seine Schulden zu zahlen, bei jeder Refinanzierung wird es billiger. Gut wäre gewesen, wenn die eingesparten Zinsen zum zusätzlichen Tilgen der Schulden eingesetzt worden wären. Das macht jeder vernünftig wirtschaftende Bürger in seinem kleinen Rahmen ebenso.
Stattdessen wurden die eingesparten Zinsen und durch die überschäumende Wirtschaft entstandenen zusätzlichen Steuern und Einsparungen bei den Sozialleistungen gleich wiederausgeschüttet. Das war dumm. Bei Seinen ständigen Forderungen zum Schuldenmachen sollte SPON stets die in den letzten Jahren enorm gestiegenen Staatsausgaben gegenüber stellen.
Man kann sicher darüber streiten, ob die Zusatzausgaben des Staates in den letzten Jahren richtig eingesetzt wurden. Da sehe ich durchaus viele Kritikpunkte.
Aber ständig zum Schuldenmachen aufzufordern auch mit dem Hinweis, dass die Zinsen gerade so niedrig sind, halte ich für absolut unverantwortlich. StaatssSchulden wurden, wie wir wissen, seit Jahrzehnten nie gezahlt sondern immer nur refinanziert. Das wäre auch mit den jetzt zusätzlich aufgenommen Schulden nicht anders. Wenn das Zinsniveau in einigen Jahren ein normales Niveau erreicht, würden die dadurch zusätzlich entstehenden Zinsen das Loch im Staatshaushalt weiter vergrößern.
Das ist ein kleiner Schritt. Eigentlich hätten bei dem rasanten WA
Eine Gruppe, die von der Sparpolitik systematisch und seid vielen Jahren systematisch negativ betroffen ist, sind Forscher. Denn die Befristungen von Verträgen lädt geradezu dazu ein, deren Ressource zu verschwenden. Das klingt nach einer kleinen, vernachlässigbaren Minderheit, betrifft ab eine Gruppe von nicht weniger als 900.000 Personen. Es würde mich interessieren, ob dies einen Zusammenhang aufweist, mit dem Niedergang von CDU und SPD bei den Wahlen der letzten Jahre und dem wundersamen Aufstieg der Grünen und vielleicht gar AfD..
Seit diese Woche verkündet wurde, die Bahn werde eine 2-Milliarden-Anleihe begeben, ist die schwarze Null doch eh nur noch ein Märchen. In Wirklichkeit hat der Bund jetzt neun schwarze Nullen, nur halt mit ner zwei davor. Was für eine beknackte Augenwischerei.
(Davon abgesehen halte ich es ohnehin für Blödsinn, eine schwarze Null anzubeten oder einen schlanken Staat herbeizuhungern.)
Dieser Artikel erklärt schön, warum die SPD nicht mehr gewählt wird. Wer nur nach taktischen Überlegungen und zum eigenen Machterhalt an einer Politik festhält, die einfach schlecht für die eigene Bevölkerung und langfristig für die gesamte Wirtschaft und Zukunftsfähigkeit des Landes ist, ist nicht wählbar. Und wer bei Investitionen nur an Autobahnbau, nicht aber an Zukunftstechnologien (Stichwort Breitbandausbau), Umweltschutz (Vermeidung von immer größeren Schäden durch Dürren, Waldbrände, Unwetter), nicht-prekäre Beschäftigung (öffentliche Arbeitgeber, Forschung, ...) und ähnliches denkt, lebt weit im letzten Jahrhundert.
denn nur durch die EZB-Niedrig-Zins-Politik kann sie gehalten werden. Bei realistischen, marktorientierten Zinsen wäre der Bundeshaushalt defizitär. Insofern sollte man nicht blauäugig sein - weder die Handelnden noch die Presse. Natürlich sollte sie dennoch gehalten werden, denn alles andere wäre eine Hypothek für künftige Generationen - und somit unvertretbar. Im übrigen müsste die unseriöse Zinspolitik der EZB viel mehr und ernsthafter diskutiert werden. Wo bleibt der breite Aufschrei? Diese Zinspolitik hat einen hohen Preis.
Zitat von Allgemeinbetrachter
aktuell... falscher Impuls mit Thema schwarze Null. Weltwirtschaft steht angeblich so wie Medienberichte das immer anpreisen kurz vor einer Rezession. Was hilft gegen Rezession = Investition. Das erreicht man nicht durch ne schwarze Null. Der Politiker sollte mal lieber Geld in die Hand nehmen und in Technologien der industriellen Revolution 4.0 investieren. Beim Netzausbau sind wir schon Entwicklungsland. Folgen weitere Nachlässigkeiten durch die Fehl - Nichtinvestitionen, wird uns das in 10 Jahren teuer zu stehen kommen. Dann sind wir abgehängt von anderen Staaten (teils sowieso schon der Fall). IT technisch sind die Deutschen meistens um Lichtjahre hinterher. Ach ja wenn er jetzt investiert kommt auch eher ein Benefit dabei rum. Neue Unternehmen könnten entstehen, während alte Unternehmen aus der industriellen Revolution 3.0 halt nicht überleben. Diese Leute werden gebraucht um auch in Zukunft oben mitspielen zu können. Leider wählen viel zu viele immer noch die CDU (für mich eine Schande). Sie hatten einfach mal wieder Glück dass sie während einer Aufschwungphase an der Macht waren. So wie beim letzten Mal auch. Was ist rausgekommen. SPD musste die Fehler ausbaden. Aktuell für mich eine Politik des Nichtstuens oder des "tuns" in die falsche Richtung. Sorry für die Wortwahl gerad nix besseres auf die schnelle eingefallen.
Nicht nur im IT-Bereich. Auch bei der Infrastruktur ist ein Riesenbedarf an Investitionen, was Frau Merkel seit Jahren schleifen lies! Das belegt einmal mehr, welch schlechten Job sie macht. Ob Straßen, Schienen, Brücken, usw., es ist so viel marode im Land "der blühenden Landschaften" um mal ihren Vorgänger zu erwähnen, der es ja auch nicht besser machte. Am Ende wird überall der Bürger mit Sonderzahlungen herangezogen, wie in einigen Orten des Landes, in denen die Anwohner zu den Straßensanierungskosten herangezogen werden, als würden sie die Straßen allein benutzen! Wer diese dabei auch noch benutzt (die wohl in der Masse in der Mehrzahl sind!) ist klar im Vorteil und kommt mit "schwarzer Null" davon. Die Politik wird immer dreister!
Zitat von lanzarot
Also ich halte es für eine sehr gewagte These, dass Scholz an der "Schwarzen Null" nur aus parteitaktischen Gründen und wegen des Parteivorsitzes festhält. Bedeutet im Umkehrschluss, er macht das Ganze nur aus Eigennutz und nicht weil es Deutschland nützt. Schon sehr gewagt.
Dasselbe hätte man auch seinem Vorgänger Herrn Schäuble unterstellen können. Schon sehr gewagt.
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