10 Jahre nach Katrina: New Orleans - damals und heute

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Als vor zehn Jahren Hurrikan "Katrina" in New Orleans wütete, war Fotograf Carlos Barria vor Ort; er hielt Menschen, Orte und Momente auf Bildern fest. Nun jährt sich die Katastrophe zum zehnten Mal. Barria suchte exakt jene Orte auf, an denen er schon damals fotografiert hatte, um seine Bilder von damals mit denen von heute zu kombinieren. Hier ist Joshua Creek zu sehen, der 2005 ...

Foto: REUTERS/Carlos Barria

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... von Wirbelsturm "Katrina" betroffen war. Bis heute ist an der Außenfassade seines Hauses zu erkennen, wie hoch das Wasser damals stand.

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Michael Rehage kniete 2005 auf seinem Autodach, um ihn herum ist die Verwüstung zu sehen, die Hurrikan "Katrina" angerichtet hatte.
Die Idee zu seiner Fotoserie hatte Barria durch einen Zufall. Die Personen von einst fand er nur schwer wieder. Dafür stand er im Süden der Stadt unerwartet vor einem Haus, das er schon vor zehn Jahren abgelichtet hatte. So begann sein Projekt.

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Als Fotograf Barria im Jahr 2005 auf Tyler Teal traf, war der gerade dabei, das Chaos im Vorgarten zu beseitigen. Zehn Jahre später ist der Rasen gepflegt und das Haus renoviert.
In einigen Fällen fiel es Barria allerdings schwer, die Aufnahmen originalgetreu nachzustellen. "Damals stand ich bei diesem Foto auf einem etwa ein Meter hohen Berg aus Müll, also war die Perspektive eine ganz andere."

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Der Wirbelsturm war im August 2005 mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern über die Region gefegt. Am schlimmsten hatte es New Orleans getroffen: Die Stadt mit ihren rund 355.000 Einwohnern stand damals fast vollständig unter Wasser.

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Im Chaos von 2005 wurden in der Stadt Unterkünfte für die Opfer von "Katrina" eingerichtet - diese Frau brachte damals ihren Hund mit.
"Es war spannend, an diese Orte zurückzukehren, denn ich habe ein Gefühl dafür bekommen, was mit den Leuten passiert ist, die ich damals getroffen habe", schreibt Barria. Einige seien weggezogen, um in anderen Bundesstaaten ein neues Leben zu beginnen. Andere seien noch in New Orleans, "teilweise, weil sie keine Möglichkeit haben, umzuziehen und neu zu starten".

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Mehr als 130.000 Häuser wurden bei der Katastrophe zerstört oder beschädigt. Am 13. September 2005 entstand das Foto des Krankenhauses, das Barria hier ins Bild hält. Der Fotograf wurde in Argentinien geboren, er lebt in Shanghai. Über seine Arbeit sagt Barria: "Ich versuche, meine Fotografien so simpel und direkt wie möglich zu machen."

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Errol Morning konnte 2005 mit einem Boot die überflutete Straße überqueren. Experten hatten damals kritisiert, New Orleans sei schlecht vorbereitet gewesen: Die Hilfen seien viel zu spät gekommen, Evakuierungen nur zögerlich angelaufen. Dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush wurde vorgehalten, er habe sich zunächst gar nicht um die Katastrophe gekümmert.
Bei der Gedenkfeier fünf Jahre nach der Katastrophe bezeichnete Barack Obama den Sturm und seine Folgen als "von Menschenhand geschaffene Katastrophe, ein schändliches Versagen der Regierung, die zahllose Männer, Frauen und Kinder sich selbst überließ".

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Das Gebiet der US-Südstaatenmetropole New Orleans liegt zwischen dem Mississippi-Delta und dem Lake Pontchartrain. 70 Prozent der Fläche liegen unterhalb des Meeresspiegels. Seit ihrer Gründung im Jahr 1718 muss die Stadt darum gegen Überschwemmungen kämpfen. Auf diesem Bild im Bild ist noch einmal Errol Morning in seinem Boot zu sehen.

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