
Alexis Tsipras triumphiert bei der Wiederwahl, doch die Auflagen der Gläubiger lassen ihm künftig kaum Spielraum. Das kann eine Chance sein: Jetzt muss er nicht mehr ganz Europa verändern wollen, sondern kann sich ganz aufs eigene Land konzentrieren.
die Griechischen Wähler haben entschieden. Nicht die, welche nicht gewählt haben. Das ist bei uns auch nicht anders. Würde es eine Wahlpflicht geben, dann sähe es anders aus. Aber Wahlverweigerung bringt nicht. Tsipras muss ie Chance nutzen endlich Reformen umzusetzen aber auch auf eine Mentalitätsveränderung hinwirken. Die schwachen schützen und die Starken zur Kasse bitten. Ob das gelingt wage ich zu bezweifeln. Ein Land wird geeint, wenn es einen Feind von außen bedroht.Deutsche oder österreichische Tugenden wie Ehrlichkeit, Fleiß und keine Korruption im Beamtentum können erhoben werden. Die Familie ist aber noch immer der stärkste Bund von Menschen. Das sieht man bei den Flüchtlingen am deutlichsten. Nicht der Staat. Zuerst kommt meine Familie, Gruppe, Sprache, Religion, Kultur, Volk, Staat, Hautfarbe, In dieser Reihenfolge. Das ist dort wie bei nicht anders.Das schätze ich an den Griechen ihren Familiensinn, der bei uns fast nicht mehr vorhanden ist.
Mir scheint, dass Tsirpas Gabe die Griechen auf seine Seite zu ziehen voellig unterschaetzt wird. Ich hatte kein anderes Ergebniss erwartet. Ob die Sparmassnahmen in dieser Art und ohne Schuldenerlass richtig sind oder nicht, was bleibt dem griechischen Volk denn momentan als Alernative? Viel Glueck Herr Tsirpas.
dass der Neue der Alte ist - denn immerhin steht seine Unterschrift unter der Vereinbarung zum 3. Hilfspaket.
Und was Wahlkampfparolen für ihn bedeuten, das hat er seinen Landsleuten ja bereits eindrucksvoll demonstriert anlässlich einer 'Volksbefragung'.
Deshalb bleibt im Kern tatsächlich übrig, die Schwachen zu schützen, wie er zitiert wird.
Schön, schön - aber was ist mit den nicht so schwachen und den starken?
Kommen jetzt endlich die längst überfälligen Schritte, sie angemessen für das Allgemeinwohl heran zu ziehen?
Bin gespannt, davon zu hören!
zeigen, dass die Griechen sich aus Enttäuschung von der Politik abgewandt haben. Viele, die an der Wahl teilnahmen, haben Tsipras sicherlich als das geringere Übel gewählt. Letztendlich hatte er die EU mehrere Monate in Atem gehalten, so dass andere Themen, wie z.B. die Flüchtlinge, gar nicht auf der Agenda standen. Mal schauen, was jetzt passiert.
Offenbar haben Sie sich die Rede von Tsipras zum Wahlkampf nicht angehört. Dort sagte er nämlich, dass nur durch eine Wiederwahl seiner Syriza die anderen linken Strömungen in Europa wieder eine Hoffnung und Chance bekämen und man so erneut und vereint für Gerechtigkeit und gegen die Austeritätspolitik a la Schäuble kämpfen will.
Es kann also sein, dass in naher Zukunft ein Schäuble samt seiner CDU zum "Kleinkünstler" degradiert wird.
Ich würde eher sagen: Hütchenspieler. Aber sowas darf eine Zeitung natürlich niemals schreiben
hat mit dem Euro nach wie vor den falschen Weg gewählt. Auch wenn die Rückzahlung auf den St. Nimmerleinstag verschoben wurde und bereits jetzt, faktisch ein Schuldenschnitt vorliegt. Das weiß inzwischen jeder interessierte Beobachter. Der politische Betrug am gr. Volk (Missachtung der Volksabstimmung) und die miserable Wahlbeteiligung sprechen Bände. Dieser Kleinkünstler hat nur noch knapp 20% der Wahlberechtigten hinter sich und soll damit Reformen durchziehen? Lächerlich.
Es fehlt immer noch ein wirtschaftspolitisches Konzept und die nächsten Wochen werden wieder mit sinnbefreiten Verhandlungen über "Entlastungen" verplempert. Sozialisten haben noch nie eine Volkswirtschaft fit gemacht sondern nur einschlägige Erfahrung in deren Zerstörung. Das Rückgrat der Marionette Tsipras ist gebrochen. Die Griechenlandkrise wird uns bis zum unvermeidbaren Ausstieg aus dem Euro begleiten.
Bis dahin zahlt der bräsige deutsche und europäische Steuerzahler weiter seine geostrategische Zwangsabgabe, ärgert sich über noch kommende Steuererhöhungen, niedrige Habenzinsen und die Reduzierung seiner Kaufkraft. Toll.
Herr Tsipras fährt einen harten Kurs nach allen Seiten um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, den er nicht dareingefahren hat. Ein notwendiges Mittel dabei ist sich des Rückhaltes der Bevölkerung zu versichern. Das macht man in einer Demokratie mit Wahlen.
Vielleicht haben deutsche Journalisten vergessen das ein Politiker eine demokratische Legitimation braucht statt Alternativlosigkeit und bezeichnen ihn deshalb als Kleinkünstler?
Der Verfasser suggeriert, dass Tsipras und Varoufakis in der ersten Jahreshälfte keinen Reformwillen gehabt hätten. Tatsächlich hatten sie jedoch bloß andere Vorstellungen davon, welche Reformen wie umgesetzt werden sollen als die gläubiger. Zu den Reformen kam es dann nicht, weil die Gläubiger nicht mitspielen wollten. Der Ausverkauf des Tafelsilbers, insbesondere der Verkauf profitabler Flughäfen an die deutsche Fraport (welche sich im Besitz der öffentlichen Hand befindet) wirft doch kein gutes Licht auf die Gläubiger: wenn Griechenland seine profitablen Staatsunternehmen verkauft und die Verlustbringer behält, soll das zur Sanierung des Haushalts beitragen? Schwer vorstellbar. Von den Dumpingpreisen profitieren wieder ausländische Reiche oder sogar die Oligarchen, welche für die Misere mitverantwortlich sind.
Regierungschef genutzt werden.
Führt er Krieg? Unterdrückt er seine Bevölkerung? Ist er ein "fauler Sack"?
Ach nein, er hat eine andere "markt-Theorie". Das mag wohl genügen, um derart viel Häme und Verachtung der "etablierten Journalisten" zu erhalten.
Dagegen wer massive Steuerbetrug begeht (und Fußballmanager war) oder ein deutsches Bundesland durch "Notstandsgesetze" mit einem Bankster plündert (Hr Mappus), jemand der das völkerrechtlich illegale Töten von Menschen per Drohnen umsetzt oder gar die Folter neu erfindet. Ein Angriffskrieg mit Alliierten und Vorstellung falscher Tatsachen beginnt. Ja dessen Lob ist gesichert und die Kleider dessen Ehefrau sind Thema.
Ich persönlich finde zwischenzeitlich häufig mehr Informationen und Güte in den Foren als in den Artikeln der Journalisten.
Griechenlands gewählte Regierung zu Verunglimpfen ... tjaja, da merkt man die fehlende Kinderstube.
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