World Trade Center Reaktionen auf 9/11
Fassungslose Gesichter am 11. September 2001 im Krisenzentrum von Präsident George W. Bush. Die Mitglieder des Krisenteams scheinen nicht glauben zu können, was sie auf den Fernsehbildschirmen sehen: Zwei Flugzeuge sind in die Türme des World Trade Center in New York geflogen. Die Türme stehen in Rauch und Flammen, Menschen springen aus den Fenstern.
Die Sicherheitsberaterin der USA, Condoleezza Rice, US-Vizepräsident Cheney, Präsident Bush und der damalige Stabschef des Weißen Hauses, Andrew Card (v. r. n. l.) beraten über das weitere Vorgehen. Card hatte zuvor Bush über das Attentat informiert, als dieser gerade auf einer Schulveranstaltung war - der Präsident wartete sieben Minuten ab, bevor er reagierte.
Cheney und Bush müssen sich darauf verständigen, wie sie nun weiter vorgehen. Knapp 14 Jahre nach den Anschlägen sind die Fotos aus dem Weißen Haus nun veröffentlicht worden. Sie stammen aus dem amerikanischen Nationalarchiv.
Auch die Ehefrauen sind mit im Krisenzentrum. First Lady Laura Bush (r.) sitzt mit Cheneys Frau Lynne an einem Tisch und wartet darauf, wie es weitergeht. Im Hintergrund: US-Vize Cheney.
Bei Keksen und Cola light diskutieren die Politiker und Sicherheitsbeamten darüber, wie sie mit der Katastrophe umgehen. Einen Notfallplan gibt es nicht: Einen derartigen Terroranschlag hat es in der US-Geschichte noch nicht gegeben.
Rice und Cheney an den Telefonen. Mit wem sie sprechen, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.
Cheney starrt nachdenklich auf die Tischplatte. Er gilt als der mächtigste Vizepräsident in der US-Geschichte, viele von Bushs Entscheidungen dürften auf ihn zurückgehen.
Bei aller Anspannung - hier gönnt sich der Vizepräsident ein Gähnen.
Untätig? Konzentriert? In jedem Fall mit den Füßen auf der Schreibtischplatte: Cheney sieht sich die Liveübertragung des 9/11-Anschlags im Fernsehen an.
Eines steht am 11. September relativ schnell fest: Washington ist für hochrangige Politiker nicht mehr sicher. Cheney verlässt mit seiner Frau Lynne das Weiße Haus.
Beide werden ausgeflogen.
Die militärische Ordnung wird gewahrt: Ein Soldat salutiert. Zu diesem Zeitpunkt herrschen in New York Chaos und Entsetzen.
